Spieletest für das Spiel: MUCKSMÄUSCHEN STILL
Hersteller: Haba                      
Preis: 13 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reinhard Staupe
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2009
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Mucksmäuschen Still-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Schloss, 2 Alarmglocken, 2 Farbwürfel, 16 Stäbe
Aufmachung: Das Schloss besteht aus vier Papp-Elementen, die man vor dem Spiel zusammensetzen muss. Dabei befindet sich in den beiden gegenüberliegenden Längsseiten eine
Reihe von Löchern, die mit farbigen Rändern versehen sind. Diese Farben findet man auch auf den Farbwürfeln wieder.
Zwei kleine Glöckchen sind mit einer Spiralfeder an einer Klemme befestigt. Durch diese Klemme kann man die Glöckchen an beliebigen Stellen am Schloss befestigen und so die Alarmanlage des Anwesens aktivieren.
Die Stäbe sollen als Aufgabe für die Spieler in vorgegebene Löcher des Schlosses gesteckt werden. Dabei sollte vermieden werden, daß die Glocken Geräusche machen.
Ziel: Die Kinder haben die Aufgabe, die Holzstäbe vorsichtig in Öffnungen des Schlosses zu stecken, um dadurch in die Lage zu kommen, Käse aus dem Gebäude zu stehlen.
Vor dem eigentlichen Spiel wird das Schloss zusammengesetzt und man klemmt die Alarmglocken an die beiden Wände, in denen sich auch die Löcher befinden. Dann werden die Stäbe gleichmäßig unter den Spielern verteilt, bevor man sich auf die Spielreihenfolge einigt.
Der aktive Spieler wirft beide Würfel und definiert dadurch, durch welche farbigen Löcher er einen Stab stecken soll. Gibt es kein freies Loch in einer Farbe, hat man Pech gehabt und setzt aus.
Wenn während des Hineinsteckens ein Glockenton zu hören ist, muss der Spieler seinen Stab wieder zurücknehmen und der Spielzug ist sofort beendet. Gleiches gilt, wenn ein bereits abgelegter Stab durch unvorsichtiges Schieben herunterfällt und Alarm auslöst.
Beim Einstecken darf man beide Hände benutzen, aber niemals das Schloss oder eine Alarmglocke anfassen. Alle Mitspieler kontrollieren beim Versuch, ob sie ein Klingelgeräusch hören und sagen dies dann sofort.
Spielende: Nachdem der zwölfte Stab eingesteckt wurde, endet die Partie. Es gewinnt der Mäuserich mit den wenigsten verbliebenen Stäben. Er war am erfolgreichsten auf dem nächtlichen Beutezug.
Kommentar: Das neue Geschicklichkeitsspiel von Reinhard Staupe ist sehr pfiffig umgesetzt worden. Anfangs ist es zwar noch einfach, ein passendes Farbpaar zu finden, um dort ein Stäbchen einzusetzen, doch ist das gesamte Gebäude zunächst noch sehr wacklig und so kann es schnell mal zu einem Alarm kommen. Je weiter die Partie jedoch fortschreitet, desto stabiler wird das System insgesamt und entsprechend leichter können neue Stäbe eingesetzt werden. Wenn es da nicht das Problem mit den Farben gäbe, denn oft sind dann auch die Möglichkeiten schon stark eingeschränkt.
Durch die Wahl der Position der Alarmglocken und dem Anstecken wird schon zu Beginn festgelegt, wie fein die Alarmanlage reagieren soll. Damit kann auf einfache Art und Weise der Schwierigkeitsgrad noch einmal angepasst werden. Selbst nach etlichen Partien wird das Spiel dadurch mit Sicherheit nicht langweilig.
Die Spielerzahl ist bei „Mucksmäuschen Still“ kaum relevant. Beim Spiel zu zweit entsteht ein etwas härterer Wettstreit unter den Konkurrenten, was aber durchaus einen ganz eigenen Charme ergibt. Zu viert ist diese Haba-Neuheit dann ein typisches Kinder- und Familienspiel mit Spannung und Spaß bis zum Schluss. Hier kann es dann auch einmal vorkommen, daß ein Spieler die Partie dadurch beendet, daß er keine Stäbe mehr hat.
Fazit: Ein sehr gelungenes Geschicklichkeitsspiel für den kleinen Geldbeutel.
Wertung: Mit guten 5 Punkten ist das neue Spiel vom Herbst 2009 in jedem Fall eine Kaufempfehlung.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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