Spieletest für das Spiel: MOUNTAIN
Hersteller: Reality Games 
Preis: n.b.
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1990 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: April 2005
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Mountain-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 4 Spielfiguren, 1 Farbwürfel
Aufmachung: Das Spielbrett wird in die Unterseite der Schachtel gesteckt und bildet dann einen Berg, von deren vier Seiten aus die Spieler mit ihren Figuren zum Gipfel klettern können. Die Seiten des Berges besitzen dazu eine Vielzahl an kleinen und großen Löchern, die waagerecht, senkrecht oder diagonal miteinander verbunden sind.
Als Spielfiguren dienen große Metallscheiben, die mit einer Zunge in die Löcher gehakt werden können. Der Farbwürfel zeigt sechs unterschiedliche Farben und ist für die Bewegung zuständig.
Ziel: Man versucht, den eigenen Bergsteiger möglichst schnell nach oben zu bringen.
Zunächst setzt sich jeder Spieler vor eine Seite des aufgestellten Berges und wählt eine Spielfigur aus. Diese wird entsprechend der Vorgabe außen in die unterste Reihe gehängt. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Wenn ein Spieler am Zug ist, würfelt der Nachbar zunächst einmal mit dem Farbwürfel. Je nachdem, ob sich die Spielfigur des Bergsteigers in einem kleinen oder einem großen Loch befindet, kommt es nun zu einem bestimmten positiven oder negativen Ereignis. Danach darf der aktive Spieler ein Feld nach Wahl ziehen und bekommt den Würfel, um das Ereignis für den folgenden Spieler zu ermitteln.
In den kleinen Löchern zieht man mit seiner Figur nur waagerecht oder senkrecht. Befindet sich die Spielfigur dagegen in einem großen risikoreichen Loch, wird diagonal in die nächste Ebene gezogen.
Bevor man sich auf den Weg zum Gipfel macht, muß man in den zwei Berghütten auf seiner Seite des Berges einkehren. Dort ist die Spielfigur vor bestimmten Ereignissen geschützt. Gleiches gilt für Biwaks, die sich kurz unter dem Gipfel befinden.
Spielende: Wenn man mit seiner Figur das oberste Loch erreicht, hat man die Partie für sich entschieden.
Kommentar: „Mountain" ist ein Musterbeispiel, wie Gesellschaftsspiele nicht sein sollten. Während man beim Material eigentlich keine Abstriche machen braucht, ist die Regel sehr schlecht geworden. Jede Runde muß man in die Tabellen schauen, um die Ereignisse zu ermitteln, die danach auftreten. Einige Ereignisse sind schwammig formuliert, so daß man nicht genau weiß, was nun zu tun ist. Dazu kommt dann noch die Streckenführung am Berg, die eigentlich nicht vorhanden sind. Durch die farbenfrohe Grafik wird zwar das Ambiente von „Mountain" gefördert, allerdings kann man die eigentlichen Laufrouten der Spielfigur meistens nur erahnen.
Fazit: Kein Spiel, was man unbedingt in seiner Sammlung braucht, wenn man nicht auf Kuriositäten steht.
Wertung: Mit 1 Punkt ist das Spiel unserer Meinung nach eigentlich nicht spielbar. Der Spielspaß ist schon nach wenigen Runden vollkommen dahin.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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