Spieletest für das Spiel: MONOPOLY FIFA WM 2006
Hersteller: Parker                    
Preis: 50 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2006
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Monopoly FIFA WM 2006-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 28 Besitzrechtskarten, Spielgeld, 2 Würfel, 6 Figuren, 16 Trainerkarten, 16 Schiedsrichterkarten, 32 Tribünen, 12 Stadien
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Rundkurs aus 40 Feldern. Die Felder lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen. Der Hauptanteil der Felder sind teilnehmende Länder der Fussballweltmeisterschaft 2006, Stadien und Werbepartner. Zu diesen Feldern gibt es Besitzrechtskarten, auf denen der Kaufpreis, die Miete und der Hypothekenwert steht. Das Spielgeld gibt es in verschiedenen Stückelungen.
Die Spielfiguren sind Fußballmotive, die in Metall gegossen wurden. Diese Figuren sehen sehr gut aus. Die Tribünen und Stadien sind dagegen aus Plastik. Bei den Würfeln handelt es sich um zwölfseitige Gebilde, die die Zahlenwerte von 1-6 jeweils zweimal aufgedruckt haben. Sie erinnern entfernt an Fußbälle.
Ziel: Die Spieler versuchen, als Einzige noch über Vermögen zu verfügen.
Am Anfang werden die Trainer- und Schiedsrichterkarten getrennt gemischt und bereitgelegt. Jeder Spieler erhält eine Spielfigur und stellt sie auf das Startfeld. Zusätzlich erhält jeder noch ein gewisses Startkapital. Schließlich einigt man sich auf einen Startspieler, von dem aus die Partie im Uhrzeigersinn weitergeführt wird.
Der aktive Spieler würfelt mit beiden Würfeln und setzt seine Spielfigur entsprechend weit im Uhrzeigersinn. Bei einem Pasch ist der Spieler anschließend erneut an der Reihe. Hat man dreimal hintereinander ein Pasch, landet die Figur automatisch im Gefängnis. Kommt die Figur auf einem Trainer- oder Schiedsrichterfeld zum Stehen, zieht der Spieler eine entsprechende Karte und führt sie aus.
Auf dem Feld "Gehe in das Gefängnis" wird man in den Knast geworfen. Wenn man dann in einer der beiden folgenden Runden einen definierten Geldbetrag zahlt, darf man das Gefängnis wieder verlassen. Alternativ kann man auch einmal in jedem der folgenden zwei Züge würfeln.
Erreicht man hier ein Pasch, darf man wieder aus dem Gefängnis. Spätestens nach dem dritten Wurf muß jedoch die Geldstrafe bezahlt werden.
Landet man auf einem nicht verkauften Grundstück (in dieser Version sind es die WM Nationen, die Sponsoren oder Austragungsorte), kann man es für den angegebenen Preis kaufen. Wenn der Spieler das Grundstück nicht kauft, wird es versteigert. Der Ausgangspreis kann dabei beliebig gewählt werden und auch der Spieler, der zuvor den Kauf ablehnte, kann nun mitsteigern.
Hat ein Spieler dagegen das Zielfeld bereits erworben, muß man an diesen eine Miete zahlen. Diese ist bei Straßenzügen in einer Farbe und bei bebauten Feldern höher als bei Einzelfeldern. Der Vermieter muß das Geld verlangen. Vergißt er es, hat der Besitzer Pech gehabt.
Auf anderen Feldern muß ein Spieler einen bestimmten Satz an Steuern zahlen oder bekommt neues Geld.
Um Tribünen und Stadien zu erwerben, muß ein Spieler alle WM Nationen einer Farbe besitzen. Der Preis für jedes Gebäude steht auf der Besitzrechtskarte. Man kann beliebig viele Tribünen kaufen, bevor ein Spieler gewürfelt hat. Die Tribünen müssen dann gleichmäßig auf die Grundstücke verteilt werden. Mehr als vier Tribünen auf einem Feld sind nicht möglich. Befinden sich auf allen farblich gleichen Grundstücken 4 Tribünen, kann man gegen Zahlung eines festgelegten Betrags ein Stadion bauen. Die Tribünen auf dem Feld wandern dann wieder in den allgemeinen Vorrat.
Unbebaute Grundstücke, Firmen und Spielstätten kann man jederzeit frei untereinander handeln. Sollte auf einem Straßenzug bereits ein Gebäude stehen, kann man keine der farbgleichen WM Nationen verkaufen oder tauschen. Tribünen und Stadien können für den halben Preis jederzeit wieder verkauft werden.
Reicht das Geld nicht aus, kann man die WM Nationen mit Hypotheken belasten. Der Hypothekenwert steht auf der Besitzrechtskarte. Für ein belastetes Grundstück kann man keine Miete verlangen.
Kann ein Spieler seinen Zahlungen nicht mehr nachkommen, ist er aus dem Spiel.
Spielende: Sobald der zweite Spieler bankrott ist, wird das Spiel beendet. Die Vermögenswerte jedes Spielers bestehen aus dem Bargeld, dem Grundstückspreis der WM Nationen, dem Wert der Tribünen/Stadien und dem halben Wert beliehener Grundstücke.
Kommentar: Auch diese Monopoly-Version unterscheidet sich spielerisch nicht vom Original. Neben dem neuen Design, welches durchaus ansprechend ist, hat sich regeltechnisch nichts verändert. Einzige augenscheinliche Änderung sind die Würfel, welche aber trotz des neuen Designs die gleichen Wahrscheinlichkeiten auf Ergebnisse haben. Bei dieser Ausgabe wurde das Regelwerk zumindest in der Terminologie angepaßt und verwirrt den Leser nicht.
Fazit: Ein normales Monopoly-Spiel im Fußball-Design.
Wertung: Obwohl keine neuen Regeln vorhanden sind, gefällt das Spiel sowohl jüngeren wie auch älteren Spielern. Die WM-Edition erhält 4 Punkte und reiht sich damit in die Reihe der schöneren Monopoly-Ausgaben ein.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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