Spieletest für das Spiel: NUTS
Hersteller: Piatnik Preis: 25 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1997 noch erhältlich: Nein Autor: Martin Schlegel Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
6 Figuren, 48 Aktionskarten, 18 Gewinnplättchen
Aufmachung: Das
Spielbrett besteht aus einem Rundkurs mit zwei Abkürzungen, auf dem
die Spieler entlang laufen müssen. Die Felder des Kurses sind mit
aufsteigenden Ziffern versehen. Als Spielfiguren dienen einfache Standardpöppel.
Die Aktionskarten besitzen Zahlenwerte zwischen
–2 und +5, sowie die Abbildung eines Eichhörnchens. Es gibt sechs
identische Kartensätze. Die Gewinnplättchen aus dicker Pappe
haben Ziffern von 1 bis 16, dazu gibt es noch ein „x2" und ein „x3" Kärtchen.
Die Grafiken sind gelungen und sehen gut aus.
Das Material füllt die mittelgroße Schachtel jedoch nur etwa
zur Hälfte.
Ziel: Alle Spieler
versuchen, möglichst hohe Werte an Gewinnplättchen zu bekommen.
Am Anfang erhält jeder eine Spielfigur,
die man auf das Startfeld des Kurses stellt. Dazu bekommt man einen Kartensatz
zugeteilt. Von den Gewinnplättchen sortiert man die Multiplikator-Kärtchen
aus und mischt den Rest gut durch. Dann bildet man einen Stapel, den man
offen in die Mitte des Spielbretts stellt. Die oberste Karte wird daneben
gelegt. Um sie geht es zunächst, aber alle Spieler sehen das Kärtchen,
was danach zu erobern ist.
Alle Spieler sind gleichzeitig an der Reihe und
spielen eine Karte verdeckt aus. Anschließend werden die Karten umgedreht
und ausgeführt. Sollte es eine Karte mit dem Eichhörnchen geben,
zieht dieser Spieler so viele Felder weit im Uhrzeigersinn, wie die Karte
seines linken Nachbarn angibt. Dieser setzt dafür in dieser Runde
aus. Bei mehreren Eichhörnchen-Karten heben diese sich gegeneinander
auf und die betreffenden Spieler machen keinen Zug.
Alle anderen ziehen entsprechend ihrem Kartenwert
voran oder zurück. Sollte eine Figur dabei auf einem Feld mit einer
Abkürzung landen, wird diese sofort genommen und die Spielfigur rückt
entsprechend vor. Die ausgelegten Karten werden als offener Stapel vor
jedem Spieler gesammelt.
Nach dem Zug wird geschaut, welche Figur am weitesten
vorne steht und dabei noch alleine auf einem Feld ist. Der Besitzer wird
gefragt, ob er das einzelne Gewinnplättchen nehmen möchte. Wenn
er das Plättchen nimmt, kommt seine Spielfigur wieder auf das Startfeld
zurück. Man zieht vom Stapel das oberste Plättchen und legt es
als neuen Gewinn aus.
Möchte der Besitzer das Plättchen nicht,
wird der nächste Spieler gefragt, der alleine auf einem Feld steht,
ob er das Plättchen haben möchte. Will niemand das Plättchen
haben, wird das nächste Plättchen dazugelegt und es geht in der
folgenden Runde um den Gewinn von beiden Gewinnkärtchen.
Haben nach einer Runde alle Spieler keine Handkarten
mehr, nehmen sie ihren Ablagestapel wieder auf.
Spielende: Nach
16 Runden ist die Partie vorbei. Alle Spieler zählen die Zahlenwerte
ihrer gewonnenen Kärtchen zusammen und vergleichen sie. Es gewinnt
der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme. Bei Gleichstand zählt
die Anzahl an Plättchen.
Kommentar: In der
Variante werden aus den gemischten Gewinnplättchen verdeckt zwei herausgezogen
und in die Schachtel gelegt. Die Multiplikator-Plättchen kommen mit
ins Spiel und werden untergemischt.
Hat ein Spieler ein Multiplikator-Plättchen
erobert, zählt das nächste gewonnene Plättchen doppelt oder
dreifach so viel. Gelingt es beide Multiplikatoren zu bekommen, wird das
darauffolgende Plättchen sogar versechsfacht. Die Multiplikatoren
alleine bringen jedoch keine Punkte.
Das Spiel ist in großer Besetzung interessant,
mit wenigen Spielern jedoch nicht so berauschend, da man hier selten auf
einem Feld allein zu Stehen kommt und sich somit aus dem Rennen um das
aktuelle Kärtchen bringt. Daher sollte eine Partie immer mit mindestens
vier Personen gemacht werden.
Fazit: Für
größere Spielgruppen kann „Nuts" durchaus unterhaltend sein.
Wertung: Insgesamt
gesehen bekommt das Spiel gute 3 Punkte. Kein Hit, aber ganz nett. Leider
ist die Schachtelangabe mit der Spielerzahl stark irreführend.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de