Spieletest für das Spiel: NEW BEASTS IN TOWN
Hersteller: Zoch
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Stefan Kloß, Anna Oppolzer
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: März 2016
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild New Beasts in Town-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 48 Tierkarten, 4 Sonderkarten, 2 Übersichten
Aufmachung: Jeder Spieler hat einen Satz Tierkarten mit den Werten von 1-12. Am unteren Rand jeder Karte steht die Sonderfunktion des Tieres. Auf einigen Karten ist ein zusätzliches Symbol zu finden, da die Aktion dieses Tieres jede Runde automatisch erneut aktiviert wird.
Die Sonderkarten dienen zum Anzeigen des Eingangs der Bar, der Sackgasse am anderen Ende und für die beiden Ablagestapel der erfolgreich eingelassenen und der abgewiesenen Tiere.
Auf den Übersichten in den vier Sprachen stehen die Eigenschaften der Tiere noch einmal in Kurzform.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viele Tiere in die angesagte Bar zu bekommen.
Zu Beginn der Partie erhält jeder einen Satz Tierkarten, die er gründlich mischt. Vier Karten nimmt man auf die Hand.
In der Tischmitte werden der Eingang und die Sackgasse so ausgelegt, dass insgesamt fünf Karten dazwischen abgelegt werden können. Die Karten für die Ablagestapel kommen jeweils neben den Eingang bzw. die Sackgasse.
Ein Spieler beginnt die Partie, die Mitspieler folgen im Uhrzeigersinn. Am Zug spielt man zunächst eine Tierkarte aus, die man an das Ende der Warteschlange legt.
Danach wird die Aktion der Tierkarte ausgelöst. Anschließend wird geschaut, ob sich Tiere in der Warteschlange befinden, die ein Permanent-Symbol tragen. Ist dies der Fall, werden die Aktionen dieser Tiere nun gemäß der Reihenfolge in der Warteschlange ausgeführt.
Sind die Aktionen beendet, überprüft der aktive Spieler die Länge der Warteschlange. Bei fünf Karten kommt es dabei zur Auswertung und die beiden vordersten Tiere erhalten Einlass. Das letzte Tier dagegen fliegt in die Sackgasse und kommt offen auf den passenden Ablagestapel.
Schließlich füllt der aktive Spieler seine Kartenhand auf, sofern er noch Karten in seinem Nachziehstapel hat.
Die Aktionen der Tiere sind vielfältig und sorgen häufig für eine Durchmischung der Warteschlange oder gipfeln im Eliminieren von Tieren, die direkt in die Sackgasse gescheucht werden.
Spielende: Wurden alle Tiere gespielt, endet die Partie. Es gewinnt der Spieler, der am meisten Tiere in die Bar gebracht hat. Bei einem Gleichstand werden von diesen Spielern die Werte zusammengerechnet und die niedrigere Gesamtsumme entscheidet über den Spielsieg.
Kommentar: „New Beasts in Town“ ist ein lustiges und chaotisches Kartenspiel, bei dem Planungen eher in den Hintergrund treten. Es ist ein eigenständiges Spiel und kann zusammen mit seinem Vorgänger „Beasty Bar“ gespielt werden, wenn man einige Regeln beachtet.
Im Spiel zu zweit kann man zumindest etwas taktieren und seine Figuren besser vor dem Mitspieler schützen, während eine Partie in voller Besetzung herrlich chaotisch wird. Es hilft dabei natürlich, wenn man sich die bereits von den Mitspielern ausgespielten Karten merken kann.
Das Thema passt gut zum Spielmechanismus und die Tiere wurden alle toll illustriert. Die Sonderaktionen am unteren Ende jeder Karte sind zwar nicht immer sofort verständlich, aber nach einem Durchgang hat man die Mechanismen raus und kann das nächste Spiel deutlich flotter angehen.
In der Profi-Version ist die Abrechnung leicht verändert. Hier gibt es je nach Tier eine festgelegte Siegpunktzahl. Außerdem sortiert jeder heimlich vier Tiere aus, die er nicht einsetzen will.
Leider vermisst man Übersichtskarten für alle Spieler. In den vier Sprachen liegen leider nur jeweils zwei Übersichten vor, was gerade in den ersten Partien und mit Anfängern als störend empfunden wurde.
Fazit: Ein gutes Kartenspiel mit hohem Ärgerpotential.
Wertung: Mit 5 Punkten überzeugt auch „New Beasts in Town“ fast auf der ganzen Linie.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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