Spieletest für das Spiel: PAPILLONS
Hersteller: Interlude/Hutter Trade    
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Oriol Comas I Coma
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2009
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Papillon-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hutter Trade recht herzlich!

Ausstattung: 32 Schmetterlinge, 8 Aufgabenkarten, 8 Chips
Aufmachung: Auf den Aufgabenkarten ist entweder ein Schattenriss von einem der vier Schmetterlingsarten zu sehen oder ein Farbklecks in einer der vier Schmetterlingsfarben. Die
Spielkarten zeigen jeweils einen farbigen Schmetterling. Auf den Chips findet man Spinnweben oder Schmetterlingsnetze. Es handelt sich dabei um beklebte Kunststoff-Scheiben. Das Spiel wird in einer kleinen Blech-Schachtel ausgeliefert.
Ziel: Jeder Spieler versucht, vier Schmetterlinge waagerecht, senkrecht oder diagonal nebeneinander zu platzieren, die seiner Aufgabe entspechen.
Zu Beginn der Partie erhält jeder Spieler ein Schmetterlingsnetz und einen Spielstein mit Spinnweben. Dann werden die Aufgabenkarten gemischt und jeder nimmt sich eine Karte auf die Hand, die er vor den Mitspielern geheim halten sollte. Die nicht verwendeten Aufgaben kommen unbesehen beiseite.
In der Zwischenzeit mischt ein Spieler alle Schmetterlingskarten. Von diesem Kartenstapel zieht sich jeder zwei Stück, die ebenfalls auf die Hand genommen werden. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler kann entweder einen Schmetterling offen in die zentrale Auslage geben und eine neue Karte aufnehmen oder die oberste Karte des verdeckten Stapels ziehen und diese direkt anlegen.
Sobald die erste Schmetterlingskarte auf dem Tisch liegt, müssen nachfolgende Karten immer waagerecht oder senkrecht an eine bereits ausliegende Karte gelegt werden.
Wenn von jedem Spieler drei Schmetterlinge auf diese Weise ins Spiel gebracht wurden, erweitern sich die Spielmöglichkeiten um zwei weitere Optionen. Von nun an kann ein Spieler eine bereits ausliegende Schmetterlingskarte versetzen, sofern die Karten weiterhin eine zusammenhängende Fläche ergeben oder man legt einen seiner beiden Spielsteine auf eine ausliegende Karte. Eine Karte, auf der ein Netz liegt, kann bis zum Ende der Partie nicht mehr verschoben werden. Eine Spinnwebe sorgt dafür, daß der Schmetterling auf keinen Fall mehr zu einer Gewinnreihe gezählt werden kann. Außerdem ist die Karte blockiert, sie kann nicht mehr verschoben werden. Spielsteine dürfen grundsätzlich nicht auf gerade vorhergehende Karten gelegt werden. Es ist auch nicht erlaubt, mehrere Spielsteine auf einer Karte abzulegen.
Spielende: Ist es einem Spieler gelungen, vier Schmetterlinge aus seinem Aufgabenbereich waagerecht, senkrecht oder diagonal nebeneinander zu bringen, hat er gewonnen.
Kommentar: Im Teamspiel sitzen sich die Spieler einer Gruppe gegenüber. Jedes Team bekommt eine Farbe und eine Schmetterlingsform zugeteilt. Es gewinnt hier das Team, welches eine der beiden Vorgaben als erstes bewerkstelligen kann.
Das kleine Legespiel ist ruhig und spielt sich angenehm. Man kann zwar seinen Mitspieler einmal ärgern, wenn man seine Spinnenweben auf einen Schmetterling setzt, aber ansonsten spielt man mehr oder weniger vor sich hin. Der Sieg ist natürlich vor allen Dingen davon abhängig, wann die passenden Schmetterlinge auftauchen und wie man eine Gewinnkonstellation vor dem Gegner erreicht. Zu zweit ist mehr Einfluss auf die Auslage möglich, weil es nur einen Mitspieler gibt, der durch Versetzen eines Falters etwas verändert. Hier kann man auch am ehesten herausfinden, welche Aufgabe der Mitspieler wohl hat.
Die Karten sind sehr hübsch illustriert, obwohl die Schmetterlingsfarben ein wenig von den Farbklecksen abweichen. Besonders der Gelbton ist bei den Faltern eher in Richtung Gold einzuordnen.
Fazit: Ein beschauliches Legespiel für Fans von Schmetterlingen.
Wertung: Mit 4 Punkten spielt sich „Papillon“ angenehm, ist aber andererseits auch kein Überflieger.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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