Spieletest für das Spiel : PANZERSCHLACHT
Hersteller: MB
Preis: 50 DM
empf.Alter: 8-80
Anzahl Spieler: 2 
Erscheinungsjahr: 1976 
noch erhältlich: Nein 
Autor: 
Besonderheit:
Kategorie: 2-Personen-Spiel 
Bewertungsbild Panzerschlacht-Foto

Ausstattung: 12 Panzer in 2 Farben, 2 Sichtschutz-Spielfelder, 1 Spielplan, 10 Panzerabwehrkanonen, 6 Gebäude.
Aufmachung: Der große Spielplan zeigt ein Gelände mit 10x10 Feldern. Die Panzer, Aufbauten und Kanonen sind aus Plastik und recht vernünftig modelliert worden. Die Sichtschutzfenster haben ein verkleinertes Spielfeld und können mit Stiften in zwei Farben markiert werden (wie beim Schiffe versenken).
Ziel: Jeder Spieler bekommt eine Panzerflotte, Kanonen und Gebäude in einer Farbe. Die Panzer haben die Wertigkeiten von 1-6 und sollten vor dem Gegner geheimgehalten werden. Nur die Panzer können auf den Spielfeldern bewegt werden. Jeder Spieler notiert sich dann zwei Zahlen auf einem Zettel, die Minen in der eigenen Hälfte darstellen. Dieser Zettel wird anschließend in das Hauptquartier gelegt.
Während einer Runde bewegen die Spieler ihre Panzer um sechs Felder. Panzer dürfen nicht diagonal ziehen und nicht rückwärts. Sie dürfen nicht wieder zu ihrer Startposition zurück und nicht in einem Zug ein Feld zweimal betreten. Ein Panzer darf sich nur maximal drei Felder in einer Runde bewegen. Auf einem Feld darf immer nur ein Panzer oder ein Gebäude oder eine Kanone stehen.
Bei der ersten Spielrunde ziehen die Spieler noch gefahrlos, danach werden immer Schüsse abgefeuert. Der Spieler, der am Zug ist, wartet, bis der Gegenspieler seine sechs Schüsse in der Runde auf dem Raster eingetragen hat. Dies sind die Vermutungen, wo der am Zug befindliche Spieler hinzieht. Schüsse dürfen nur auf unbesetzte Felder abgegeben werden. Zieht ein Spieler nun mit seinem Panzer auf ein solches Feld, bekommt der Panzer einen Treffer und ist aus dem Spiel. Der Wert des gegnerischen Panzers bleibt allerdings geheim.
Zusätzlich zu den sechs Schüssen einer Runde darf der Spieler auch sog. Spezialschüsse einsetzen, von denen ihm fünf Stück zur Verfügung stehen. Sie können einmalig benutzt werden und sind danach verbraucht.
Die Gebäude werden zu Beginn des Spieles in drei verschiedenen Reihen aufgebaut und ggf. von Kanonen beschützt, die man neben oder vor diese Gebäude stellt. Die Panzer kommen in die letzte Reihe.
Panzer können auch andere Panzer oder Kanonen angreifen, sofern sie senkrecht oder waagerecht neben diesen am Ende eines Zuges stehen. Bei zwei Panzern gewinnt derjenige, der die höhere Zahl auf dem Panzer hat, bei Panzerabwehrkanonen wird mit dem Spezialwürfel gewürfelt. Fällt der rote Punkt, ist der Panzer aus dem Spiel (Chance ist 1:6).
Kommt ein Panzer auf eines der drei Gebäude, wird dieses zerstört. Bei dem Hauptquartier heißt das, daß Minen nicht mehr existieren, sofern noch welche vorhanden waren. Wird das Treibstoff-Depot zerstört, dürfen die Panzer nur noch vier Felder bewegt werden, bei dem Munitions-Depot bekommt ein Spieler nur noch so viele Schüsse pro Runde, wie er an Panzern besitzt.
Kommt ein Panzer auf eine Mine, explodiert er und scheidet aus dem Spiel aus. Die Mine muß dem Spieler gezeigt werden und ist danach nicht mehr existent. Eigene Panzer können die Felder jederzeit betreten.
Schafft es ein Panzer, bis zum Rand des gegnerischen Feldes zu kommen, erhält er eine kleine Fahne und darf sich nun vorwärts und rückwärts bewegen.
Bei weniger als zwei Panzern ist das Limit von 3 Feldern pro Panzerzug aufgehoben.
Spielende: Wer die sechs gegnerischen Panzer zerstört hat, gewinnt das Spiel.
Kommentar: "Panzerschlacht" ist ein recht simples Strategiespiel für 2 Personen mit recht kriegerischer Handlung. Die Spieltiefe ist allerdings nicht allzu groß und man kann mit diversen Glückstreffern schnell die gegnerische Armee dezimieren.
Fazit: Vielleicht für Fans geeignet genug, ansonsten nichts für Strategiefans.
Wertung: 3 Punkte bekommt das Spiel von MB. Auf Dauer unterhält das Spiel nicht.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite