Spieletest für das Spiel: NIL
Hersteller: Spear Preis: n.b. empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Legespiel |
Ausstattung: 108
Spielsteine, 1 Spielbrett, 1 Zählblock, 4 Bänke, 1 Beutel
Aufmachung: Der
Spielplan besteht aus 22x21 Feldern. Einige der Felder sind rot oder grün
und haben Zahlenwerte. An einer Seite ist der Startpunkt des Nils angezeigt,
am gegenüberliegenden Ende gibt es eine Punkteskala, deren Werte von
50 bis 500 reichen. Die Spielsteine sind aus Holz und zeigen diverse Krümmungen
des Flusses. Je nach Plättchen gibt es eine unterschiedliche Punktzahl,
die auch auf dem Plättchen gedruckt ist. Sie kommen in einen Beutel.
Die Bänke dienen als Sichtschutz, damit die Mitspieler die eigenen
Spielsteine nicht sehen können. Sie sind aus Kunststoff gefertigt.
Der Block zeigt für jeden Spieler den Punktestand und eine Plus- und
Minusspalte an.
Ziel: Zunächst
ermittelt man die Spielreihenfolge. Jeder Spieler bekommt eine Bank und
zieht sich dann fünf Spielsteine aus dem Beutel. Der Startspieler
legt dann ein Plättchen so auf den Spielplan, daß es die Startmarkierung
mit dem Fluß berührt und diesen in ein offenes Feld weiterführt.
Besitzt der Spieler keinen solchen Stein, beginnt sein linker Nachbar mit
der Partie.
Nach dem ersten Legen kann der aktive Spieler
sich entscheiden, ob er weitere Steine auslegen möchte oder nicht.
Je mehr Steine man auslegt, desto höher ist die Gesamtpunktzahl. Diese
kann sich dadurch erhöhen, daß man grüne Felder überbaut.
Sie verringert sich entsprechend, wenn man ein rotes Feld belegen muß.
Allerdings zählt die Strafe nur einmal in einem Zug, selbst wenn man
mehrere rote Felder einer Region belegt.
Legt ein Spieler alle fünf Spielsteine aus,
erhält er auf jeden Fall einen Bonus von 20 Punkten. Die Gesamtpunktzahl
einer Runde ergibt sich aus den Werten der gelegten Steine, der überbauten
Felder und ggf. des Bonus bei voller Auslage. Er wird auf dem Spielblock
notiert. Abschließend zieht der Spieler wieder so viele Steine nach,
daß er fünf Stück auf der Ablagebank hat.
Beim Anlegen muß man beachten, daß
der Flußlauf korrekt weitergeführt werden kann und sich keine
scharfen Winkel beim Legen ergeben. Eine Kreuzung des Flusses ist nur mit
einem der wenigen sternenförmigen Universalsteinen möglich. Zu
diesem Zweck darf man einen bereits liegenden Spielstein mit dem Universalstein
austauschen. Der weggenommene Spielstein kommt zurück in den Beutel.
Der Fluß darf nur auf einem blauen Feld
der gegenüberliegenden Seite enden und kann nicht seitlich aus dem
Spiel herausgeführt werden. Natürlich ist es nicht erlaubt, mehr
als einen Spielstein auf ein Feld zu legen. Der Fluß macht keine
Abzweigungen.
Wenn man keinen Stein legen kann, legt man alle
seine Steine in den Beutel zurück und zieht sich entsprechend viele
Steine nach. Die Punkte der abgelegten Spielsteine werden jedoch als Minuspunkte
notiert.
Spielende: Sobald
ein blaues Feld am Rand des Spielplanes erreicht ist, endet die Partie.
Alle Spieler erhalten noch Minuspunkte entsprechend den Werten ihrer Spielsteine.
Kommentar: Das alte
Spear-Kinderspiel ist ebenso gut für Erwachsene geeignet und bringt
viel Spaß. Die Regeln sind einfach und unkompliziert, trotzdem gibt
es viele taktische Möglichkeiten beim Legen. Auch vom Material her
kann das Spiel durchaus überzeugen.
Fazit: Ein lohnenswerter
Kauf.
Wertung: Das Spiel
„Nil" von Spear gehört zum Besten der Firma. Es hat 5 Punkte verdient.
Leider wird es seit Jahren nicht mehr hergestellt.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de