Spieletest für das Spiel: ORAKEL
Hersteller: Heyne Preis: 8 DM empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 1 Erscheinungsjahr: 1975 noch erhältlich: Nein Autor: Friedrich Doucet, Gilbert Obermair Besonderheit: Kategorie: Legespiel |
Ausstattung: 64 Karten,
1 Spezialwürfel
Aufmachung: Die
Karten besitzen einen Buchstaben von A-H und eine dazugehörige Ziffer
von 1-8. Auf der Vorderseite der großformatigen Karten gibt es ein
Portrait mit Überschrift und einem kurzen Spruch. Auf der Rückseite
findet man genauere Angaben über die Karte und ihre Bedeutung. Zusätzlich
sind die Karten auf verschiedenfarbigem Papier gedruckt. Der Spezialwürfel
zeigt dreimal das Symbol „L" und dreimal das „R". Das Spiel ist in der
Reihe „Taschen-Spiele" erschienen.
Ziel: Bei Orakel
handelt es sich nicht um ein Spiel im herkömmlichen Sinn. Ziel ist
es, durch Legen von Karten eine Frage über die Zukunft zu beantworten
und zu deuten.
Zunächst sortiert man die Karten nach Buchstaben
und legt sie dann nebeneinander aus. Beim Auslegen sollte man sich schon
auf die Frage konzentrieren, die man vom Orakel beantwortet haben möchte.
Von jedem der gemischten Stapel nimmt man sich nun die oberste Spielkarte
und legt diese in alphabetischer Reihenfolge in eine Reihe. Anschließend
nimmt man den Würfel in die linke Hand und wirft ihn. Zeigt er das
„L", wird die Hälfte der Spielkarten, von links beginnend, weggenommen.
Bei einem „R" kommen die rechts ausliegenden Karten weg. Das Würfeln
wiederholt man noch zweimal, eine Karte bleibt übrig.
Diese Karte wird mit den anderen Karten des gleichen
Buchstabens nun in einer aufsteigenden Reihenfolge der Ziffern ausgelegt.
Wieder denkt man beim Würfeln an die dem Orakel zu stellende Frage
und ermittelt schließlich eine Spielkarte nach dem gleichen eben
gerade beschriebenen Prinzip.
Die so ermittelte Karte zeigt eine Grafik und
einen kleinen Text, den sich der Spieler durchlesen soll. Anschließend
schaut man sich die Grundfarbe des Kartenpapiers an. Den dazugehörigen
Text zu jeder Farbe findet man in der Anleitung und läßt ihn
auf sich wirken.Erst nachdem dieser Text gelesen wurde, dreht man die Karte
um und erfährt weitere Einzelheiten.
Man sollte sich die Frage und die durch die Karte
erhaltene Antwort notieren, um sie später überprüfen zu
können.
Spielende: Nachdem
man sich die Antwort des Kartenorakels notiert hat, endet die Partie.
Kommentar: Mit dem
„Karten legen" und dem Deuten von Schicksalen tun wir uns als Rezensenten
schwer. Ich glaube nicht daran, daß zufällig ausgewählte
Karten mir in gesellschaftlichen Fragen irgendwelche Hilfestellungen geben.
Die Übereinstimmungen sind sicherlich nur zufällig gegeben und
die Kartentexte sind vage gehalten.
Fazit: Ein Spielset
zum „Zukunft deuten" auf Kartenbasis.
Wertung: Wir geben
keine Wertung zu diesem Set ab. Jeder soll selbst entscheiden, ob so ein
„Spiel" sinnvoll für ihn ist oder nicht.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de