Spieletest für das Spiel : PERLENKÖNIG
Hersteller: Ass 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 6-
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: vor 1992
noch erhältlich: Nein
Autor: Jürgen Lange
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild

Ausstattung: 7 Spielplanteile (beidseitig bedruckt), 80 Muschelchips, 12 Perlenkarten, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: In einer recht großen Verpackung befinden sich die wenigen Spielmaterialien aus Pappe. Die Muschelchips haben zur Hälfte keine Perlen und sehen von der zweiten Seite alle identisch aus. Die Spielplanfelder zeigen auf der einen Seite Wasser und auf der anderen Seite Sand. Der Würfel hat verschiedene Symbole aufgedruckt.
Ziel: Jeder Spieler möchte möglichst viele Perlen bekommen, bevor die Flut wieder zu stark ansteigt. Zu Beginn werden die sieben Spielplanteile nebeneinander ausgelegt. Zwei zeigen Sand, die anderen rechts davon sind mit der Wasserfläche nach oben zu sehen. Auf die Sandfelder werden von den vorher gut durchgemischten Muscheln je Streifen sechs Muscheln mit der Vorderseite nach oben ausgelgt, so daß niemand weiß, ob nun Perlen in den Muscheln sind oder nicht.
Nun beginnt ein Startspieler und würfelt mit dem Spezialwürfel. Zeigt dieser einen Mond, wird ein Wasserfeld umgedreht und dadurch zum Sandfeld. Auf dieses Feld kommen nun ebenfalls sechs Muscheln. Der Spieler ist erneut an der Reihe und würfelt wieder.
Würfelt man eine Muschel, darf man sich eine beliebige Muschel von einem der Sandfelder nehmen und anschauen. Ist eine Perle in der Muschel, nimmt der Spieler das Plättchen an sich, ansonsten kommt es wieder verdeckt auf seinen Platz zurück.
Würfelt man eine Muschel mit Pfeil, darf man neben dem Aufnehmen einer Muschel (behalten oder wieder zurück an den alten Platz) noch eine Muschel vom verdeckten Stapel des Vorrats nehmen und auf ein freies Feld legen (sofern auf einem Streifen weniger als sechs Muscheln sind), allerdings ohne sich dieses Kärtchen vorher anzuschauen.
Sobald einmal alle Wasserfelder zu Sand geworden sind, kommt die Flut wieder. Jedesmal, wenn nun der Mond gewürfelt wird, versinkt ein Strandteil (von rechts nach links) wieder und wird zum Sand. Die Muscheln dort werden wieder zum Vorrat gelegt. Weiß ein Spieler, daß auf einem Sandstreifen nur noch leere Muscheln liegen, kann man, anstatt zu würfeln, dieses laut erklären. Stimmt es, darf der Spieler alle Muscheln dort entfernen und sich drei Muscheln vom Vorrat nehmen und sie anschauen. Perlen darf er behalten, leere Muscheln werden zum Vorrat zurückgegeben. Hat er falsch getippt, muß er drei Muscheln abgeben.
Spielende: Ist der letzte Sandstreifen umgedreht, endet das Spiel. Wer die meisten Perlen hat, gewinnt diese Runde und bekommt eine Perlenkarte. Dann folgt die nächste Runde. Gesamtsieger wird der Spieler, der zuerst drei Perlenkarten sein Eigen nennen kann.
Kommentar: Das Spiel ist recht nett gemacht, zieht sich bei vielen Spielern allerdings oft in die Länge. Manche Partien sind schnell gespielt, andere dauern, da man keine Mondsymbole erwürfelt, ziemlich lange. Im Prinzip ist das Spiel ein reines Glücksspiel, bei welchem der Aufbau allerdings für meinen Geschmack viel zu lange dauert (Muschelchips alle nach jeder Runde komplett neu mischen und dann auslegen...).
Fazit: Mit wenigen Spielern akzeptabel, ansonsten zu langwierig.
Wertung: Ich gebe dem Spiel 3 Punkte. Es ist nicht schlecht, aber es motiviert auch nicht gerade, es über einen längeren Zeitraum zu spielen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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