Spieletest für das Spiel : OPTION
Hersteller: Parker Preis: n.b. empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1982 noch erhältlich: Nein Autor: CPG Products Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 1 Spielgitter,
4 Buchstabenständer, 96 Buchstabensteine, 1 Beutel, 4 Informationskarten
Aufmachung: Das
Spielbrett besteht aus 16x16 Feldern mit dreieckigen Vertiefungen. In diese
Vertiefungen passen die Buchstabensteine, die aus Plastik in Form eines
dreidimensionalen Dreiecks vorhanden sind. Zwei Seiten der Steine sind
mit Buchstaben bedruckt, die dritte ist leer. Neben jedem Buchstaben steht
eine Zahl, die den Punktwert darstellt. Jede Buchstabenseite hat eine von
zwei möglichen Farben. Auf den Informationskarten sieht man, welche
Buchstabenkombinationen auf den Steinen sind. Die Buchstabenständer
aus Plastik halten die Spielsteine so, daß der Spieler beide beschrifteten
Seiten erkennen kann. Der Beutel dient als Aufbewahrungsort für die
Buchstabensteine. Das Spiel ist nüchtern aufgemacht.
Ziel: Alle Steine
kommen in den Beutel und werden gut gemischt. Jeder zieht sich sieben Spielsteine
heraus, die er auf seinen Buchstabenständer legt. Durch Ziehen eines
weiteren Steins wird der Startspieler ermittelt. Die dafür verwendeten
Buchstabensteine gehen wieder zurück in den Beutel.
Der Startspieler beginnt und versucht, innerhalb
einer vorher vereinbarten Zeit ein Wort aus mindestens vier Buchstaben
zu legen. Dieses Wort kommt ins Zentrum des Spielplanes. Man addiert den
Punktwert der einzelnen Buchstaben zusammen und schreibt diese auf einem
Zettel auf. Die nachfolgenden Spieler können nun wie beim Scrabble
das Wort verlängern oder unter Verwendung von Buchstaben ein anderes
Wort auslegen. Das parallele Legen eines Wortes an ein anderes ist nur
erlaubt, wenn sich dadurch durchgehend Wörter ergeben, die im Duden
stehen. Fremdwörter und Eigennamen sind tabu. Man darf in seinem Zug
nur an einem Wort arbeiten.
Den doppelten Punktwert erhält man, wenn
das neue Wort aus mindestens sechs Buchstaben besteht. Gelingt es einem
Spieler, ein Wort aus sechs Buchstaben in einer Farbe zu legen, erhält
er nach der Verdoppelung noch 25 Punkte extra. Beim Legen aller eigenen
sieben Buchstaben bekommt man ebenfalls 25 Extra-Punkte.
Eine risikoreiche Möglichkeit, viele Punkte
zu bekommen, ist das Drehen von Buchstaben, wenn man kein reguläres
Wort bilden kann. Auf der Informationsliste sieht man, welche Buchstaben
sich auf der Rückseite finden lassen. Nimmt man einen Buchstaben,
dreht man ihn um. Läßt sich so ein neues Wort bilden, hat man
Glück gehabt, ansonsten kommt der alte Buchstabe wieder in das Feld
zurück und man erhält keine Punkte. Bei Erfolg gibt es Punkte
für das neue Wort und jeweils 10 Punkte für jeden umgedrehten
Buchstaben. Den Bonus für einfarbige Wörter mit sechs oder mehr
Buchstaben gibt es natürlich auch hier.
Nach dem Legen ergänzt man seinen Vorrat
wieder auf sieben Steine.
Spielende: Das Spiel
ist vorbei, wenn keine Spielsteine mehr im Beutel sind oder wenn ein Spieler
alle seine sieben Spielsteine auf einmal plazieren konnte. Ein Spielende
gibt es auch dann, wenn keiner in der Lage ist, ein neues Wort auszulegen
bzw. durch Risiko-Spiel zu erstellen. Es gewinnt derjenige, der am meisten
Punkte machen konnte.
Kommentar: Leider
ist auch dies nichts weiter als Scrabble. Die Idee mit den Doppelbuchstaben
ist zwar gut und erleichtert das Bilden von Wörtern ungemein, aber
das Risiko-Spiel findet kaum Anwendung, da die Buchstaben zu selten passen
und immer mehrere Alternativen für die fehlende Seite zur Verfügung
stehen.
Fazit: Ein leichteres
Scrabble, bei dem man seine Buchstaben nicht austauschen kann.
Wertung: Auch Option
erhält nur die durchschnittliche Wertung von 3 Punkten.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de