Spieletest für das Spiel : NORMAL IST DAS NICHT
Hersteller: Da Vinci
Preis: 30 DM 
empf.Alter: 8-88
Anzahl Spieler: 3-4
Erscheinungsjahr: 1994
noch erhältlich: Nein 
Autor: Götz Vincentz 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Normal ist das nicht-Foto

Ausstattung: 40 Spielsteine in vier Farben, 1 Würfel, Spielbrett
Aufmachung: In der Verpackung befinden sich schlichte Figuren, wie sie schon vor zwanzig Jahren in Halma zu finden waren, sowie ein Holzwürfel. Das Spielbrett selbst ist auch recht simpel aufgebaut, es bildet ein Quadrat von 5x5 Feldern, um das 4 konzentrische Kreise (je ein Feld breit) gelegt wurden. An den Ecken befinden sich je 10 Felder für den Eintritt der Spielfiguren ins Spiel.
Ziel: Jeder Spieler versucht, als letzter noch Spielfiguren auf dem Spielbrett zu haben. Die Spielregel sagt gleich von Beginn an, daß dieses Spiel eigentlich nur mit vier Spielern gespielt werden sollte.
In der Startrunde kommt jeder Spieler mit einer Figur heraus, egal, welche Zahl er gewürfelt hat. Man startet immer von der äußersten Linie aus in Richtung Spielmitte. Das Besondere an diesem Spiel ist, daß eine Spielfigur immer nur zwei Schritte geradeaus gehen darf, danach muß sie einen Knick um 90 Grad machen und die restlichen Schritte laufen, sofern noch welche übrig sind.
Würfelt man während des Spieles eine Sechs, so muß man eine weitere Spielfigur aus dem Haus ziehen. Danach ist man noch einmal an der Reihe, die gerade bewegte Figur muß erneut gezogen werden. Hat man eine "2" oder "4" gewürfelt, kann man ebenfalls eine neue Spielfigur ins Geschehen bringen, muß es aber nicht. Gibt es eine "1", darf man nach dem Ziehen erneut würfeln, man braucht aber die eben benutzte Figur nicht zu benutzen.
Beim Ziehen überspringt man besetzte Felder. Landet man auf einem besetzten Feld, wird die entsprechende Spielfigur aus dem Spiel genommen, sie ist eleminiert. Dies gilt auch für eine eigene Spielfigur. Kann man eine Spielfigur nicht bewegen, so entfällt der Zug gänzlich.
Bringt ein Spieler alle seine Spielfiguren ins Spielfeld, dann verkleinert sich das Spielfeld sofort um einen konzentrischen Kreis und alle darauf befindlichen Spielfiguren werden ausradiert. Die Spielfiguren der anderen Spieler werden dann von der nächsten Ebene aus gestartet. Bei jedem weiteren Spieler, der alle seine Spielfiguren heraussetzen konnte, wird das Spielfeld kleiner, bis schließlich nur noch das rote 5x5 Quadrat in der Mitte stehen bleibt. Hier findet dann der letzte Schlagabtausch statt.
Eine letzte Regel sagt noch, daß man die rote innerste Zone mit seinen Spielfiguren durchqueren darf, ist aber eine Spielfigur auf einem roten Feld gelandet, darf sie nicht mehr aus dem Quadrat herausziehen.
Spielende: Sieger wird der Spieler, der als letztes noch Spielfiguren im Quadrat hat.
Kommentar: Das Spiel erinnert mich etwas an das Mensch-Ärgere-Dich-Nicht Spiel, wenn es auch ein gänzlich anderes Spielfeld und Regeln besitzt. Es macht mit drei Personen leider nicht sonderlich viel Spaß, wohingegen bei vier Personen doch schon einige Spielfiguren mehr auf dem Brett sind. Wer ein simples Würfelspiel zu viert mit vielen Schlagabtäuschen haben will, der findet hier das richtige. Schön ist auch die Idee mit der Verkleinerung des Spielfeldes.
Fazit: Simpel, und zu viert ganz witzig.
Wertung: Ich gebe dem Spiel 4 Punkte, da es für drei Spieler nicht zu empfehlen ist. Es handelt sich um ein recht simples Würfelspiel, welches eine sehr nette Idee hat (2 geradeaus, dann versetzt setzen und das verkleinerte Spielfeld), doch wird es den Spieleprofi nicht vom Hocker hauen. Für Gelegenheitsspieler oder Einsteiger mag es jedoch durchaus geeignet sein.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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