Spieletest für das Spiel: MONKEY DASH
Hersteller: Pecheur Productions       
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Rob Fisher
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2014
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Monkey Dash-Pressefoto


Ausstattung: 1 Spielplan, 2 Spielfiguren, 2 Affen, 6 Bananenkisten, 6 Bananen, 11 Spielkarten, 1 Startspieler-Karte
Aufmachung: Der Spielplan zeigt eine Lagerhalle, die aus 7x7 Feldern besteht. In den Ecken befinden sich die Startfelder der Spielfiguren und auf den gegenüberliegenden Ecken die Nester und Ausgangspunkte der Affen. Jeder Spieler hat einen Affen und eine Spielfigur in seiner Farbe.
Bei den Kisten handelt es sich um große Holzquader, die über die Spielfläche geschoben werden, während die Bananen wie die Figuren aus Kunststoff gefertigt wurden.
Neben einer Karte für den Startspieler gibt es noch einige besondere Aktionskarten im Spiel.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seinen Affen möglichst schnell aus dem Lagerhaus zu bekommen, bevor der Chef kommt und mitkriegt, daß man sein Haustier mit zur Arbeit gebracht hat.
Zunächst werden die Spielfiguren und die Kisten auf ihre Startfelder gestellt. Dann einigt man sich auf den Startspieler, der die entsprechende Karte erhält. Jeder nimmt sich drei Bananen und zwei Spielkarten vom gemischten Stapel. Die Spielkarten liegen offen vor jedem Spieler aus.
Ein Spieler hat vier Aktionspunkte in seinem Zug zur Verfügung. Damit kann man die eigene Spielfigur, die Bananenkisten oder den Affen bewegen bzw. eine Karte ausspielen.
Die Spielfigur zieht waagerecht oder senkrecht. Jedes Feld kostet dabei einen Aktionspunkt. Andere Figuren und Kisten sind Hindernisse.
Um eine Kiste zu bewegen, muß sich die Spielfigur auf einem angrenzenden Feld bewegen. Nun kann der Spieler die Kiste entweder um seine Figur rotieren lassen oder sie anschubsen, wenn das Feld hinter der Kiste frei ist. Dies kostet je nach Situation einige Aktionspunkte.
Die Affen bewegen sich auch diagonal, haben aber keine Lust, auf den kalten Fußboden zu gehen. Sie laufen daher immer nur auf den Bananenkisten in gerader Richtung beliebig weit. Die Bewegungskosten betragen dabei nur einen Aktionspunkt. Gelingt dies über drei Kisten in einem Bewegungszug, darf sich der aktive Spieler sofort eine neue Spielkarte nehmen.
Die Spielkarten zeigen einmalige Sonderfähigkeiten, die der Spieler einsetzen kann. Neue Karten können für vier Aktionspunkte erworben werden, wobei allerdings niemand mehr als drei Karten ausliegen haben darf. Eine eingesetzte Karte wandert auf einen separaten Ablagestapel.
Spielende: Erreicht eine Kiste mit dem eigenen Affen das Startfeld der Spielfigur, kann man den Affen aus dem Lagerhaus werfen und gewinnt die Partie.
Kommentar: Das Thema ist schräg, wird aber spielerisch sehr gut umgesetzt. Es ist schon etwas knifflig, die Kisten so zu setzen, daß man den scheuen Affen Stück für Stück in Richtung eigenem Ausgang befördern kann, da auch der Mitspieler oft die gleichen Kisten benutzen möchte und diese dann entwendet. Da Spielzüge aber nicht komplett gespiegelt werden dürfen, gibt es keine Patt-Situationen. Es ist wichtig, die Spielkarten im Auge zu behalten, da durch sie je nach Situation ein nicht zu unterschätzender Vorteil entstehen kann.
In der Spielvariante haben auch die Bananen eine Bedeutung und können vom Affen in angrenzende leere Felder geworfen werden. Dort behindern sie das Verschieben von Kisten und verleiten die Spielfiguren zu kontrolliertem Rutschen auf ein weiteres Feld in Bewegungsrichtung. Die Bananen können gegen Bezahlung von Aktionspunkten auch entfernt werden.
Das Spielmaterial ist für einen Kleinstverlag wirklich sehr nett gemacht. Das fängt schon bei der quadratischen Verpackung in Form einer Kiste an und setzt sich über niedliche Figuren und große Kisten fort. Damit der etwas dünne Karton nicht beschädigt wird, hat der Autor sogar Holzwolle dazu gelegt.
Die Spieldauer beträgt etwas über 30 Minuten und ist genau richtig für diese Art von Spiel. So steht einer Revanche meistens auch nichts im Weg.
Fazit: Ein durchaus unterhaltsames Taktikspiel für zwei Personen.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten gefällt das Spiel von Rob Fisher den meisten unserer Testern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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