Spieletest für das Spiel: PARTY ALARM
Hersteller: Spielspass                
Preis: 19 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2-
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor: Melanie Eiger, Tobias Eiger
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2011
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Party Alarm-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Spielspass recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 2 Spielfiguren, 2 Stimmungssteine, 135 Aufgabenkarten, 30 Fitneß-Karten, 1 Sanduhr, 1 Übersicht
Aufmachung: Der Spielplan zeigt drei konzentrische Kreise, auf denen die Figuren laufen. Die Kreise sind jeweils in farbige Segmente eingeteilt, die für die unterschiedlichen Aufgabenbereiche stehen. Am Rand des Spielbretts befindet sich außerdem eine Zählleiste für die erzielten Punkte.
Diese werden mit kleinen Stimmungssteinen anzeigt. Von der Form her handelt es sich um kleine Quader. Die Spielfiguren selbst sehen recht passabel aus. Sowohl die Stimmungssteine wie auch die Figuren sind dabei aus Holz gemacht.
Jede Aufgabenkarte ist beidseitig bedruckt. Für jede der sechs farbigen Segmente gibt es eine Aufgabe, die es zu meistern gilt. Für jede Farbe gibt es dabei noch drei unterschiedliche Aufgabentypen.
Auch die Fitneß-Karten sind beidseitig mit Aufgaben versehen. Hier gibt es pro Seite jeweils drei Aufgaben zu bestehen.
Die Sanduhr dient als Zeitmesser. Sie ist aus relativ bruchsicherem Kunststoff gemacht.
Ziel: Jedes Team versucht, seinen Stimmungsstein schnellstmöglich auf das höchste Feld der Punkteleiste zu bringen.
Zunächst bildet man zwei Teams und sitzt dann einander gegenüber. Die beiden Kartensorten kommen getrennt voneinander als gemischte Stapel neben das Spielbrett. Jedes Team stellt die Spielfigur seiner Farbe auf ein beliebiges Feld des Außenkreises, während der Stimmungsstein vor das erste Feld der Punkteleiste kommt.
Ein Spieler des gegnerischen Teams zieht die oberste Aufgabenkarte und liest sich die aktuelle Aufgabe durch. Handelt es sich um eine Sache, die nur ein Spieler lösen darf, gibt er die Karte an den momentanen Erklärer des aktiven Teams weiter. Einige Aufgaben erfordern aber den Einsatz aller Mitglieder eines oder beider Teams. In diesem Fall muß der Kartenziehende als Erklärer fungieren. Welche Aufgabe gemeistert werden muß, erkennt man an der Segmentfarbe, in der die Spielfigur des aktiven Teams steht.
Wurde die Aufgabe gemeistert, gibt es zehn Siegpunkte. In jedem Fall zieht man mit der Figur anschließend auf dem gleichen Kreis im Uhrzeigersinn eine Position weiter.
Nach Erreichen gewisser Punktewerte müssen einer oder mehrere Spieler des aktiven Teams noch eine Fitneß-Übung meistern. Diese kann körperlicher oder geistiger Natur sein. Gelingt dies, darf man mit der Teamfigur einen Kreis nach innen ziehen. Bei einem Fehler bleibt man weiterhin auf dem äußeren Ring und versucht es in den nachfolgenden Runden noch einmal mit einer neuen Herausforderung.
Spielende: Sobald ein Team 100 Punkte hat und die abschließende Fitneß-Übung meistern konnte, ist die Partie beendet.
Kommentar: „Party-Alarm“ scheint im ersten Moment als ein Kommunikationsspiel wie viele andere auch. Der Reiz des Spiels liegt dabei aber in den vielen verschiedenen Aufgaben, die es zu lösen gilt. Neben den klassischen Kategorien wie dem Aufschreiben möglichst vieler Begriffe zu einem Thema und dem Erklären von Begriffen gibt es aber auch skurrile Kategorien wie Lippenlesen, dem Decodieren von Wörtern aus Zahlenkolonnen, dem Erraten von Orten anhand von Beschreibungen, dem Dichten von Vierzeilern oder dem häufigen Nachplappern von Zungenbrechern. Dadurch gibt es eine einzigartige Vielfalt an Spielmöglichkeiten.
Da immer drei Aufgaben-Sorten einer Farbe zugeordnet sind und außerdem nach jeder Runde die Figur weitergezogen wird, ist selbst bei unbeliebten Kategorien schnell ein Ende in Sicht.
Das Material ist funktional. Leider müssen sich die Spieler für einige Aufgaben noch Stifte und Papier besorgen, was aber in einem normalen Haushalt kein Problem darstellen sollte. Man wünscht sich jedoch nach einigen Partien etwas mehr Aufgaben.
Fazit: Ein schönes und abwechslungsreiches Kommunikationsspiel.
Wertung: Mit guten 4 Punkten gefällt „Party Alarm“ und ist vor allem für größere Teams eine Anschaffung wert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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