Spieletest für das Spiel: PAPPERLAPAPP
Hersteller: Goldsieber Preis: 20 DM empf.Alter: 7- Anzahl Spieler: 2-8 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: Michael Schacht Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!
Ausstattung: 120
Karten
Aufmachung: Die
quadratischen Karten zeigen an ihren Kantenseiten jeweils einen Begriff.
In der Mitte jeder Karte befindet sich eine entsprechende Zeichnung zur
Verdeutlichung des Begriffs. An den Ecken findet sich die Punktzahl für
die Karte. Die Grafiken sind recht nett geworden.
Ziel: Alle Spieler
versuchen gleichzeitig mit Hilfe der Karten neue Wörter zu bilden.
Zunächst werden die Karten gut gemischt
und anschließend deckt man entsprechend der Anzahl an Spielern eine
gewisse Anzahl Karten auf und legt sie als Raster nebeneinander. Von den
restlichen Karten erhält man noch eine gewisse Anzahl als verdeckten
Stapel. Die Spieler dürfen sich ihre Karten nicht vorher anschauen.
Falls noch Karten übrig sind, kommen diese in die Spielschachtel zurück.
Auf ein Kommando hin drehen alle Spieler ihre
oberste Karte um und nehmen sie auf die Hand. Nun versucht man mit seiner
Karte und einer ausliegenden Karte ein zusammenhängendes gültiges
Wort zu bilden. Dabei darf man an dieses zusammengesetzte Wort einen Buchstaben
beliebig einfügen oder weglassen (aus Spiegel und Ring also z.B. Siegelring
machen).
Erlaubt sind natürlich alle richtig geschriebenen
Hauptwörter, Eigenschaftswörter und Umstandswörter in allen
Formen. Im Zweifelsfall kann man ein Wörterbuch zu Rate ziehen.
Wenn man ein Wortpaar gefunden hat und laut erzählt,
darf man sich die Karte aus der Mitte nehmen und offen übereinander
vor sich auslegen. Den leeren Platz in der Auslage füllt der Spieler
anschließend mit einer weiteren gezogenen Karte aus seinem Stapel
auf, bevor er sich eine neue Handkarte holt.
Glaubt man, im Moment mit der Handkarte kein
Wort bilden zu können, darf man die Karte unter den Stapel schieben
und sich eine neue Karte ziehen.
Spielende: Die Partie
endet, wenn ein Spieler seinen Kartenstapel komplett abbauen konnte und
auch die Handkarte losgeworden ist. Nun werden die Wörter des Siegers
überprüft. Karten mit unerlaubten Wörtern werden erst einmal
beiseite gelegt. Bei jedem gültigen Kartenpaar gibt es Punkte entsprechend
den Kartenwerten. Wenn alle Begriffe gültig sind, gibt es fünf
Zusatzpunkte. Anschließend werden der Reihe nach die Punkte der Mitspieler
ermittelt. Nach drei Spielen gewinnt der Gesamtsieger.
Kommentar: In der
Variante wird mit den Bildern gespielt. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeit
für die Bildung von neuen Wörtern.
Die Vermischung des Spielprinzips von Ligretto
mit einem Spiel zur Wortbildung ist gelungen. Auch in großen Gruppen
macht „Papperlapapp" Spaß und ist hektisch. Mit Kleingeistern, die
bei der Bildvariante keinen größeren Spielraum zulassen, sollte
man allerdings nur die Wort-Variante spielen.
Fazit: Ein erfrischend
gutes Wortspiel, bei dem keine Langeweile auftaucht.
Wertung: Das kleine
Spiel aus der „Just Fun"-Serie ist rundum gelungen und verdient 5 Punkte.
Es ist das derzeit beste Spiel der Serie.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de