Spieletest für das Spiel: NIMM
UNS MIT JIM KNOPF
Hersteller: Kosmos Preis: 30 Euro empf.Alter: 4- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2004 noch erhältlich: Ja Autor: Kai Haferkamp Besonderheit: Kategorie: Aktionsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
1 Eisenbahn, 10 Passagiere, 40 Wertungskärtchen, 1 Figur Jim Knopf,
1 Figur Lukas, 1 Haltekelle, 10 Fahrausweise
Aufmachung: Der
Spielplan ist mehrteilig und wird vor jeder Partie aus mehreren Lagen Pappe
zusammengesteckt. Er zeigt einen Rundkurs mit 10 farbigen Feldern. Jedes
Feld besitzt dabei einen Schlitz, in den man einen Passagier einstecken
kann. Außen um die Felder herum führt eine Schiene, auf der
man die Eisenbahn schieben kann. Ferner gibt es in den Ecken vier Gebäude
zu sehen.
Die Eisenbahn ist aus Holz und hat neben der
Lokomotive noch vier verschiedenfarbige Anhänger. Diese werden mit
Magneten aneinandergekuppelt. Jeder Waggon hat seinerseits drei kleine
Schlitze für die Passagiere.
Auf den Wertungskärtchen sind die Passagiere
zu finden. Jede Person ist auf vier Kärtchen abgebildet. Auch auf
den Fahrausweisen, die aus dicker Pappe sind, sieht man die Passagiere
jeweils einmal.
Die zwei neutralen Figuren Lukas und Jim Knopf
sind ebenfalls aus Karton. Sie stehen in kleinen Kunststoff-Standfüßen.
Die große Haltekelle braucht man während des Spiels, um den
Zug anzuhalten.
Ziel: Die Kinder
versuchen im ersten Spiel, fünf verschiedene Wertungskärtchen
zu sammeln.
Zunächst wird dazu das Spielbrett zusammengesetzt.
Dann kommt die Lokomotive mit den Anhängern zusammen auf die Strecke.
Die Passagiere werden dann in die Schlitze der Felder gesteckt, nachdem
man die Wertungskärtchen nach den Portraits sortiert hat. Die Fahrausweise
werden für das erste Spiel nicht benötigt und bleiben in der
Schachtel.
Ein Spieler ist Lukas, der Lokomotivführer.
Er nimmt sich die entsprechende Spielfigur und stellt sie vor sich ab.
Der linke Nachbar wird dann zu Jim Knopf. Er nimmt sich die Haltekelle
und stellt seine Figur auf ein beliebiges Spielfeld.
Der Eisenbahn-Spieler beginnt mit dem Fahren
des Zuges. Dieser muß mindestens einmal komplett herumfahren. Wenn
der Zug anschließend beim Jim-Knopf-Spieler wieder vorbeikommt, darf
dieser die Kelle an sich nehmen und zu einem beliebigen Zeitpunkt das Haltesignal
geben. Der Zugführer hält dann sofort an. Schließlich wird
die Figur von Lukas auf das Farbfeld neben der Lokomotive abgestellt.
Jetzt vergleicht man die Farben der Waggons mit
den danebenliegenden Farben des Rundkurses. Stimmen beide überein,
dann dürfen die Fahrgäste dieser Felder einsteigen. Von den eingestiegenen
Passagieren darf sich der Spieler nun Wertungsplättchen nehmen. Man
kann allerdings von jeder Person nur ein Wertungsplättchen sammeln.
Sollten die Wagenfarben nicht mit denen auf den
Feldern übereinstimmen, gibt es auch keine Wertungsplättchen.
Nach der Zugfahrt wechseln der Lokomotiv-Führer
und Jim Knopf im Uhrzeigersinn an die folgenden Spieler.
Befinden sich nach der Zugfahrt Passagiere in
den Waggons, werden sie zunächst auf freie Felder gesteckt, bevor
man neue Passagiere einsteigen läßt.
Spielende: Wenn
ein Spieler nach seiner Fahrt fünf verschiedene Wertungsplättchen
besitzt, hat er das Spiel gewonnen.
Kommentar: Beim
zweiten Spiel werden auch die Fahrausweise benötigt. Sie kommen verdeckt
neben das Spielbrett. Hier darf ein Fahrgast nur dann einsteigen, wenn
der aktive Jim Knopf-Spieler auch das passende Ticket dazu aufdeckt. Wird
dagegen das falsche Kärtchen aufgedeckt, kann der Passagier nicht
einsteigen und es gibt auch kein Wertungskärtchen.
Das Aktionsspiel fällt vor allem durch die
schöne Optik auf. Die Holzlokomotive und die Anhänger sind sehr
schön und laden auch zu freiem Spielen ein. Das gesamte Material ist
recht robust und kann auch temperamentvollen Kindern standhalten. Das Spiel
an sich ist eher durchschnittlich, obwohl es den Kindern viel Spaß
macht, den Zug mit der Kelle zu stoppen.
Fazit: Sehr schönes
Material in einem ansonsten eher durchschnittlichen Brettspiel.
Wertung: Mit guten
3 Punkten ist „Nimm uns mit, Jim Knopf" leider keine Besonderheit unter
den diesjährigen Kinderspielen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de