Spieletest für das Spiel: OUT OF MINE
Hersteller: Huch & Friends            
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Martin Nedergaard Andersen
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2014
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Out of Mine-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 10 Stollentableaus, 40 Schatzkarten, 69 Kristallplättchen
Aufmachung: Die Stollentableaus sind beidseitig bedruckt und zeigen jeweils eine Fläche, die mit Kristallplättchen zu belegen ist. An den Rändern einiger Felder sind außerdem Feen in verschiedenen Farben zu finden.
Auf den Schatzkarten stehen die Kristallplättchen, die der Spieler zum Legen benutzen darf. Jede Karte zeigt außerdem noch an, wofür es Minuspunkte oder Bonuspunkte gibt.
Bei den Kristallplättchen handelt es sich um kleine Plättchen, die zwischen ein und fünf Felder auf dem Stollentableau belegen. Dabei gibt es unterschiedliche Formen und auf einigen Plättchen sind noch Tiere oder Edelmetalle zu sehen. Auch diese Plättchen sind beidseitig bedruckt.
Ziel: Jeder Spieler verkörpert einen Zwerg, der versucht, die prophezeiten Edelsteine in seinem Stollen zu finden.
Zu Beginn erhält jeder einen Stollen und legt ihn vor sich ab. Sechs weitere Stollen kommen in die Tischmitte. Man sortiert die Kristallplättchen nach ihren Farben und legt sie bereit. Dann wird der gemischte Kartenstapel daneben gelegt.
Ein Durchgang gliedert sich in mehrere Abschnitte.
In der ersten Phase zieht jeder eine Karte und legt sie verdeckt vor sich ab.
Auf ein Kommando hin drehen alle ihre Karten um und nehmen sich entsprechende Kristallplättchen. Diese werden sofort auf die Felder des eigenen Tableaus gelegt. Die Plättchen dürfen immer nur mit einer Hand gegriffen werden. Sie dürfen nicht außerhalb der Markierungen liegen oder gesperrte Bereiche überdecken. Will man ein bereits aufgenommenes Plättchen wieder zurück legen, ist das kein Problem.
Ist ein Spieler fertig, sagt er dies laut an und die Runde wird ausgewertet. Falsch gelegte oder falsch genommene Plättchen werden dabei zunächst entfernt.
Als erstes gibt es für jeden zehn Pluspunkte. Von diesem Wert muß man für jedes leere Feld auf dem eigenen Tableau einen Punkt abziehen. Der Rufende bekommt zwei Bonuspunkte, wenn alles in seinem Stollen korrekt ausliegt.
Am Ende des Durchgangs bekommt der Rufende das oberste Tableau des Reststapels. Sein alter Stollen wandert in die Schachtel zurück. Die Punkte jedes Spielers werden auf einem Zettel notiert.
Spielende: Nach sieben Durchgängen gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme.
Kommentar: Bei der Profi-Variante kommen die Elfen ins Spiel. Sie bringen jeweils einen Bonuspunkt, wenn ein farblich passender Kristall neben ihnen liegt. Auch die Bonus- und Maluswerte der Schatzkarten kommen jetzt zum Einsatz, wenn der Spieler Kristallplättchen mit entsprechenden Symbolen in seinem Stollen ausliegen hat.
Das hektische Treiben erinnert ein wenig an das Legespiel „Ubongo“, bei dem man auch mit vorgegebenen Plättchen Felder belegen mußte. In dieser Version gibt es jedoch größere Flächen und durch den komplizierteren Abrechnungsmechanismus auch ein paar taktische Überlegungen während des Spiels. Es geht nämlich gerade in der Profiversion nicht nur um Schnelligkeit, sondern auch darum, Minuspunkte zu vermeiden und den einen oder anderen Bonus einzusacken.
Spieler mit gutem räumlichen Vorstellungsvermögen haben natürlich einige Vorteile im Spiel. Trotzdem gefiel das Knobeln eigentlich immer allen Mitspielern recht gut. Eine Spielrunde ist zügig zu spielen und ein wenig indirekte Interaktion ist gegeben, da man sich immer mal wieder begehrte Kristallplättchen vor der Nase wegschnappt. Da alle Kristallplättchen beidseitig bedruckt sind, sucht man oft nach passenden Tieren oder Edelmetallen für die Boni und vergißt dabei das Auslegen schon mal. Wenn dann ein Mitspieler fertig macht, gibt es ein großes Gelächter.
„Out of Mine“ funktioniert in jeder Besetzung, aber gerade zu viert hat man den meisten Druck und die spannendsten Partien. Grafisch ist die Neuheit von Huch & Friends ebenfalls ansprechend gestaltet worden.
Fazit: Ein schönes Spiel für Hektik-Fans.
Wertung: Mit 5 Punkten kann „Out of Mine“ bei uns ganz ordentlich absahnen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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