Spieletest für das Spiel : PATER
NOSTER
Hersteller: FX Schmid Preis: 15 DM empf.Alter: 8-99 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1990 noch erhältlich: Nein Autor: Uli Geissler Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Ausstattung: 9 Paternosterkarten,
6x9 Fahrgastkarten, 1 Spielfigur, 1 Würfel, 15 Tempochips
Aufmachung: In der
kleinen Verpackung haben die Spielsachen genug Platz in den einzelnen Vertiefungen
des Inlets. Die Karten sind ordentlich gezeichnet, einzig die Kartenrückseite
der Fahrgastkarten ist nicht glücklich, da das Sortieren der Karten
nach den einzelnen Spielfiguren etwas länger dauert. Die Spielfigur
ist ein schön großer Pöppel aus Holz.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, seine neun Fahrgastkarten loszuwerden. Wem dieses als erstes
gelingt, der hat das Spiel gewonnen.
Zu Beginn bekommt jeder einen kompletten Satz
an Fahrgastkarten. Danach wird der Paternoster gemäß der Abbildung
in zwei Reihen mit je fünf Karten verdeckt aufgebaut, wobei die rechte
Reihe keine mittlere Karte besitzt. Neben dieser Lücke wird die Spielfigur
plaziert.
Ein Startspieler würfelt und setzt die Spielfigur
im Uhrzeigersinn entsprechend viele Felder auf den Paternoster-Karten weiter.
Anschließend geben die Spieler einen Tip ab, welche Figur sich in
diesem Pater Noster befinden könnte. Ist die Annahme korrekt, so kann
die Spielerkarte verdeckt vor einem abgelegt werden. Ansonsten muß
die Karte wieder auf die Hand zurück.
Die aufgedeckte Pater Noster-Karte kommt nun
an die leere Stelle (dort, wo der Pöppel gestartet war) und wird wieder
verdeckt abgelegt. So muß man sich langsam die Positionen der Pater
Noster-Karten merken und die entsprechenden Karten rauslegen.
Später kommt es vor, daß die Spielfigur
wieder auf ein Feld kommt, von dem schon einige Spieler Karten abgelegt
haben. Nehmen diese Spieler die richtige Karte (auch zuerst verdeckt hinlegen),
bekommen sie einen Tempochip (die Karte hatten sie ja schon einmal abgelegt).
Ist die Annahme mit einer bereits abgelegten Karte jedoch falsch, so wird
diese falsche Karte wieder auf die Hand genommen.
Die Tempochips können vom würfelnden
Spieler benutzt werden, um pro Chip die Würfelaugen um Eins zu erhöhen
oder zu erniedrigen. Gegenspieler dürfen ihre Chips auch einsetzen,
um die Würfelaugen weiter zu verändern.
Spielende: Gelingt
es einem Spieler, seine neun Karten abzulegen, hat er das Spiel gewonnen.
Kommentar: "Pater
Noster" ist ein Memory-ähnliches Spiel, durch die sich ständig
wechselnden Kabinen wird es jedoch recht haarig, zumal man sich auch noch
die bereits abgelegten Karten merken muß. Ein gutes Legen der Karten
ist auf jeden Fall Pflicht, denn ohne System verliert man den Überblick.
Fazit: Ein quirliges
Spiel, welches einfach erscheint, dennoch den Geist wirklich fordert.
Wertung: 4 Punkte
bekommt FX Schmid für Pater Noster. Mittlerweile gibt es eine Neuauflage
bei Ravensburger in der Think-Reihe.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de