Spieletest für das Spiel: MUMMY
RUMMY
Hersteller: Ass Preis: 6 Euro empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Ja Autor: Monty Stambler, Ann Stambler Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 45 Karten
Aufmachung: Es gibt
30 Doppelbildkarten. Diese zeigen jeweils einen Teil zweier ägyptischen
Kostbarkeiten mit weißem oder schwarzem Hintergrund. Am Rand befindet
sich ein farbiger Streifen. Dazu kommen noch 15 Einzelbildkarten, die jeweils
nur einen Teil eines Objektes zeigen. Auch diese Karten haben einen Farbstreifen.
Jedes Objekt (egal ob mit weißem oder schwarzem Hintergrund) besteht
immer aus drei Karten, die den gleichen Farbbalken besitzen. Mit jedem
Farbbalken lassen sich zwei weiße Trios oder drei schwarze Trios
bilden.
Ziel: Es gilt, möglichst
viele Punkte durch Sammeln antiker Gegenstände zu erhalten.
Am Anfang werden die Karten gut gemischt und
je nach Spielerzahl eine gewisse Menge verteilt. Die restlichen Karten
kommen als Zugstapel in die Mitte des Tisches. Die oberste Karte wird aufgedeckt
daneben abgelegt. Sie bildet den Anfang einer Ablagereihe. Sollten im Verlauf
des Spiels weitere Karten abgelegt werden, kommen diese immer aufgedeckt
daneben.
Der Spieler links vom Geber beginnt. Hat der
Spieler bereits ein Trio zusammen, mit dem er ein komplettes Objekt bilden
kann, muß er dieses Trio in seinem Spielzug auf den Tisch legen.
Ansonsten zieht der Spieler zunächst einmal eine Karte vom Stapel
nach oder er entscheidet sich für eine der offenen Karten in der Ablage.
Ist dies nicht die zuletzt dort abgelegte Karte, muß der Spieler
auch alle anderen Karten, die in früheren Runden abgelegt wurden,
aufnehmen. Mit diesem Zug muß der Spieler außerdem sofort ein
Trio bilden und ablegen können.
Zum Abschluß seines Zuges wirft der Spieler
schließlich eine Karte ab und legt sie offen neben die bereits ausliegenden
abgeworfenen Karten, wodurch eine Reihe entsteht bzw. verlängert wird.
Ein spezieller Spielzug nennt sich Mummy-Rummy-Stich.
Während des Spielzugs kann der aktive Spieler diesen Zug machen, wenn
er alle Einzelbild-Karten (schwarzer Hintergrund) in einem Farbbalken besitzt
und die zwei passenden weißen Trios mit dem gleichen Farbbalken bereits
bei Spielern ausliegen. Er darf sich die beiden weißen Trios nehmen
und mit seinen drei Einzelkarten insgesamt drei schwarze Trios bilden.
Spielende: Sobald
ein Spieler auf den Tisch klopft, ist die Schlußphase des Spiels
eingeläutet. Man darf nur dann klopfen, wenn man alle Handkarten als
Trios ablegen konnte oder nur noch über eine Handkarte verfügt.
Jeder ist nun noch einmal mit Ziehen einer Karte und Ablegen einer Karte
an der Reihe.
Jedes schwarze Trio bringt einem Spieler 50 Punkte,
jedes weiße Trio 60 Punkte. Abzüge gibt es für verbliebene
Handkarten (je nach Kartenart zwischen 10 und 20 Punkte). Es gewinnt der
Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Kommentar: Uns konnte
„Mummy Rummy" nicht begeistern. Es ist zwar in den USA recht populär
gewesen und die amerikanische Ausgabe, die bei Gamewright erschienen ist,
ist nicht anders als das deutsche Spiel, aber trotzdem ist das Sammeln
von passenden Karten eher langweilig. Gerade der von vielen Spielern als
unfair eingestufte „Mummy-Rummy-Stich" sorgt für Frust bei den Spielern.
Fazit: Ein nur durchschnittliches
Kartenspiel um das Sammeln von Objekten.
Wertung: Mit 3 Punkten
ist das Spiel nicht schlecht, aber auch weit davon entfernt, als gutes
Kartenspiel tituliert zu werden.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de