Spieletest für das Spiel : PAULE
PANIK
Hersteller: Ravensburger Preis: 13 DM empf.Alter: 8-99 Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1996 noch erhältlich: Nein Autor: Funtasy Factory Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 85 Zahlenkarten
in 5 Farben, 5 Pokerkarten
Aufmachung: Die
Karten sind in einer kleinen Box untergebracht. Die Zahlenkarten gehen
von 1-17 und sind individuell mit Kleingrafiken gestaltet worden. Die Pokerkarten
zeigen verschiedene Motive, die vielen Leuten Angst machen (Spritzen, Spinnen
etc), sind aber niedlich gezeichnet worden. Dies gilt übrigens für
das gesamte Design des Spiels.
Ziel: Je nach Spielerzahl
kommen unterschiedlich viele Kartensätze ins Spiel. Jeder Spieler
bekommt eine Pokerkarte, die er im Spiel einsetzen kann. Dann mischt man
die Zahlenkarten sehr ausführlich und gibt an jeden Spieler zwischen
15 und 21 Karten aus (je nach Spieleranzahl), die dieser verdeckt als Stapel
vor sich ablegt, ohne sie sich vorher anzuschauen. Die restlichen Karten
werden in zwei gleichgroße Stapel in die Mitte des Tisches gelegt
und dann werden die jeweils obersten Karten umgedreht daneben gelegt. Jeder
Spieler nimmt nun von seinem Kartenstapel die obersten sechs Karten in
die Hand.
Wer alle seine Handkarten und die Karten im eigenen
Stapel als erstes los wird, der gewinnt. Die eigenen Zahlenkarten dürfen
auf beide offenen Ablagestapel gelegt werden, wobei die Farbe unerheblich
ist. Dabei geht es auf ein Kommando los.
Die abgelegte Karte muß eine benachbarte
Karte der offen liegenden Karte sein, man darf als auf eine 5 entweder
eine 4 oder eine 6 legen. Alle Spieler spielen gleichzeitig, dürfen
aber nur eine Karte zur Zeit ablegen. Bei einer 17 darf man entweder eine
1 oder eine 16 legen.
Nachdem man Karten aus der Hand abgelegt hat,
darf man seine Kartenhand wieder auf sechs Karten vom eigenen Stapel ergänzen.
Kann kein Spieler eine Karte auf eine der beiden
Kartenstapel legen, nimmt ein Spieler von den beiden verdeckten Stapeln
in der Mitte je eine Karte und legt diese offen auf die Stapel, so daß
nun meist neue Zahlenwerte frei liegen. Dann geht das Spiel auf Kommando
weiter.
Hat ein Spieler keine Karten mehr vor sich liegen
und auch keine Karten mehr auf der Hand, so hat er die Runde gewonnen,
die weiteren Plätze werden ebenfalls ausgespielt. Bei der Punkteabrechnung
geht es wie folgt zu: Der Sieger zieht zwei Karten aus dem neu gemischten
Kartenstapel und addiert diese. Sie ergeben nun seine gewonnene Punktezahl,
die notiert wird. Anschließend übergibt er dem Zweit- und Drittplazierten
je eine dieser Karten, die diese als Wertungspunkte bekommen. Dann folgt
eine neue Spielrunde.
Die Pokerkarte kann zusätzliche Punkte einbringen.
Setzt ein Spieler sie vor einer Runde, zeigt er an, daß er diese
Runde gewinnen will. Gelingt dies, bekommt er sieben Zusatzpunkte gutgeschrieben.
Versagt er, so bekommen alle anderen Spieler fünf Punkte auf ihr Konto.
Die Pokerkarte wird dann aus dem Spiel genommen. In einer Runde dürfen
mehrere Pokerkarten ausgespielt werden.
Spielende: Wer als
erstes 55 (bzw. 44 bei 4 oder 5 Spielern) Punkte erreicht, gewinnt das
Spiel.
Kommentar: "Paule
Panik" reiht sich in die dieses Jahr so populär gewordenen Geschwindigkeitsspiele
ein. Wie seine Artverwandten "Speed", "Ligretto" oder "Espresso" ist auch
hier viel Hektik angesagt, vor allem bei vielen Spielern. Das Spiel läßt
sich meist recht flüssig spielen, nur zum Ende hin können Spieler
oft ihre Karten nicht loswerden.
Fazit: Insgesamt
gesehen ebenfalls ein recht gutes und hektisches Kartenspiel, welches zu
den besten Spielen aus dem Hause Ravensburger in diesem Jahr zählen
dürfte.
Wertung: Ich gebe
hier gerade so 5 Punkte. Es macht Spaß, reißt aber auch nicht
allzu sehr vom Hocker.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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