Spieletest für das Spiel: MONEY
Hersteller: Goldsieber 
Preis: 10 DM
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 1999 
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Money Goldsieber-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!

Ausstattung: 63 Geldscheinkarten, 6 Münzkarten, 5 Karten Spielgeld
Aufmachung: Die Karten befinden sich in einer kleinen Schachtel und zeigen sieben Währungen mit Zahlenwerten zwischen 20 und 60 Geldeinheiten. Die Münzkarten haben den Wert 10, das Spielgeld besitzt keinen Wert. Die Geld- und Münzkarten verfügen jeweils über eine Seriennummer, die bei Gleichstand unter Geboten herangezogen wird, um die Reihenfolge festzulegen.
Ziel: Wenn weniger als fünf Personen spielen, werden vor Beginn einige Geldscheinsorten aussortiert. Jeder Spieler erhält eine Karte „Spielgeld“. Überzählige Karten kommen in die Schachtel zurück. Die verbliebenen Geldschein- und Münzkarten werden gut gemischt. Jeder Spieler erhält dann sechs Karten auf die Hand. Der Reststapel kommt anschließend in die Mitte. Von diesem Stapel deckt man nun nacheinander acht Karten auf und legt dabei jeweils vier links und rechts offen neben den Stapel.
In einer Spielrunde machen die Spieler Gebote, um die Auslage aus der Mitte oder von anderen Spielern zu nehmen und sich so möglichst hohe Beträge in einer Währung anzusparen.
Die Spieler suchen sich zunächst eine gewisse Anzahl Handkarten aus und legen sie verdeckt vor sich ab. Die Summe der Zahlenwerte (kann auch 0 sein, wenn man nur die Karte mit dem Spielgeld ausspielt) enspricht der Gesamthöhe des Gebots. Dabei ist die Art der ausgelegten Karten unwichtig.
Gleichzeitig decken alle Spieler ihre Karten auf und vergleichen die Zahlenwerte miteinander. Wurde die Karte „Spielgeld“ eingesetzt, darf sie wieder auf die Hand genommen werden. Wurde sie als einzige Karte ausgelegt, nimmt der Spieler in dieser Runde nicht mehr am Spielgeschehen teil.
Der Spieler mit dem höchsten Gebot beginnt, die anderen folgen entsprechend der Reihenfolge des am meisten gebotenen Geldes. Der aktive Spieler darf sich ein Gebot eines Mitspielers oder eine der beiden offenen Auslagen nehmen. Es ist auch erlaubt, die eingesetzten Handkarten wieder aufzunehmen, wenn dem Spieler kein Angebot zusagt.
Sollten mehrere Spieler die gleiche Summe geboten haben, darf derjenige beginnen, der den Geldschein mit der niedrigsten Seriennummer besitzt. Nach dem Aufnehmen von Karten wird das eigene Gebot an die Stelle gelegt, an der die aufgenommenen Karten vorher lagen.
Hatte jeder Spieler einmal die Möglichkeiten, eine Auslage zu erwerben, endet die Spielrunde. Die vom Ziehstapel rechts und links befindlichen Auslagen werden nun wieder auf vier Karten vervollständigt, beovr eine neue Bietrunde beginnt.
Die letzte Spielrunde beginnt, wenn der Kartenstapel leer ist. Es kann vorkommen, daß man die beiden Auslagen in der Mitte nicht komplett auffüllen kann. Nach dem Durchgang zählt man das Vermögen jedes Spielers, das dieser nach Geldsorten sortiert. Der Wert einer Währung entspricht der Summe der Geldscheine. Hat man weniger als 100 Geldeinheiten, geht man leer aus, bei einem Wert zwischen 100 und 200 muß man von der Summe 100 Geldeinheiten abziehen. Nur wer mehr
als 200 Einheiten in einer Währung besitzt, bekommt diese ohne Abzüge voll angerechnet. Jede Goldmünze zählt ihren Zahlenwert.
Anschließend gibt es einen Bonus, wenn man einen Drilling der 20er- oder 30er-Werte in einer Geldsorte sammeln konnte. Dieser zählt 100 Punkte und wird in jedem Fall ausgegeben.
Spielende: Nach drei Spielrunden endet das Spiel.
Kommentar: „Money“ ist ein erfreulich leichtes und lockeres Kartenspiel, welches seinen Reiz durch die schnelle Spielfolge und den Sammeltrieb bekommt. Während die ersten Partien oft ein wenig zufällig wirken, stellen sich später doch kleine taktische Möglichkeiten ein, mit denen man Mitspieler ärgern kann, sofern man sich deren bevorzugtes Sammelgebiet merkt.
Fazit: Ein kleines und durchaus lohnenswertes Kartenspiel, daß erfreulicherweise einmal nicht so anspruchsvoll ist.
Wertung: Gute 4 Punkte geben wir der Neuheit von Goldsieber. Unbedingt mal anspielen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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