Spieletest für das Spiel: MONSTERMALER
Hersteller: 2F Spiele/Bewitched       
Preis: 3 Euro
empf.Alter: ?                
Anzahl Spieler: 3-
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Friedemann Friese, Marcel Andre Casasola Merkle, Andrea Meyer
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2007
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Monstermaler-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma 2F-Spiele recht herzlich!

Ausstattung: 1 Block
Aufmachung: Der Block besitzt eine Vielzahl von Zeichenblättern, auf denen ein Schattenriß eines Menschen abgebildet ist. In der Mitte befindet sich dabei eine Trennlinie, die vom Kopf bis zu den Füßen geht. Die Rückseite jedes Blattes listet eine Vielzahl von prominenten Personen, die man zeichnen kann. Auf dem Deckblatt des Blocks befinden sich die Spielregeln.
Ziel: Jeder Spieler versucht, in einer festgelegten Anzahl von Spielrunden möglichst viele Punkte zu sammeln.
Zu Beginn des Spiels einigt man sich auf die Spielrunden-Zahl. Dann bekommt jeder Spieler ein Blatt und nimmt sich einen Stift. Das Blatt wird so gefaltet, daß es den Schattenriß an seiner Längsachse teilt.
Nun überlegt sich jeder Spieler eine Persönlichkeit, die er darstellen möchte. Als Hilfestellungen können dabei die aufgelisteten Personen der Rückseite dienen. Wenn man sich für einen Charakter entschieden hat, notiert man diesen auf der Rückseite des Zettels.
Auf ein Kommando hin fängt jeder Spieler an, die linke Seite seines Portraits zu zeichnen. Der Schattenriß dient als grober Maßstab. Wer mit seinem Portrait fertig ist, ruft schnell „Stop“ und dreht seinen Zettel so, daß nur noch die rechte unbemalte Seite zu sehen ist. Sobald bis auf einen Spieler alle anderen „Stop“ gerufen haben, endet der erste Teildurchgang.
Nun werden die Portraits zum linken Nachbarn geschoben, der sich nur die Rückseite ansehen darf, um zu wissen, welche Person er zu malen hat. Dann muß der gefaltete Zettel wieder so ausliegen, daß jeder Spieler nur die rechte Seite des Blattes sehen kann. Wieder ertönt ein Kommando und die Spieler versuchen nun, die rechte Seite der Person nachzuzeichnen.
Wenn auch hier wieder alle Spieler bis auf einen „Stop“ gerufen haben, endet der laufende Durchgang.
Nun kommt es zur Raterunde. Ein beliebiger Spieler beginnt und faltet seinen Zettel ganz auseinander, um das gesamte Bild sichtbar zu machen. Alle Spieler außer den beiden Zeichnern dürfen nun einen Namen nennen, von dem sie glauben, daß es sich um die betreffende Person handelt. Hat jemand richtig geraten, bekommt dieser Spieler das Bild. Haben alle Spieler falsch gelegen, wird das Portrait zwischen die beiden Zeichner gelegt und bleibt dort bis zum Spielende liegen.
Spielende: Nach der vereinbarten Rundenzahl endet die Partie. Jeder gewonnene Zettel bringt 2 Siegpunkte, jeder Zettel zwischen einem Selbst und dem Nachbarn dagegen einen Minuspunkt.
Kommentar: „Monstermaler“ ist auch für künstlerisch unbegabte Spieler ein netter Zeitvertreib. Es kommt nicht darauf an, schöne und detaillierte Zeichnungen abzuliefern, sondern die hervorstechenden Merkmale auszuarbeiten. Durch den Schattenriß sind die Proportionen schon vorgegeben, so daß die Endprodukte nachher auch relativ stimmig zueinander passen. Da am äußeren Rand noch etwas Platz ist, bietet sich dies besonders für weitere Hinweise wie Flaggen oder Noten an, um den Ratern eine Hilfestellung zu geben. Es ist schon erstaunlich, daß man nach kurzer Eingewöhnungszeit viele der Personen durchaus erkennen und zuordnen kann.
Für den Preis bietet das Spiel recht viele Zettel und ein Nachkaufen belastet den Geldbeutel in etwa genauso wie das Kopieren im heimatlichen Copy-Shop.
Fazit: Ein gutes und sehr preiswertes Spiel für beliebig große Gruppen.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Monstermaler“ in jedem Fall eine Anschaffung wert. Einziger Kritikpunkt wäre vielleicht der etwas stark hervortretende Schattenriß, der ruhig blasser sein könnte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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