Spieletest für das Spiel: OLIX
Hersteller: Spielspass 
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1999 
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit: 
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Olix-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Spielspass recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 100 Spielsteine
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt ein Raster mit 11x11 Feldern. An einer Seite befindet sich die Punkteleiste für die vier möglichen Spielfiguren, die im Verlauf der Partie Siegpunkte einbringen können. Jede Punktleiste besteht dabei aus vier Feldern und gibt zwischen 4 und 9 Siegpunkte in verschiedenen Staffelungen.
Die Spielsteine sind aus Holz. Es handelt sich um kleine Scheiben, die in zwei Farben lackiert wurden.
Ziel: Es gilt, bei möglichst vielen Figuren einen Spielstein plaziert zu bekommen.
Am Anfang erhält jeder die Spielsteine einer Farbe. Zu Beginn werden jeweils vier Spielsteine beider Spieler neben die Punkteleisten gelegt.
Abwechselnd setzt man die Spielsteine auf den Spielplan. Gelingt es dabei, eine der vier Figuren zu bilden, zeigt man dies seinem Mitspieler an.
Ein „O" wird gebildet, in dem man ein quadratisches oder rechteckiges Muster bildet, dessen Außenkante nur aus eigenen Spielsteinen besteht. Innerhalb des Rechtecks können sich leere Felder oder gegnerische Spielsteine befinden. Jeder verwendete Spielstein zählt dabei einen Siegpunkt, eigene Spielsteine im Innern werden mitgezählt.
Ein „L" besteht aus zwei Geraden, die sich an einer Stelle kreuzen. Jede der beiden Linien muß dabei aus mindestens drei Spielsteinen bestehen. Auch hier gilt für die Wertung, daß jeder Spielstein einen Punkt zählt.
Ein „I" wird immer aus Spielsteinen in einer Reihe oder Spalte gebildet und muß mindestens vier Spielsteine lang sein. Ein „X" entsteht dagegen, wenn man eine diagonale Reihe aus mindestens vier Steinen aufbauen konnte.
Eine Wertung findet allerdings nicht immer statt. Voraussetzung für eine Wertung sind mehrere Punkte. Zunächst muß die erzielte Summe mindestens so hoch sein wie die des Gegenspielers, um seinen Chip auf der entsprechenden Punkteleiste abzulegen. Hat man ein höheres Ergebnis, wird der Chip des Gegenspielers wieder neben der Leiste abgelegt, ansonsten bleiben beide Spielsteine auf der Leiste. Sollte man ein Ergebnis erzielen, was schlechter ist als ein vorhergehendes Ergebnis,
bleibt der Spielstein der Leiste auf seinem Feld. Durch diese Regelungen sieht man für alle vier Wertungsobjekte immer nur den oder die höchsten erzielten Summen.
Spielende: Wenn alle Spielsteine gelegt sind, ist die Partie vorbei. Es gewinnt der Spieler, der mehr Figuren auf den Zählleisten unterbringen konnte. Bei gleich vielen Steinen vergleicht man die Zahlenwerte der beiden am weitesten vorgerückten Chips. Eine Partie kann vorzeitig beendet werden, wenn ein Chip auf der Wertungsleiste über das höchste Feld hinausgezogen werden muß.
Kommentar: Das Spiel hört sich trocken an, ist aber wirklich gelungen. Es erinnert entfernt von der Idee her an eine Mischung aus Go und Vier gewinnt. Trickreiches Spiel wird nach und nach geschult und die kurze Spieldauer sorgt schnell für eine Revanche. Auch vom Material her gibt es nichts zu bemängeln.
Fazit: Ein gutes 2-Personen-Spiel, welches Tüftler und Grübler genauso anspricht wie Gelegenheitsspieler.
Wertung: Mit guten 5 Punkten ist „Olix" in jedem Fall ein Highlight des Verlagsprogramms.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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