Spieletest für das Spiel: PAPPSATT
Hersteller: Selecta                   
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 4-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Stine & Kis
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2011
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Pappsatt-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Selecta recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Spielfiguren, 8 Tierplättchen, 8 Stalltüren, 20 Futterplättchen, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Rundkurs mit 16 Feldern und bleibt während des Spiels in der Schachtel. Jedem zweiten Feld ist dabei ein Stall zugeordnet. Die Ställe haben eine Ausstanzung, in die jeweils ein großes Tierplättchen paßt. Mit Hilfe der Stalltüren aus Holz können die Tiere abgedeckt werden. Einige Felder des Rundkurses zeigen Futtereimer, während andere die Startpositionen der Spielfiguren markieren.
Neben jeder Stalltür befindet sich noch ein Schlitz, in den man das Futter werfen kann. Dieses fällt dann in die Schachtel.
Die Spielfiguren sind aus Holz und recht groß. An ihren Armen kann man kleine Futter-Eimer anhängen. Die Futtereimer sind farbig und zeigen dadurch, welches Tier welche Mahlzeiten bekommen soll.
Mit Hilfe des Spezialwürfels zieht man umher. Er hat Werte zwischen 1 und 3.
Ziel: Jedes Kind möchte möglichst schnell seine fünf Futtereimer loswerden.
Zu Beginn der Partie legt man in jeden Stall ein Tier und verdeckt dieses anschließend mit einer Stalltür. Nachdem die Futterplättchen gemischt wurden, nimmt sich jeder fünf Stück, ohne sie sich anzuschauen. Sie werden in einer Reihe vor dem Spieler aufbewahrt. Schließlich wählt man eine Spielfigur und stellt sie auf ihr Startfeld. Man darf einen Eimer an die eigene Figur hängen.
Der Spieler am Zug würfelt und setzt seine Figur voran. Bei einer Stalltür darf diese angehoben werden. Zeigt sich ein Tier, für welches man gerade Futter mitgebracht hat, darf man dieses Tier füttern und den Futtereimer in den Schlitz stecken. Kommt die Figur auf einem Eimer-Feld zum Stehen, gibt es neues Futter für die Spielfigur. In diesem Fall deckt man einfach einen weiteren eigenen Eimer auf und hängt diesen an einen freien Arm. Beim Startfeld eines beliebigen Spielers kann man direkt auf ein Feld seiner Wahl gehen und dort agieren.
Spielende: Sobald ein Spieler sein letztes Futter abgeben konnte, endet die Partie.
Kommentar: Mit „Pappsatt“ hat es Selecta wieder einmal geschafft, ein sehr schönes und stimmungsvolles Laufspiel zu veröffentlichen. Die großen Figuren sind robust und das Anhängen der Eimer aus Pappe ist für die Kleinen eigentlich nie ein Problem. Besonders aufgeregt sind die Kinder beim Füttern, wenn sie den Eimer in den passenden Schlitz stecken dürfen. Ein Effekt, wie man ihn von Spardosen her kennt.
Durch das variable Einsetzen der Tiere und das Mischen der Futtereimer zu Beginn des Spiels ist eine gewisse Abwechslung gegeben. Das Spiel bleibt in der Zielgruppe dadurch über einen längeren Zeitraum interessant. Glücklicherweise fühlen sich Erwachsene auch nicht über- oder unterfordert bei der Memo-Aufgabe.
Die Anleitung ist leider wieder einmal von der Konzeption her schrecklich gestaltet. Zu viele Sprachen befinden sich auf jeweils einer Doppelseite und verwirren die Eltern zusehends.
Fazit: Ein gutes Kinderspiel, bei dem das Merken leicht fällt.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Pappsatt“ eines der besten Kinderspiele im aktuellen Spielejahrgang.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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