Spieletest für das Spiel : PHANTASIA
IN KINDERHAND
Hersteller: Goldsieber Preis: 20 DM empf.Alter: 7- Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 1996 noch erhältlich: Nein Autor: Klaus Teuber Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
5 verschiedene Knetstangen, 55 Rätselkarten, 35 Ballonchips
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt eine Wolkenlandschaft mit sechs Feldern. Auf einigen der
Feldern sind ein oder zwei Ballonchips aufgedruckt. Rings um die sechs
Felder sind farbige Ballone mit Fragen, die den Kindern helfen sollen,
geeignete Fragen zu stellen. Die Knetstangen sind recht dünn und färben
teilweise. Mit ihnen werden die Rätsel geformt. Auf den Rätselkarten
stehen je vier Begriffe inklusive einer Zeichnung, aus denen man dann einen
wählen darf. Die Ballonchips sind aus bedruckter Pappe und dienen
zur Darstellung der Punkte.
Ziel: Es gilt, möglichst
viele Ballon-Chips zu bekommen.
Zu Beginn des Spieles bekommt jeder Spieler eine
Knetrolle sowie zwei oder drei Karten. Von diesen Karten sucht er sich
je einen Begriff aus und modelliert ihn, so daß man die Umrisse erkennen
kann. Diese Objekte werden dann auf das erste Spielfeld gestellt.
Ist man am Zug, nimmt man eines der Objekte und
stellt es auf das nächste Feld. Nun darf man dem Modellbauer drei
Fragen stellen, die dieser wahrheitsgemäß mit "Ja" oder "Nein"
bzw. "Weiß ich nicht genau" beantworten muß.
Danach darf der fragende Spieler noch einen Lösungsversuch
wagen. Ist die Lösung richtig, bekommt der Frager zwei Ballon-Chips
und ggf. der Modellier-Spieler welche, sofern das erratene Objekt auf einem
Feld mit aufgedruckten Ballon-Chips steht. In jedem Fall ist danach der
folgende Spieler an der Reihe. Bei einer falschen Lösung passiert
nichts weiter.
Der folgende Spieler darf natürlich das
eben befragte Rätsel erneut nehmen und um ein Feld besetzen. Ist das
Rätsel auf dem letzten Feld und scheitert der Lösungsversuch
auch dort, wird das Rätsel aus dem Spiel genommen und der Modellierer
muß einen Chip in die Kasse zahlen, da sein Rätsel scheinbar
zu schwer war.
Spielende: Sobald
nur noch Rätsel eines Spielers vorhanden sind, endet das Spiel. Sieger
wird derjenige, der die meisten Chips besitzt.
Kommentar: In der
Anleitung wird gesagt, daß das Spiel dem von "Junior Barbarossa"
entspricht, bei dem grafische Änderungen vorgenommen wurden. Das Spiel
an sich ähnelt "Barbarossa", ist aber einfacher gestrickt und gibt
mit den vorhandenen Begriffen und den Fragehilfen auf dem Plan Kindern
eine Chance. Für Erwachsene würde ich hier jedoch das Original
vorziehen, wenn es auch einen doppelt so hohen Preis besitzt. Schade ist
auch hier, daß die Knete wieder färbt. Es erscheint mir außerdem
zu wenig vorhanden zu sein, denn über kurz oder lang gibt es bei der
Knete bestimmt Schwund und die jetzige Menge reicht gerade so aus für
drei Begriffe.
Fazit: Ein überarbeitetes
"Junior Barbarossa", billiger und vielleicht dadurch reizvoll. Das Spiel
an sich ist gut durchdacht und langweilt auch Erwachsene nicht. Trotzdem
ist es im Wesentlichen ein Kinder- und Jugendlichen-Spiel.
Wertung: Das Spiel
bekommt 4 Punkte. Es sind so wenig, weil die Idee ja bereits schon publiziert
wurde und die Ausstattung recht mager ist.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de