Spieletest für das Spiel: MONOPOLY BERLIN
Hersteller: Winning Moves             
Preis: 40 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2-8
Erscheinungsjahr: 2001     
noch erhältlich: Ja
Autor: Charles Darrow
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2008
Kategorie: Das besondere Spiel
Bewertungsbild Monopoly Berlin-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielplan, 28 Besitzrechtskarten, Spielgeld, 2 Würfel, 10 Figuren, 16 Ereigniskarten, 16 Gemeinschaftskarten, 32 Häuser, 12 Hotels, 1 Sortiereinsatz
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Rundkurs aus 40 Feldern. Die Felder lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen. Der Hauptanteil der Felder sind Straßen in Berlin. Zu diesen Straßen gibt es Besitzrechtskarten, auf denen der Kaufpreis, die Miete und der Hypothekenwert steht. Das Spielgeld gibt es in sieben Werten. Als Spielfiguren hat Winning Moves verschiedene Objekte ausgewählt, wie man sie vom Standard-Spiel bereits kennt. Diese Figuren sehen gut aus und sind aus Metall. Die Häuser und Hotels sind aus Plastik und entsprechen von der Optik denen des Standard-Spiels.
Ziel: Man versucht, der reichste Spieler zu werden.
Am Anfang werden die Gemeinschafts- und Ereigniskarten getrennt gemischt und bereitgelegt. Jeder Spieler erhält eine Spielfigur und stellt sie auf das Startfeld. Dann bekommt jeder Spieler Geldscheine im Wert von 30000 DM. Schließlich einigt man sich auf einen Startspieler, von dem aus die Partie im Uhrzeigersinn weitergeführt wird.
Der aktive Spieler würfelt mit beiden Würfeln und setzt seine Spielfigur entsprechend weit im Uhrzeigersinn. Bei einem Pasch ist der Spieler anschließend erneut an der Reihe.
Hat man dreimal hintereinander ein Pasch, landet die Figur automatisch im Gefängnis. Kommt die Figur auf einem Gemeinschafts- oder Ereignisfeld zum Stehen, zieht der Spieler eine entsprechende Karte und führt sie aus. Auf dem Feld "Gehe in das Gefängnis" wird man in den Knast geworfen.
Wenn man dann in einer der beiden folgenden Runden 1000 DM zahlt, darf man das Gefängnis wieder verlassen. Alternativ kann man auch einmal in jedem der folgenden zwei Züge würfeln.
Erreicht man hier ein Pasch, darf man wieder aus dem Gefängnis. Spätestens nach dem dritten Wurf muß jedoch die Geldstrafe bezahlt werden.
Landet man auf einem nicht verkauften Grundstück, kann man es für den angegebenen Preis kaufen. Wenn der Spieler das Grundstück nicht kauft, wird es versteigert. Der Ausgangspreis kann dabei beliebig gewählt werden und auch der Spieler, der zuvor den Kauf ablehnte, kann nun mitsteigern.
Hat ein Spieler das Zielfeld bereits erworben, muß man an diesen eine Miete zahlen. Diese ist bei Straßenzügen in einer Farbe und bei bebauten Feldern höher als bei Einzelfeldern. Der Vermieter muß das Geld verlangen. Vergißt er es, hat der Besitzer Pech gehabt.
Auf anderen Feldern muß ein Spieler einen bestimmten Satz an Steuern zahlen.
Erreicht man das Startfeld oder überschreitet es, erhält man 4000 DM ausbezahlt. Um Häuser und Hotels zu erwerben, muß ein Spieler alle Straßen einer Farbe besitzen. Der Preis für jedes Haus steht auf der Besitzrechtskarte. Man kann beliebig viele Häuser kaufen, bevor ein Spieler gewürfelt hat. Die Häuser müssen dann gleichmäßig auf die Grundstücke verteilt werden. Mehr als vier Häuser auf einem Feld sind nicht möglich.
Befinden sich auf allen farblich gleichen Grundstücken vier Häuser, kann man gegen Zahlung eines festgelegten Betrags ein Hotel bauen. Die Häuser auf dem Feld wandern dann wieder in den allgemeinen Vorrat.
Unbebaute Grundstücke, Firmen und Bahnhöfe kann man jederzeit frei untereinander handeln. Sollte auf einem Straßenzug bereits ein Gebäude stehen, kann man keine der farbgleichen Straßen verkaufen oder tauschen. Häuser und Hotels können für den halben Preis jederzeit wieder verkauft werden. Reicht das Geld nicht aus, kann man Grundstücke mit Hypotheken belasten. Der Hypothekenwert steht auf der Besitzrechtskarte. Für ein belastetes Grundstück kann man keine Miete verlangen.
Kann ein Spieler seinen Zahlungen nicht mehr nachkommen, ist er aus dem Spiel.
Spielende: Sobald nur noch ein Spieler vorhanden ist, wird das Spiel beendet.
Kommentar: "Monopoly" ist und bleibt ein Klassiker, den wohl auch fast jeder kennt. Die vorliegende Städte-Version unterscheidet sich spieltechnisch nicht von der Standard-Ausgabe und ist daher vor allem für Spieler aus der Region eine Kaufalternative. Die Umsetzung und die Qualität sind hervorragend gelungen. Bei großen Spielerzahlen dauert eine Partie allerdings auch entsprechend lange, weil es selten gelingt, komplette Straßenzüge zu ertauschen und dann die Preisschraube mit Häusern und Hotels anzuziehen. Hier ist unbedingt ein festes Zeitlimit zu vereinbaren, nach dem die Partie beendet wird.
Fazit: Der Klassiker in neuem Gewand.
Wertung: Mit 4 Punkten ist auch diese Monopoly-Ausgabe nicht schlecht geworden.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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