Spieletest für das Spiel: OH NEIN! DIE SCHNACKELSTEIN
Hersteller: Zoch
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 6-
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Carmen Kleinert, Klaus Zoch
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2015
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Oh Nein die Schnackelstein-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 2 Spielpläne, 50 Edelsteine, 88 Plättchen, 4 Maulwürfe, 6 Halterungen
Aufmachung: Der untere Spielplan besteht aus vier Bahnen. Wenn man den oberen Spielplan darauf legt und mit den Halterungen fixiert, werden die Bahnen überdeckt und es gibt nur noch an einigen Stellen Löcher, durch die man die unteren Bahnen erkennen kann.
Die Plättchen passen in die Bahnen und haben unterschiedliche Längen. Auf einigen sind zudem Würmer oder Käfer zu sehen.
Auch bei den Maulwürfen handelt es sich um rechteckige Plättchen, die zu Beginn in die Bahnen gesteckt werden und dadurch irgendwann auf der anderen Seite wieder herausgeschoben werden.
Die Spieler versuchen, während der Partie Edelsteine zu ergattern. Es gibt drei unterschiedliche Sorten, die anhand der Farben zu unterscheiden sind.
Ziel: Jeder Spieler versucht, mit Hilfe der Maulwürfe möglichst wertvolle Edelsteine einzusammeln.
Wenn der Spielplan zusammengebaut ist, legt man vor jede Bahn einen Maulwurf. Dann kommen jeweils einige Edelsteine in die Aussparungen des Spielplans. Außerdem legt man drei verschiedenfarbige Edelsteine auf den abgebildeten Baumstumpf. Jeder Spieler bekommt zwei bestimmte Jokerplättchen. Den Rest sortiert man nach Würmern, Käfern und einfachen Plättchen und legt sie neben die Spielfläche.
Im ersten Zug jedes Spielers muss ein Wurm- bzw. Käferplättchen eingeschoben werden. Ab der folgenden Runde darf man sich entscheiden, ob man ein eigenes, ein neutrales, ein Wurm- oder ein Käferplättchen in eine Reihe schiebt. Erreicht dabei ein Maulwurf ein Loch, darf sich der aktive Spieler alle Edelsteine aus dem Loch nehmen. Blaue Edelsteine muss man danach jedoch verschenken. Gewinnt man weiße Edelsteine, darf man sich zusätzlich alle Edelsteine einer Farbe vom Baumstumpf nehmen.
Wenn am Ende des Schiebens Käfer in der aktuellen Reihe in irgendwelchen Löchern zu sehen sind, muss man für jeden Käfer einen Edelstein auf den Baumstumpf legen. Bei Würmern darf man einen Extrazug durchführen.
Sobald ein Maulwurf das Ende des Ganges erreicht hat, ist dieser Gang von nun an gesperrt.
Spielende: Haben alle Maulwürfe die andere Seite erreicht, endet die Partie. Sieger wird, wer die meisten Edelsteine besitzt. Die Farben haben nun keine Bedeutung mehr.
Kommentar: Den Schiebemechanismus kennt man schon aus dem bekannten „Da ist der Wurm drin“, welches Kinderspiel des Jahres 2011 war. In dieser neuen Version sind allerdings mehr Regeln zu beachten, was zu einem höheren Einstiegsalter führt.
Bei dieser Variante gilt es genau abzuschätzen, welches Plättchen man in seinem Zug einschieben sollte, um möglichst viele Edelsteine zu erhalten und vielleicht sogar einen Extrazug zu bekommen. Wer sich merken kann, wo ungefähr die Käfer und Würmer versteckt liegen, hat bei diesem Spiel einen klaren Vorteil. Einfach ist dies jedoch nicht und so kommt es naturgemäß immer wieder zu kleinen Überraschungen und Geschenken durch die Mitspieler.
Das Spiel klappt in jeder Besetzung, wird aber natürlich bei wenigen Mitspielern deutlich planbarer. Hier haben Merkgenies dann auch immer die Nase vorn.
Bei der Grafik und dem Material gibt es nichts zu beanstanden. Die Regel ist gut geschrieben und zeigt anhand von vielen Bildern, wie das Spiel funktioniert.
Fazit: Ein nettes Kinderspiel für Leute, die „Da ist der Wurm drin“ nicht kennen und etwas ältere Kinder haben.
Wertung: Solide 4 Punkte kann dieses Spiel abstauben.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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