Spieletest für das Spiel: NEXT
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-10
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Nein
Autor: Jeffrey W. Berndt
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2013
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Next-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielblock, 1 Spezialwürfel, 1 Stift
Aufmachung: Der Spielblock ist beidseitig bedruckt. Auf jeder Seite gibt es 6x10 Felder, auf denen die Zahlen von 1 bis 60 in einer wilden Anordnung stehen. Vorder- und Rückseite weisen dabei zwei unterschiedliche Aufstellungen auf.
Der Spezialwürfel hat neben vier leeren Seiten noch zweimal den Schriftzug „Next“ aufgedruckt. Mit dem mitgelieferten Bleistift streichen die Spieler ihre Zahlen ab.
Ziel: Die Spieler versuchen, auf ihrem Blatt möglichst schnell die Ziffern von 60 bis 1 in der richtigen Reihenfolge abzustreichen.
Jeder erhält ein Blatt vom Spielblock. Dann einigt man sich auf den Startspieler. Dieser nimmt sich den Stift, während sein linker Nachbar den Würfel erhält.
Auf ein Startkommando hin versucht der aktive Spieler, die Zahlen von 60 bis 1 zu finden und abzustreichen. Gleichzeitig würfelt sein Nachbar schnell und hofft, das „Next“-Symbol zu erhalten. Ist dies der Fall, nimmt er sich sofort den Bleistift und beginnt seinerseits mit dem Abstreichen seiner Zahlen, während der nächste Spieler hektisch würfelt.
Spielende: Wenn ein Spieler sämtliche Zahlenwerte abgestrichen hat, endet die Partie.
Kommentar: Das Spielsystem dürfte von Kindergeburtstagen hinlänglich bekannt sein, wo sich Kinder erst einige Kleidungsstücke anziehen müssen, um dann mit Messer und Gabel eine eingepackte Schokoladentafel zu knacken und zu verspeisen, während die restliche Meute versucht, mit einer Sechs diesen Vorgang zu unterbrechen.
Das vorliegende Spiel ist weit weniger kalorienreich, allerdings genauso hektisch. Mal gelingt es schnell, das Schriftsymbol zu werfen, während man ein anderes Mal schier verzweifelt und der Mitspieler fröhlich abstreichen kann.
Da die Zahlen wild im Raster verstreut sind, fehlt gerade zu Beginn die Übersicht. Je weiter das Spiel dann voranschreitet, desto eher findet man auch die noch fehlenden Ziffern.
Leider sind auf dem gesamten Block immer nur die gleichen vorgefertigten Raster. Dadurch entsteht nach einigen Partien ein gewisser Automatismus. Erst wenn man das Spiel dann einige Zeit beiseite legt, muß man sich neu orientieren und alle haben die gleichen Startvoraussetzungen.
Die Blöcke sind zudem in einem tristen Grau gehalten. Während die bunte Schachtel noch für eine gewisse Erwartungshaltung bei Kindern sorgt, wird die Spielfreude doch arg gebremst, wenn man sich das Material in der Schachtel dann einmal anschaut. Hier ist für die Eltern durchaus eine gewisse Überredungskunst gefragt, um das Spiel einmal auszuprobieren. Schlecht ist es ja in keinem Fall.
Fazit: Ein simples, aber durchaus spannendes kleines Mitbringspiel.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten kann „Next“ noch eine gute Note für sich verbuchen. Die Wertung wäre deutlich höher, wenn man ein bunteres Design und vor allem viel mehr unterschiedliche Zahlenraster genommen hätte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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