Spieletest für das Spiel: MONTGOLFIERE
Hersteller: Eurogames 
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 7-99 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 1992 
noch erhältlich: Nein
Autor: Dominique Ehrhard
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: September 2005
Kategorie: Kartenbrettspiel
Bewertungsbild Montgolfiere-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Spielfiguren, 144 Karten
Aufmachung: Der Spielplan zeigt eine Landschaft vom Boden bis zum Mond. Die Landschaft ist in 15 Felder eingeteilt, die für verschiedene Höhen stehen. Jeder Spieler besitzt eine bedruckte Holzscheibe, auf der ein Heißluftballon aufgedruckt ist. Ferner hat jeder einen Satz identischer Spielkarten zur Verfügung.
Ziel: Alle Spieler versuchen, mit ihrem Ballon bis zum Mond zu fliegen.
Zu Beginn wählt jeder eine Spielfarbe und nimmt sich die entsprechenden Karten. Die Spielfigur kommt auf das Feld 5 des Spielplans. Dann mischt man seine Karten gut und legt sie als verdeckten Stapel vor sich ab. Danach zieht man die obersten sieben Karten, die man auf die Hand nimmt.
Alle Spieler wählen geheim eine ihrer Handkarten aus und legen sie verdeckt vor sich ab. Danach drehen alle ihre gespielte Karte gleichzeitig um und werten die Ergebnisse aus.
Zunächst wird geschaut, ob jemand eine Schlafgas-Karte ausgespielt hat. Ist dies der Fall, dann betäubt das Schlafgas alle Spieler, deren Ballon sich direkt unterhalb des Spielers befinden. Diese Spieler legen ihre ausgespielten Karten sofort auf einen eigenen Ablagestapel. Wenn mehr als eine Schlafgaskarte gespielt wurden, beginnt man beim Spieler, der am weitesten oben ist.
Danach kommen die Unwetterkarten an die Reihe. Ist insgesamt eine ungerade Zahl dieser Karten gespielt worden, so bewegen sich die Ballons ein Feld nach unten, bei einer geraden Zahl passiert dagegen nichts.
Nun kommen die Ballastkarten an die Reihe. Der bzw. die Spieler mit dem höchsten Ballastwert dürfen mit ihrem Ballon ein Feld aufsteigen. Beim Unwetter geht es dagegen nach unten.
Mit dem Motor geht es zwei Felder nach oben. Selbst beim Unwetter kann der Spieler immerhin noch ein Feld aufsteigen.
Schließlich gibt es noch die Enterhaken. Damit bewegt sich ein Spieler automatisch genauso wie ein Spieler, der sich direkt über diesem befindet. Durch den Enterhaken können auch Kettenreaktionen ausgelöst werden.
Solange sich Spieler auf der gleichen Höhe befinden, dürfen sie sich gegenseitig ihre Karten zeigen, weil sie zu einer Staffel gehören. Die Mitglieder der Staffel können untereinander Absprachen treffen, die man allerdings nicht einhalten muß. Spielen die Mitglieder einer Staffel gleich hohe Ballastkarten, dann gibt es dafür einen Gewichtsbonus.
Nach der Auswertung der Karten werden diese beiseite gelegt. Jeder zieht von seinem Stapel eine neue Handkarte nach und die nächste Runde beginnt. Sollte der Nachziehstapel aufgebraucht sein, wird nur noch mit den Handkarten weitergespielt.
Spielende: Sobald ein Ballon den Mond erreicht, endet das Spiel vorzeitig. Ansonsten wird nach der letzten Kartenrunde geschaut, wessen Ballon am höchsten steht.
Kommentar: Das Kartenspiel funktioniert zwar schon ab zwei Personen, macht allerdings erst mit mindestens vier Personen einigermaßen Spaß. Es ist flott zu spielen und die Regeln sind eingängig. Eine dauerhafte Spielmotivation konnte jedoch wegen des hohen Glücksanteils und der fehlenden Abwechslung nicht festgestellt werden.
Fazit: Ein eher durchschnittliches Kartenbrettspiel.
Wertung: Unsere Tester vergaben an diesen Eurogames-Titel nur 3 Punkte. Es funktioniert und man kann es mitspielen, ein wirklicher Kracher sieht jedoch anders aus.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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