Spieletest für das Spiel: MONOPOLY
EURO EDITION
Hersteller: Parker Preis: 80 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-8 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
28 Besitzsrechtskarten, Spielgeld, 2 Würfel, 8 Figuren, 16 Ereigniskarten,
16 Gemeinschaftskarten, 32 Häuser, 12 Hotels
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt einen Rundkurs aus 40 Feldern. Die Felder lassen sich in
verschiedene Kategorien einteilen. Der Hauptanteil der Felder sind Städte,
Institutionen und Flughäfen. Zu diesen Orten gibt es Besitzrechtskarten,
auf denen der Kaufpreis, die Miete und der Hypothekenwert steht. Das Spielgeld
gibt es in sieben Stückelungen im Euro-Design. Als Spielfiguren hat
Hasbro Wahrzeichen von EG-Ländern genommen und in Metall gegossen.
Diese Figuren sehen sehr gut aus. Die Häuser und Hotels sind aus Plastik,
aber sehen trotzdem ganz nett aus.
Ziel: Am Anfang
werden die Gemeinschafts- und Ereigniskarten getrennt gemischt und bereitgelegt.
Jeder Spieler erhält eine Spielfigur und stellt sie auf das Startfeld.
Dann bekommt jeder Spieler Geldscheine im Wert von 1500 Euro. Schließlich
einigt man sich auf einen Startspieler, von dem aus die Partie im Uhrzeigersinn
weitergeführt wird.
Der aktive Spieler würfelt mit beiden Würfeln
und setzt seine Spielfigur entsprechend weit im Uhrzeigersinn. Bei einem
Pasch ist der Spieler anschließend erneut an der Reihe. Hat man dreimal
hintereinander ein Pasch, landet die Figur automatisch im Gefängnis.
Kommt die Figur auf einem Gemeinschafts- oder Ereignisfeld zum Stehen,
zieht der Spieler eine entsprechende Karte und führt sie aus.
Auf dem Feld "Gehe in das Gefängnis" wird
man in den Knast geworfen. Wenn man dann in einer der beiden folgenden
Runden 50 Euro zahlt, darf man das Gefängnis wieder verlassen. Alternativ
kann man auch einmal in jedem der folgenden zwei Züge würfeln.
Erreicht man hier ein Pasch, darf man wieder
aus dem Gefängnis. Spätestens nach dem dritten Wurf muß
jedoch die Geldstrafe bezahlt werden.
Landet man auf einem nicht verkauften Grundstück
(in dieser Version sind es Städte), kann man es für den angegebenen
Preis kaufen. Wenn der Spieler das Grundstück nicht kauft, wird es
versteigert. Der Ausgangspreis kann dabei beliebig gewählt werden
und auch der Spieler, der zuvor den Kauf ablehnte, kann nun mitsteigern.
Hat ein Spieler das Zielfeld bereits erworben,
muß man an diesen eine Miete zahlen. Diese ist bei Straßenzügen
in einer Farbe und bei bebauten Feldern höher als bei Einzelfeldern.
Der Vermieter muß das Geld verlangen. Vergißt er es, hat der
Besitzer Pech gehabt.
Auf anderen Feldern muß ein Spieler einen
bestimmten Satz an Steuern zahlen.
Erreicht man das Startfeld oder überschreitet
es, erhält man 200 Euro ausbezahlt.
Um Häuser und Hotels zu erwerben, muß
ein Spieler alle Straßen einer Farbe besitzen. Der Preis für
jedes Haus steht auf der Besitzrechtskarte. Man kann beliebig viele Häuser
kaufen, bevor ein Spieler gewürfelt hat. Die Häuser müssen
dann gleichmäßig auf die Grundstücke verteilt werden. Mehr
als vier Häuser auf einem Feld sind nicht möglich. Befinden sich
auf
allen farblich gleichen Grundstücken 4 Häuser,
kann man gegen Zahlung eines festgelegten Betrags ein Hotel bauen. Die
Häuser auf dem Feld wandern dann wieder in den allgemeinen Vorrat.
Unbebaute Grundstücke, Firmen und Bahnhöfe
kann man jederzeit frei untereinander handeln. Sollte auf einem Straßenzug
bereits ein Gebäude stehen, kann man keine der farbgleichen Straßen
verkaufen oder tauschen. Häuser und Hotels können für den
halben Preis jederzeit wieder verkauft werden.
Reicht das Geld nicht aus, kann man Grundstücke
mit Hypotheken belasten. Der Hypothekenwert steht auf der Besitzrechtskarte.
Für ein belastetes Grundstück kann man keine Miete verlangen.
Kann ein Spieler seinen Zahlungen nicht mehr
nachkommen, ist er aus dem Spiel.
Spielende: Sobald
der zweite Spieler bankrott ist, wird das Spiel beendet. Die Vermögenswerte
jedes Spielers bestehen aus dem Bargeld, dem Grundstückspreis der
Städtekarten, dem Wert der Häuser/Hotels und dem halben Wert
beliehener Grundstücke.
Kommentar: Spieltechnisch
bietet diese Monopoly-Version nichts neues. Bei der Regelbearbeitung hat
man allerdings etwas geschlampt und die Terminologie des Grundspiels beibehalten,
obwohl die einzelnen Spielfelder fast alle umbenannt wurden.
Fazit: Eine schöne
Monopoly-Ausgabe.
Wertung: Da das
Spiel nichts neues bietet, erhält auch diese Version nur 4 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de