Spieletest für das Spiel: NICHTS ALS ÄRGER
Hersteller: Heidelberger              
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 1999      
noch erhältlich: Ja
Autor: Frank Stark
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2009
Kategorie: Erweiterung zu Mensch ärgere Dich nicht & ähnlichen Spielen
Bewertungsbild Nichts als Ärger-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Heidelberger Spieleverlag recht herzlich!

Ausstattung: 52 Karten
Aufmachung: Die Karten besitzen jeweils eine Cartoon-Grafik und einen spielrelevanten Text, der beim Ausspielen der Karte zum Tragen kommt. Die meisten Karten können nur im eigenen Spielzug ausgespielt werden, einige Karten jedoch dürfen jederzeit genutzt werden und andere müssen nach dem Ziehen sofort ausgewertet werden.
Ziel: Wie beim Grundspiel des bekannten Laufklassikers geht es darum, seine vier eigenen Spielfiguren möglichst schnell ins Ziel zu bekommen.
Die Spielregeln von Pachisi oder Mensch ärgere Dich nicht bleiben im Wesentlichen erhalten. Nach einem Wurf und dem Ziehen einer eigenen Figur darf sich der Spieler zusätzlich eine Karte vom gemischten Stapel auf die Hand nehmen. Mehr als fünf Handkarten kann man jedoch in der Regel nicht besitzen.
Zieht der Spieler eine Karte mit dem Aufdruck „Sofort“, wird sie direkt vorgelesen und ausgeführt. Alle anderen Karten wandern zunächst auf die Hand des Spielers.
In seinem Zug kann ein Spieler eine Handkarte spielen, wenn er dafür auf das Werfen des Würfels verzichtet. Nach dem Ausspielen einer Karte wird keine neue Handkarte nachgenommen. Es ist nicht erlaubt, eine Karte auszuspielen, die man nicht oder nur zum Teil nutzen kann. Ein Abwerfen von Handkarten ist ebenfalls verboten.
In diesem Spiel ist es erlaubt, daß mehrere Figuren auf einem Feld stehen können. Ein Schlagen mehrerer Figuren wird dadurch ebenfalls möglich.
Möchte ein Spieler außer der Reihe eine Karte spielen, sagt er dies kurz und führt dann seinen Zug aus. Die Karte kommt anschließend auf den Ablagestapel und es geht mit demjenigen weiter, der durch das Ausspielen unterbrochen wurde.
Figuren, die eines der Zielfelder erreicht haben, sind für Kartenaktionen tabu.
Spielende: Ist die vierte Figur eines Spielers ins Ziel gekommen, endet die Partie.
Kommentar: Die Kartenspiel-Erweiterung bewirkt bei einem der bekanntesten Laufspiele eine komplett neue Spielweise. Die Karten sorgen für viel Wirbel auf dem Spielbrett und lustige Würfelaktionen. Freude und Schadenfreude wechseln sich mit schöner Regelmäßigkeit ab. Ein Großteil des Spaßes wird dabei durch die schönen und lustigen Illustrationen von Frank Stark erzeugt.
Da fast alle Spielregeln des Grundspiels unverändert übernommen wurden, kann man nach kurzer Erklärung schon einsteigen. Die Oma spielt dabei genauso gerne mit dem Enkel wie die Eltern mit ihren Kindern. Einzige Vorraussetzung bei Kindern sollte die Fähigkeit sein, die Texte einigermaßen lesen zu können, die sich auf den Karten befinden.
Obwohl das Chaos im Spiel regiert, gibt es durch die Kartenhände durchaus auch einige taktische Möglichkeiten.
Das Spiel kann zu zweit genauso überzeugen wie zu viert oder in maximaler Besetzung. Je mehr Spieler jedoch dabei sind, desto schneller wird der Kartenstapel aufgebraucht und muss neu gemischt werden. Dabei erscheinen also gewisse Karten unter Umständen ein zweites Mal. Beim Spiel zu zweit passiert dies eigentlich kaum.
Fazit: Eine schöne Erweiterung für das bekannteste Laufspiel.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Nichts als Ärger“ für eine leichte Partie zwischendurch ideal geeignet und bietet mehr Spielfreude als das reine Würfelspiel. Mittlerweile gibt es noch eine Erweiterung mit dem Titel „Noch mehr Ärger“ und weiteren Karten.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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