Spieletest für das Spiel: MR. JACK ENTENSION
Hersteller: Hurrican                  
Preis: 15 Euro
empf.Alter:                  
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Bruno Cathala, Ludovic Maublanc
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2008
Kategorie: Erweiterung zu Mr. Jack
Bewertungsbild Mr Jack Extension-Foto

Ausstattung: 5 Spielfiguren, 5 Figurenkarten, 5 Alibikarten, 1 Barrikade
Aufmachung: Bei den Spielfiguren handelt es sich um lackierte Holzscheiben, die mit einem Aufkleber auf beiden Flächen beklebt werden. Auf der einen Seite ist das Portrait farbig zu sehen, während die Rückseite das Konterfei nur in Graustufen zeigt.
Passend zu den Figuren gibt es jeweils eine Figurenkarte und eine Alibi-Karte. Die Barrikade ist ein Papp-Plättchen, welches in einen Standfuß aus Kunststoff gesteckt wird.
Ziel: Der Inspektor muß versuchen, Mr. Jack innerhalb von acht Spielrunden zu finden und festzunehmen.
Zu Beginn entscheiden sich die Spieler, wer den Polizisten verkörpern soll. Dann werden vier Spielfiguren aus dem Grundspiel mit ihren Figurenkarten und Alibikarten neben dem Spielplan bereitgelegt. Die restlichen Personenkarten des Grundspiels und der Erweiterung werden verdeckt gemischt und an die Spieler verteilt. Jeder wählt zwei Figuren aus und legt die Karten vor sich ab. Danach drehen beide Spieler ihre Wahl um und man benutzt diese Figuren mit den bereits aussortierten Personen zusammen für das eigentliche Spiel.
Anschließend werden die Spielfiguren auf dem Spielbrett verteilt. Dabei mischt man alle am Spiel beteiligten Figurenkarten und legt vier offen aus. Diese werden nach dem gleichen Schema genommen, wie man später im Spiel die Charaktere auswählt und dann auf beliebige freie Felder des Spielbretts gestellt. Nachdem alle acht Personen auf dem Spielplan stehen, beginnt das eigentliche Spiel.
Die Spielregeln des Grundspiels bleiben erhalten. „Mr. Jack“ kann nicht schon in der ersten Spielrunde flüchten.
Die neuen Personen des Spiels bewegen sich bis auf eine Ausnahme immer bis zu drei Felder weit und haben noch Sonderfähigkeiten. Bei „John Pizer“ flieht eine angrenzende Figur nach dessen Bewegung, wenn er neben ihr steht. „Joseph Lane“ stellt die Barrikade auf, die man nicht überwinden kann. Der Kommissar bindet alle benachbarten Figuren, die nur einen Schritt weit ziehen können, während der „Sprungfedermann“ bei seiner Bewegung über Personen und Hindernisse springen darf. Die Madame dagegen rennt bis zu sechs Felder weit, darf aber die Kanaldeckel nicht nutzen.
Spielende: Der Inspektor gewinnt, wenn er Mr. Jack entdeckt und eine Figur auf dessen Spielfigur stellen kann. Mr. Jack gewinnt nach acht Runden oder wenn er vorher unerkannt die Stadt verlassen kann.
Kommentar: Die kleine Erweiterung bringt weiteres Spielvergnügen in das ohnehin schon gute 2-Personen-Spiel. Durch die neuen Charaktere wirkt Mr. Jack noch etwas ausgewogener für den Gauner. Besonders fies kann dabei der Kommissar sein, weil er die angrenzenden Personen in ihrer Bewegung stark behindert. Dies kann Fluch oder Segen sein, je nach Spielsituation. Auch der Springer ist nicht zu unterschätzen, weil man mit ihm fast überall hin kommt, ohne auf den Kanal angewiesen zu sein.
Je nach Auflage des Grundspiels benötigt man für diese Erweiterung einen Personen- und Alibikartensatz mit runden bzw. eckigen Kanten. Bei der Messe in Essen gab es beide Sätze, damit jeder die Erweiterung ohne Austausch nutzen konnte. Das Konfektionierungsproblem sollte mittlerweile aber gelöst sein. Leider hat man die Schachtelgröße dem Inhalt nicht angepasst. So verbleibt sehr viel Luft in der Box und man hat unwillkürlich das Gefühl einer Mogelpackung.
Fazit: Eine gelungene Erweiterung des Dektektivspiels.
Wertung: Mit 5 Punkten kann man diese Erweiterung bedenkenlos kaufen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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