Spieletest für das Spiel: OESTERREICHREISE
Hersteller: Ravensburger 
Preis: n.b.
empf.Alter: 8-99 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 1984 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Oesterreichreise-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 6 Figuren, 6 Fahnen, 157 Ortskarten, 11 Glückskarten, 6 Flugpläne, 1 Würfel
Aufmachung: Dieses Spiel ist schon etwas älter, trotzdem hat man sich damals durchaus Mühe mit dem Design gemacht und die Spielfiguren zumindest etwas gestaltet. Der Spielplan ist auf beiden Seiten gleich, doch ist er anders gezeichnet. Eine Seite ist recht bunt und mit Grafiken versehen und soll vornehmlich Kinder ansprechen, während die andere Kartenseite mehr einen geographischen Charakter mit Höhenunterschieden etc. hat, was vornehmlich für Erwachsene interessant sein dürfte. Die Spielfiguren sind aus Holz, die Fahnen aus Kunststoff. Sie besitzen am Fuß eine Spitze, die in das Spielbrett gesteckt werden muß und der Fahne Halt verleiht. Die Ortskarten zeigen verschiedene Orte Österreichs und der Nachbarstaaten, die teilweise mit zusätzlichen Aktionen versehen sind. Die Orte sind in drei Regionen (West, Mitte, Ost) eingeteilt. Die Glückskarten sollen den Spielern während der Partie helfen. Auf den Flugplänen sieht man die Regioneneinteilungen erneut. Mit Hilfe dieser Pläne lassen sich die Kosten eines Inlandsfluges ermitteln. Beim Würfel handelt es sich um einen Standardwürfel.
Ziel: Es gilt, seine zugewiesenen Orte in einer bestmöglichen Route zu besuchen.
Jeder Spieler bekommt einen Flugplan, eine Figur und eine dazugehörige Fahne in der Farbe seiner Wahl. Die Glückskarten werden aussortiert und verdeckt gemischt. Sie kommen später ins Spiel. Nun sortiert man die Ortskarten nach ihren drei Farben, dann bekommt jeder Spieler zunächst eine Ortskarte. Diese gibt seinen Startort an, auf den er die Fahne steckt. Dann erhalten die Spieler fünf weitere Ortskarten, so daß jeder zwei Karten jeder Farbe besitzt.
Der Reihe nach hat jeder Spieler einen Wurf. Man darf seine Figur entlang den Linien zu anderen Orten entsprechend der Würfelzahl bewegen. Kommt man dabei auf oder durch einen Ort, den man besuchen muß, kann man die jeweilige Karte abgeben. Einige Karten haben Sonderbedingungen, die sofort beim Abgeben der Karten ausgeführt werden. Die restlichen Würfelpunkte verfallen in jedem Fall.
Auf einem Ort dürfen niemals zwei Figuren gleichzeitig sein und man darf ebenfalls nicht über eine gegnerische Fahne oder Figur hinwegziehen, sondern muß ein Feld davor einen Zwangshalt machen und kann erst in der nächsten Runde weiterziehen. Flugverbindungen können die Züge vereinfachen, da man durch sie eine größere Strecke zurücklegt.
Der Flug kostet einen Würfelpunkt, genau wie die Landung. Wenn man die Region wechselt, fallen pro Region zwei weitere Würfelpunkte an, die man bezahlen muß. Man darf nur einmal pro Zug fliegen und muß die „Gesamtkosten" im gleichen Zug vollständig bezahlen können.
Würfelt ein Spieler seine dritte "1", kann er vom Spielleiter eine Glückskarte ziehen, die er einsetzen kann, wann er will.
Um die Orte leichter zu finden gibt es eine Einteilung auf dem Spielplan und entsprechend die Koordinaten auf den einzelnen Karten.
Spielende: Wer alle Karten als erstes abgeben konnte hat gewonnen, wenn er seinen Startort wieder erreicht.
Kommentar: Uns ist das Spiel ein wenig zu langweilig, da man fast nur auf Würfelglück angewiesen ist. Auch ist die Spielregel, nicht mit genauer Augenzahl auf die jeweilige zu besuchende Stadt kommen zu müssen, doch reichlich dumm, denn so endet das Spiel viel zu schnell, ohne daß man auf Schwierigkeiten stößt. Die Flughäfen werden im Grundspiel meist nicht benötigt, so daß der Spieler über kurz oder lang die Spielregeln verändert, um etwas längeren Spielspaß zu erhalten.
Fazit: Für Kinder noch bedingt geeignet (wenn man die Fahnen wegnimmt wegen der Verletzungsgefahr), aber sonst eher eintönig.
Wertung: Aus oben genannten Gründen gibt es hierfür nur 3 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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