Spieletest für das Spiel: MONSTER SPEZIALE
Hersteller: Haba 
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2001 
noch erhältlich: Ja
Autor: Markus Nikisch
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Monster Speziale-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Tischdecke, 1 Topf, 4 Abdeckungen, 50 Pizzastücke, 12 Pizzas, 1 Spezialwürfel, 1 Stoffsack, 1 Pizzabäcker, 1 Pizzamonster
Aufmachung: Der Spielplan besitzt im Zentrum ein Loch. Dort wird der Topf aus Blech während des Spiels hineingestellt. Ferner kommt auch die Tischdecke über den Topf, der damit das Zentrum eines Tisches darstellt. Die Tischdecke aus dicker Pappe besitzt vier Aussparungen an den Kantenseiten. Die Aussparungen sind dort, wo sich die aufgedruckten Teller des Tisches befinden. Weil die Tischdecke durch den Topf fixiert ist, kann man sie ohne Probleme drehen.
Um den Tisch im Zentrum des Spielplans verläuft ein Rundkurs. Hier werden der Pizzabäcker und das Pizzamonster aufgestellt und laufen herum. Die einzelnen Felder lösen bestimmte Aktionen aus.
Die Pizzascheiben sind beidseitig bedruckt und zeigen auf der einen Seite eine gewisse Anzahl an Pizzastücken in grafischer Form und auf der Rückseite nur die entsprechende Ziffer. Die Chips haben die Form und Größe, um auf den Tellern des Tisches Platz zu finden. Die Abdeckungen sind kleine Miniatur-Glocken, wie sie in der gehobenen Gastronomie zum Warmhalten von Speisen verwendet werden. Sie sind aus Holz gefertigt und passen genau auf die Pizzascheiben.
Die Pizzastücke gilt es im Spiel zu sammeln. Sie sind aus Pappe und lagern während des Spiels im Topf. Der Spezialwürfel hat Zahlenwerte zwischen 1 und 4. Der Stoffsack wird benötigt, um die Pizzascheiben blind zu ziehen.
Das Material ist sehr reichhaltig und sieht gut aus. Besonders gelungen ist der Mechanismus mit der drehbaren Tischdecke.
Ziel: Die Spieler versuchen, drei Pizzas auf ihrem Teller zu komplettieren.
Als erstes wird das Spielbrett mit der Tischdecke und dem Topf vorbereitet. Die beiden Spielfiguren kommen auf beliebige Felder des Rundkurses, die Pizzastücke werden in den Topf gelegt. Schließlich kommen alle Pizzascheiben in den Sack und werden einzeln für jeden Teller gezogen und mit der Zahlenseite nach oben dort plaziert. Wenn dies geschehen ist, sollten sich die Spieler die Ziffern der einzelnen Plättchen gut merken, bevor auf jede Scheibe eine Abdeckung gestellt wird. Zum Abschluß der Vorbereitungen einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler würfelt zunächst. Anschließend entscheidet er sich, mit welcher der beiden Figuren er im Uhrzeigersinn die entsprechende Felderzahl ziehen will. Auf dem Zielfeld angekommen, findet eine Aktion statt.
Wenn der Pizzabäcker auf einem Feld mit Pizzastücken landet, darf der aktive Spieler sich so viele Stücke aus dem eigenen Vorrat nehmen, wie auf dem Feld angegeben sind. Die Stücke werden vor dem Spieler abgelegt. Sollte das Monster auf ein solches Feld gesetzt werden, gibt der Spieler entsprechend viele Pizzastücke wieder in den allgemeinen Vorrat zurück.
Auf einem Fragezeichen-Feld darf der Spieler selbst entscheiden, wie viele Stücke er nimmt, wenn er den Bäcker auf dieses Feld stellt. Kommt das Pizzamonster auf ein Fragezeichen-Feld, darf der Spieler wählen, wie viele Pizzastücke wieder abgegeben werden.
Wenn eine der beiden Figuren auf das Feld einer kompletten Pizza kommt, darf der Spieler eine der vier Abdeckungen hochheben. Alle Spieler können nun die darunterliegende Pizzascheibe und ihren Zahlenwert sehen. Anschließend kommt die Glocke wieder auf die Scheibe.
Wenn eine der beiden Figuren auf einem Drehpfeil landet, wird die Tischdecke entsprechend im oder gegen den Uhrzeigersinn um 90 Grad gedreht. Dadurch hat jeder Spieler dann eine neue Pizzascheibe auf seinem Teller. Nach der Drehung darf der aktive Spieler noch eine Abdeckung kurz lüften.
Wenn ein Spieler vor oder nach seinem Zug der Meinung ist, exakt so viele Pizzastücke vor sich liegen zu haben, wie auf dem Pizzachip beim eigenen Teller angegeben sind, hebt er die Glocke hoch und vergleicht die Anzahl mit der Ziffer des Chips.
Stimmt die Zahl, darf man den Chip vor sich ablegen und zieht sofort einen weiteren Chip aus dem Stoffsack nach, bevor man die Glocke wieder abstellt. Die Pizzastücke wandern wieder in den allgemeinen Vorrat. Hat man sich geirrt, muß der Spieler alle gesammelten Pizzastücke wieder abgeben und das Pizzaplättchen bleibt auf dem Teller liegen. Es wird wieder abgedeckt und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Spielende: Sobald ein Spieler drei Pizzas gebacken hat und sie vor ihm liegen, gewinnt dieser die Partie.
Kommentar: Das Spiel ist ab drei Personen richtig lustig und sorgt durchaus auch mal für Verwirrung, wenn die Tischdecke mehrfach gedreht wird. Das Material ist gut, allerdings werden wahrscheinlich schnell mal ein paar der kleinen Pizzastücke fehlen. Kinder, die die Zahlen noch nicht gut beherrschen, können mit der Rückseite der Pizzascheiben spielen, da hier die Anzahl bildlich dargestellt wird. Eine nette Geste ist das Pizza-Rezept, was am Ende der Anleitung mitgegeben wird.
Fazit: Ein schönes Spiel.
Wertung: Wir geben auch dieser Neuheit so gerade 5 Punkte. Warum es allerdings großartig als Lernspiel ausgewiesen wird, ist uns nicht eindeutig klar. Das Rechnen und Merken von Positionen ist eher hintergründig.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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