Spieletest für das Spiel: NAH DRAN
Hersteller: Piatnik 
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 12- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Franz Benno Delonge
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: April 2005
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Nah dran-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 80 Chips, 216 Fragekarten, 4 Abdeckkarten
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt eine Reihe von farbigen Feldern, die um ein zentrales graues Feld angeordnet sind. Die Felder besitzen dabei die Farbe und das Symbol einer Fragekarten-Art.
Es gibt insgesamt vier Fragekategorien im Spiel. Auf jeder Karte sind sechs Fragen, auf der Rückseite die passenden Antworten angegeben. Bei den Antworten handelt es sich immer um eine Ziffer. Passende Abdeckkarten sorgen dafür, daß man die Fragen nicht bereits vorher lesen kann.
Die Chips dienen zum Markieren der Felder. Mit ihrer Hilfe zeigt man besetzte Gebiete an. Daher gibt es für jeden der maximal vier Spieler einen Satz Kunststoff-Scheiben.
Ziel: Jeder Spieler versucht, mit seinen Chips eine gewisse Anzahl von zusammenhängenden Feldern zu besetzen und schließlich die letzte Quizfrage richtig zu beantworten.
Am Anfang werden alle Fragekarten nach Kategorien getrennt und gemischt. Auf jeden Stapel kommt eine entsprechende Abdeckkarte. Danach einigen sich die Spieler, welche Frage während des gesamten Spiels gestellt werden soll.
Jeder bekommt die Chips einer Farbe und besorgt sich einen Stift und Papier. Dann einigt man sich auf den Startspieler und legt jeweils einen seiner Chips in eine Ecke des Spielbretts.
Der aktive Spieler kann wählen, ob er eine Frage an alle Mitspieler stellen will oder ob er sich ein Duell mit einem Kontrahenten liefert.
Geht die Frage an alle Spieler, zieht der aktive Spieler zunächst eine Karte aus einem Wissensgebiet seiner Wahl. Die Lösungen dürfen niemandem zugänglich sein. Nun wird die Frage vorgelesen, auf die man sich zu Beginn geeinigt hat. Jeder schreibt nun geheim seine Lösung auf.
Die Lösungen werden mit der richtigen Antwort verglichen. Der Spieler, der dem richtigen Ergebnis am nächsten gekommen ist, darf einen seiner Chips nehmen und auf ein freies Feld der entsprechenden Fragekategorie legen. Die Fragekarte wird danach beiseite gelegt. Sollten zwei oder mehr Personen gleichweit von der richtigen Lösung entfernt sein, dann gibt es unter diesen Spielern ein Stechen.
Ein Duell ist dagegen nur möglich, wenn sich ein Feld des aktiven Spielers direkt neben einem Feld eines Kontrahenten befindet. Der Angreifer schiebt seinen Chip dann auf die Grenze zwischen die Felder und fordert den Mitspieler zu einer Fragerunde heraus. Das Themenfeld ergibt sich durch das angegriffene Feld.
Hat der Angreifer die bessere Einschätzung gemacht, darf er einen seiner Chips auf das angegriffene Feld legen. Der unterlegene Spieler muß seinen Chip wieder aufnehmen. War der Verteidiger jedoch erfolgreich, übernimmt er das Feld, von dem aus angegriffen wurde. Bei einem Gleichstand gibt es auch hier ein Stechen.
Spielende: Je nach Spielerzahl braucht man zwischen 6-10 zusammenhängende Felder, um einen Chip im neutralen Zentrum zu plazieren. Dort wird eine letzte Quizfrage gestellt, nach deren Beantwortung der Spieler gewonnen hat. Bei dieser Frage muß der Spieler besser schätzen als alle Mitspieler.
Kommentar: Das Schätzspiel hat durchaus seinen Reiz, auch wenn dieser mit zwei Personen eingeschränkt ist. Anfangs ist jeder darauf bedacht, möglichst viele Felder mit eigenen Chips zu belegen. Erst in der zweiten Spielhälfte kommt es dann zu direkten Auseinandersetzungen, um zusammenhängende Felderflächen zu bekommen.
Die Fragen sind meistens mittelschwer und man hat häufig eine Ahnung, in welchen Zahlendimensionen die Lösung ist. Trotzdem kommt es durchaus mal zu Überraschungen in Bezug auf die Lösung.
In einer Variante werden die Spielchips nicht eingesetzt, sondern müssen auf die Felder des Spielplans nach gewissen Regeln geschnippt werden. Dies kam bei unseren Testern allerdings nicht besonders gut an.
Fazit: Ein durchaus nettes Partyspiel, allerdings sollte man mit mehr als zwei Personen spielen.
Wertung: Mit 4 Punkten ist diese Piatnik-Neuheit durchaus einen Blick wert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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