Spieletest für das Spiel : NIX
FÜR UNGUT
Hersteller: FX Schmid Preis: 30 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1996 noch erhältlich: Nein Autor: Jürgen Grunau Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
80 Spielkarten, 30 Chips in 5 Farben
Aufmachung: Die
Verpackung ist in einem mittleren Format und bietet genug Platz für
das Material. Die Chips sind aus Plastik, aber in sehr schönen Farben
gehalten. Ein Chip wird mit einem Ring beklebt, der die Punktzahl verdoppeln
soll. Der Spielplan zeigt im Prinzip nur eine Reihe von Aufträgen,
die man mit Karten erfüllen kann (ähnlich Kniffel...) und daneben
drei Zahlen, die die Punkte angeben. Diese Zahlen sind in einer Vertiefung,
so daß die darauf gelegten Chips quasi gehalten werden und nicht
so leicht wegrutschen. Eine Seite der Punkteskala ist offen, so daß
man Chips auch herausdrücken kann. Die Spielkarten zeigen Ziffern
von 1-7 und Joker. Sie sind grafisch nicht herausragend, doch auch nicht
zu banal gestaltet.
Ziel: Es wird in
vier Durchgängen gespielt. Sieger wird der Spieler mit der höchsten
Punktzahl nach diesen Durchgängen.
Zu Beginn erhält jeder Spieler die sechs
Chips seiner Farbe und 12 Karten aus dem gut gemischten Stapel. Nachdem
ein Startspieler ermittelt wurde, beginnt das Spiel.
Wer an der Reihe ist, muß eine beliebige
der acht Kombinationen des Spielplanes ablegen. Dies können gleiche
Zahlenkarten sein (Vierling, Drilling, Zwilling), Straßen (4er, 3er,
2er), eine einzelne Karte oder gar keine Karte, wenn man schon keine Karten
mehr auf der Hand hat. Eine der Kombinationen wird aber immer gelegt werden
müssen. Dann legt man einen seiner Farbchips auf das jeweils linke
Feld der Punkteskala, bereits liegende Chips werden einfach ein Feld nach
rechts geschoben (und fallen teilweise später ganz aus der Wertung).
Man darf maximal einen Joker pro Kombination legen, dann allerdings darf
nicht der Chip mit dem Rand gesetzt werden. Dieser wird nur eingesetzt,
wenn eine reine Kombination gelegt wurde, ansonsten dreht man ihn um und
behandelt ihn wie einen einfachen Chip. Seine Endpunktzahl wird dann nicht
verdoppelt. Der Super-Chip darf auch nicht in der fünften Runde eingesetzt
werden.
Spielende: Jetzt
ist der nächste Spieler an der Reihe. Nach fünf Runden ist die
erste von vier Spielrunden beendet. Nun werden die Punkte unter den Chips
addiert und aufgeschrieben. Die Spieler erhalten ihre Chips zurück
und es werden neue Karten verteilt.
Kommentar: "Nix
für Ungut" ist ein wirklich gutes Spiel, was bei vielen Spielern richtig
Spaß macht. Bei zwei Spielern ist etwas mehr Taktik im Spiel und
man kann den Mitspieler meist nicht ärgern, weil man seine Chips nicht
aus dem Spiel werfen kann, doch ist auch diese Variante durchaus gut spielbar.
Am meisten Spaß macht das Spiel bei 3-4 Personen.
Fazit: Wer seinen
Gegner gerne mal wieder ärgern will und ihm die Punkte wegschnappen
möchte, sollte dieses Spiel durchaus in Erwägung ziehen. Eine
Variante mit einem nicht realen Mitspieler ist ebenfalls eingebaut.
Wertung: Das Spiel
bekommt 5 Punkte und ist eines der besseren Spiele des Jahrganges 1996.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de