Spieletest für das Spiel: MOW
Hersteller: Asmodee                   
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Bruno Cathala
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2009
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Mow-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Asmodee recht herzlich!

Ausstattung: 48 Spielkarten, 1 Richtungsanzeiger
Aufmachung: Die Spielkarten haben Werte zwischen 1 und 15 in verschiedenen Farben. Die Zahlenwerte variieren dabei je nach Farbe. Auf den Karten sind größtenteils auch noch eine oder mehrere Fliegen abgebildet. Neben den normalen Spielkarten gibt es auch noch einige Sonderkarten mit besonderen Eigenschaften. Alle Karten besitzen Portraits von Kühen.
Beim Richtungsanzeiger handelt es sich um eine Karte mit einem Pfeil, die vor dem Startspieler abgelegt wird. Nach dem Ausspielen einer Sonderkarte darf der Ausspielende auf Wunsch die Spielrichtung ändern.
Ziel: Die Spieler versuchen möglichst wenig Karten mit Fliegen zu sammeln.
Zu Beginn der Partie wird der Richtungsanzeiger vor dem Startspieler so ausgelegt, daß man im Uhrzeigersinn spielt. Dann mischt man die restlichen Karten gründlich durch und gibt jedem fünf Karten auf die Hand.
Der Startspieler wählt eine beliebige Karte und legt diese offen in die Tischmitte. Der nachfolgende Spieler kann nun entweder eine höhere Karte rechts von der bereits ausgelegten Karte ablegen oder alternativ eine Karte mit kleinerem Wert links anlegen. Nach dem Ausspielen einer Karte wird immer eine neue Handkarte vom Reststapel nachgenommen.
Nach und nach entsteht auf diese Weise eine Reihe aus Karten. Kann oder will ein Spieler keine Karte an die Herde legen, muss er diese abräumen und als Stapel vor sich ablegen. Die Fliegen auf den Karten symbolisieren die Minuspunkte.
Durch das Ausspielen von Sonderkarten kann der Ausspielende die Spielrichtung ändern, wenn er dies wünscht. Die Sonderkarten erlauben das Ablegen auf bestimmte ausliegende Zahlenkarten oder das Dazwischendrängeln.
Spielende: Ist der Kartenstapel aufgebraucht, wird nur noch so lange gespielt, bis die gerade
ausliegende Reihe von einem Spieler genommen wird. Es gewinnt, wer am wenigsten Fliegen einkassiert hat.
Kommentar: „Mow“ erinnert von der Spielweise etwas an den Klassiker „6 Nimmt“, allerdings legt man hier nur an eine Reihe an und versucht, die Minuspunkte so weit wie möglich zu vermeiden. Bei bestimmten Auslagen sollte man sich gut überlegen, ob man nicht direkt zuschlägt und die Karten aufnimmt, um dann selbst die erste neue Karte der folgenden Herde bestimmen zu können.
Natürlich hängt vieles vom Kartenglück ab, denn Spieler mit Sonderkarten sind klar im Vorteil und haben größere Chancen, auch lange Reihen vermeiden zu können.
Die Grafik ist im kantigen Comic-Stil gehalten und konnte unsere Spieler wenig begeistern. Die Fliegen sind zwar durchaus zu erkennen, doch wirkt das Spiel in dieser Aufmachung eher für Kinder und nicht wie ein Familienspiel. Dazu kommt noch, daß man den Richtungspfeil nicht besonders gut erkennen kann, da er mit Hilfe von Blumen auf einer Wiese dargestellt wird.
Die Spieldauer ist angenehm kurz und selbst in voller Besetzung gibt es keine nennenswerten Wartezeiten. Hier kommt es sogar vor, daß ein Spieler gar keine Karten während der Partie aufnehmen muss.
Fazit: Ein nettes, wenn auch unspektakuläres kleines Kartenspiel.
Wertung: Mit 3 Punkten ist das Spiel nichts Besonderes. Kann man zwar mal mitspielen, aber wirklich brauchen tut man es nicht.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite