Spieletest für das Spiel: NULL & NICHTIG
Hersteller: Amigo                     
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Stockhausen
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2007
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Null und Nichtig-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 65 Zahlenkarten, 1 Block
Aufmachung: Die Zahlenkarten besitzen Werte von 0-11 in fünf unterschiedlichen Farben, wobei die 0 doppelt vorkommt. Auf dem Block werden die Punkte für die laufenden Spielrunden notiert.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viele Siegpunkte zu erzielen, in dem man Stiche nach einem bestimmten System gewinnt.
Zu Beginn der Partie werden alle Karten gut gemischt. Anschließend teilt man an jeden Spieler dreizehn Karten aus, die diese auf die Hand nehmen und vor den Blicken der Mitspieler schützen. Vor Spielbeginn müssen drei Handkarten offen und nach Farben getrennt voneinander ausgelegt werden. Es ist erlaubt, eine Farbe mehrfach abzulegen, wobei die Reihenfolge nach eigenem Ermessen ausgesucht werden kann.
Der Spieler links vom Geber beginnt und spielt eine beliebige Karte aus. Reihum müssen nun auch die Mitspieler jeweils eine Karte ablegen. Es kann jede Ziffer und jede Farbe gelegt werden, einen Bedienzwang gibt es nicht.
Hat jeder Spieler eine Karte ausgelegt, erhält derjenige den Stich, der die Karte mit dem höchsten Wert gespielt hat. Haben mehrere Spieler eine gleich hohe Karte gelegt, gilt die zuerst ausgespielte Karte als höherwertig.
Nun sammelt der Gewinner seinen Stich ein. Dabei beginnt er mit seiner eigenen Karte und führt das Aufnehmen gemäß der gespielten Reihenfolge weiter fort. Jede genommene Karte muß offen vor dem Spieler abgelegt werden, wobei Karten einer Farbe jeweils einen Stapel bilden. Anschließend spielt der Gewinner des Stichs die erste Karte des neuen Stichs aus.
Sobald alle Handkarten gespielt wurden, kommt es zur Auswertung der Runde. Dabei rechnet jeder Spieler nur die obersten Ziffern jedes Stapels zusammen und bekommt diese als Pluspunkte gutgeschrieben. Der Spieler, der die wenigsten Siegpunkte in dieser Runde erzielt hat, wird zum neuen Startspieler und mischt alle Karten erneut, bevor er sie wieder an die Mitspieler verteilt.
Spielende: Es werden so viele Durchgänge gemacht, wie Spieler beteiligt sind. Wer am Schluß die meisten Punkte gesammelt hat, wird Sieger der Partie.
Kommentar: Das kleine Stichspiel ist durchweg gemein. Um viele Punkte zu erhalten, muß man einen Stich gewinnen, in dem sich lukrative Werte befinden. Danach gilt es dann jedoch, Stiche um jeden Preis zu vermeiden, um die hohen Werte in den einzelnen Farben nicht wieder überdecken zu müssen. Die größten Einflußmöglichkeiten hat ein Spieler natürlich, wenn er einer der letzten ist, der eine Karte in den Stich legt. Vermeintlich kleine Zahlenwerte sind nett, um Mitspieler zu ärgern, während große Werte zwar einerseits gut sind, um selbst zu punkten, auf der anderen Seite aber auch gefährlich, wenn der Gegner sie bekommt.
Hat man den Dreh erst einmal raus, ist „Null & Nichtig“ ein gelungenes Stichspiel, welches in jeder Besetzung seinen Reiz bietet.
Fazit: Ein gutes Stichspiel.
Wertung: Mit 5 Punkten kann das neue Kartenspiel von Reiner Stockhausen durchweg überzeugen und eignet sich mit einer Spieldauer von ca. 40 Minuten auch für die eine oder andere Revanche.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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