Spieletest für das Spiel: OZEANIEN
Hersteller: Catan GmbH 
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 1-2
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Klaus Teuber
Besonderheit: 
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Ozeanien-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 35 Meereskärtchen, 25 Reservekärtchen, 1 Schiff, 16 Entdecker-Plättchen
Aufmachung: Das Spielbrett besteht aus 5x7 Feldern, die ein unbekanntes Seegebiet darstellen sollen, welches die Spieler entdecken sollen. An drei Seiten führen vom Rand aus Startfelder in das Seegebiet. Hier kann man eine Expedition starten lassen.
Auf den Meereskärtchen sind Wasserwege und Inseln abgebildet. Diese findet man auch auf den Reserve-Plättchen, die immer dann zum Einsatz kommen, wenn ein bestimmtes Gebiet zwar noch nicht erkundet wurde, aber durch die umgebenden Felder genau definiert wurde. Die Reservekärtchen sind dabei anhand einer markierten Rückseite zu erkennen.
Das Schiff ist aus Holz und wird von den Spielern vor jedem Spielzug neu plaziert. Schließlich besitzt jeder Spieler noch über einen Satz mit Entdeckerplättchen aus Pappe. Auf diesen sind ein bis drei Personen abgebildet.
Das Spiel ist in einer kompakten Schachtel untergebracht.
Ziel: Jeder Spieler schlüpft in die Rolle eines großen Entdeckers. Es gilt, die gesamte Region zu entdecken und die größten Landstriche für sich zu beanspruchen.
Zu Beginn werden die Meereskärtchen gut gemischt und verdeckt in Stapeln bereitgestellt. Die Reservekärtchen werden nach ihren Vorderseiten sortiert und offen neben dem Spielbrett gestapelt. Jeder Spieler erhält einen Satz mit Entdecker-Chips, die er vor sich ablegt. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler nimmt das Schiff und stellt es entweder auf einen Randpunkt, von dem aus eine gestrichelte Linie ins unbekannte Terrain führt oder er stellt das Schiff auf ein bereits ausliegendes Entdeckerplättchen mit einer Schiffahrtslinie, die in ein benachbartes unentdecktes Feld führt. Danach zieht der Spieler ein Meereskärtchen und muß dieses anlegen. Dabei müssen Schiffsrouten weitergeführt werden. Grenzt das neu gelegte Plättchen an mehrere andere Kärtchen an, dann müssen alle angrenzenden Seiten an die bereits ausliegenden Kärtchen passen (Land an Land, Wasser an Wasser). Kann man das gezogene Kärtchen nicht anlegen, muß man es offen vor sich auslegen.
War es möglich, ein passendes Kärtchen zu plazieren, darf der Spieler zum Abschluß seines Zuges ein beliebiges eigenes Entdecker-Plättchen auf einen Inselabschnitt des gerade gelegten Kärtchens setzen.
Nach und nach wird das Gebiet immer mehr von den Spielern erforscht. Ist ein unbekanntes Feld an allen Seiten von Kärtchen bzw. dem Rand eingeschlossen, ist seine Art definiert und wird sofort mit einem entsprechenden Reservekärtchen aufgefüllt.
Hat ein Spieler ein oder mehrere Meeres-Kärtchen vor sich liegen, darf er in seinem Spielzug auch auf das Ziehen eines neuen Plättchens verzichten und eines der eigenen Kärtchen benutzen.
Spielende: Wenn alle Felder mit Kärtchen belegt wurden oder alle Meereskärtchen aufgebraucht sind, endet die aktuelle Spielrunde. Nun erhält man Siegpunkte für die Inseln, auf denen man mit der Mehrheit an Entdecker-Figuren vertreten ist. Jedes Feld der Insel zählt dabei einen Siegpunkt. Bei Gleichstand gehen die Spieler leer aus. Gleiches gilt für unfertige Inseln. Jedes verbliebene Meeres-Kärtchen vor einem Spieler bringt 2 Minuspunkte.
Kommentar: Das Legespiel ist die kleine Version des bei Goldsieber/Kosmos erschienenen Spiels "Entdecker" bzw. "Die neuen Entdecker". Das Material ist in Ordnung, auch wenn die Entdecker-Chips ein wenig klein und häßlich geraten sind. Spielerisch ist diese "Light"-Version passabel, aber für Kenner des großen Spiels eher unwichtig, da man auf viele Kniffe verzichtet.
Das Solo-Spiel funktioniert ganz gut und eignet sich für eine Partie zwischendurch, wenn man auf jemanden wartet. Die Spieldauer ist mit 10-30 Minuten im Rahmen.
Fazit: Eine sehr einfache Variante des Spiels "Entdecker".
Wertung: Mit gerade so 4 Punkten kann man das Spiel zu zweit durchaus einmal spielen, auf Dauer sind die taktischen Möglichkeiten jedoch stark begrenzt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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