Spieletest für das Spiel : NUMMERUS ZAHLUS
Hersteller: Ass 
Preis: 12 DM 
empf.Alter: 7-
Anzahl Spieler: 1-4 (1=Solitärvariante) 
Erscheinungsjahr: nach 1992
noch erhältlich: Nein
Autor: Sid Sackson 
Besonderheit:
Kategorie: Taktisches Denkspiel 
Bewertungsbild Nummerus Zahlus-Foto

Ausstattung: 1 Spielfeld, 48 Zahlenchips, 1 Sternchip, 6 Tauschchips, 1 Zahlenchip mit der 49
Aufmachung: Das Spiel ist in einer Reiseverpackung untergebracht, die eigentlich immer noch viel zu groß ist. Die Zahlenchips sind aus bedruckter Pappe und zeigen jeweils eine Zahl von 1-48, dazu gibt es noch 6 Chips mit dem Wort "Tausch" und einen Chip mit einem Stern, der zum Ziehen verwendet wird. Das Spielfeld ist auf sehr dünner Pappe und zeigt stilisiert eine 8 aus aneinandergelegten Quadratfeldern. Die Optik dieses Spiels ist sehr abschreckend, ebenso die gesamte Aufmachung, die lieblos gestaltet wurde.
Ziel: Man mischt die Zahlenchips und den Sternchip durcheinander und verteilt alle Plättchen dann offen auf dem Spielplan. Ein Spieler beginnt das Spiel. Die Tauschchips und der 49er Chip haben im Grundspiel keinerlei Bedeutung.
Ist man am Zug, darf man den Sternchip in eine der dort angegebenen Richtungen bewegen. Grundsätzlich wird der Chip in die Richtung so lange bewegt, bis er auf ein Zahlenplättchen trifft. Dabei darf er auf seinem Weg nicht abbiegen. Leere Felder werden einfach übergangen. Bewegen kann sich der Chip entweder waagerecht, senkrecht oder diagonal.
Kommt man auf ein Feld mit einem Chip, so nimmt man diesen an sich und legt ihn offen vor sich ab.
Zum Ende hin kann es passieren, daß ein Spieler den Chip nicht mehr ziehen kann, weil kein Feld in Zugreichweite mehr mit Chips belegt ist. In diesem Fall springt der Sternchip auf ein beliebiges Feld und der aktive Spieler darf sich dessen Zahlenstein nehmen.
Spielende: Sind alle Spielsteine aufgenommen, so schaut man sich die Zahlenreihen der Spieler an. Es gewinnt der Spieler, der die längste ununterbrochene Zahlenreihe aufweisen kann. Bei einem Gleichstand zählen die zweitlängsten Reihen.
Kommentar: Eine Turnierwertung macht das Spiel noch einmal interessanter, da hier nicht nur die längste Kette zählt, sondern alle Ketten eine Wertung bekommen. Bei der Tauschvariante besitzt jeder Spieler ein oder zwei Tauschchips, die nach dem Ziehen einmalig eingesetzt werden können, um einen einzelnen Chip (nicht in eine Zahlenreihe integriert) mit dem Gegner zu tauschen. Die entsprechenden Tauschchips wandern dann in die Spieleschachtel. Das Solitärspiel hat ebenfalls einen gewissen Spielreiz. Das Spiel ist einfach gehalten und macht auch Kindern und Jugendlichen enormen Spaß. Leider ist das Material wirklich schlecht geworden.
Fazit: Nettes Spiel, schlechte Umsetzung.
Wertung: Gerade so 4 Punkte gebe ich "Nummerus Zahlus". Und das liegt ausschließlich an dem schlechten Material.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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