Spieletest für das Spiel: PHARA OH OH
Hersteller: Haba
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 7-
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Wolfgang Kramer, Jürgen P.K. Grunau, Hans Raggan
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2015
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild PharaOhOh-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Schale, 20 Kugeln, 1 Stab, 6 Spielfiguren, 1 Mumie, 24 Skarabäen, 8 Grabkammerplättchen, 16 Pyramidenplättchen, 8 Wüstenplättchen, 1 Beutel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Laufweg, der in zwei Abschnitte unterteilt ist und bei der Grabkammer der Mumie endet. Auf jedem Feld kann ein Plättchen abgelegt werden. Die Plättchen zeigen dabei Geröllsteine in vier unterschiedlichen Farben und manchmal dazu noch Mumiensymbole.
Die Schale dient als Auffangbecken für die Kugeln. Sie sind in den gleichen Farben lackiert, die auf den Plättchen den Geröllsteinen zugeordnet wurden. Die Kugeln sind unterschiedlich groß. Im Zentrum steckt dann der Stab, der ein zusätzliches Gewicht an einem Ende hat.
Die Spielfiguren sind aus Holz gefertigt und wurden bedruckt. Gleiches gilt für die Mumie.
Bei den Skarabäen handelt es sich um kleine ovale Plättchen. Der Beutel dient zum Aufbewahren der Kugeln, wenn sie aus der Schale genommen wurden.
Ziel: Die Spieler versuchen, mit ihrem Forscher in die Grabkammer vorzustoßen und dabei der Mumie aus dem Weg zu gehen.
Zunächst werden die drei Plättchenarten voneinander getrennt gemischt. Auf jedes Spielfeld kommt dann verdeckt eines der Plättchen. Die nicht benötigten Teile wandern unbesehen in die Schachtel.
Dann gibt man alle Kugeln in die Schale und steckt den Stab hinein. Das Gewicht des Stabes muss dabei nach oben zeigen. Mumie und Spielfiguren kommen auf ihre jeweiligen Startfelder.
Der aktive Spieler muss sich in seinem Zug für eine von zwei Möglichkeiten entscheiden: Entweder er deckt das nächste verdeckt liegende Plättchen auf oder er wählt ein Plättchen, was bereits aufgedeckt wurde und vor der eigenen Figur liegt.
Entscheidet man sich für ein neues Plättchen, kommt dieses aufgedeckt an seinen Platz zurück. Nun muss der Spieler eine passende Farbkugel mit einer Hand aus der Schale holen, ohne dass dabei der Stab umkippt und das Gewicht die Spielfläche berührt. Ist dies gelungen, zieht man die eigene Figur bis zum nächsten Feld der entsprechenden Farbe in Richtung Grabkammer. Fällt der Stab herunter, muss man dagegen rückwärts laufen und die Schale neu befüllen.
Einige Felder zeigen einen Skarabäus. Wer hier landet, bekommt einen entsprechenden Talisman aus dem Vorrat.
Landet eine Figur auf einem Feld mit einem Mumiensymbol, zieht die Mumie in der Pyramide vorwärts. Jedem Forscher, den sie unterwegs trifft, nimmt sie einen Skarabäus ab. Endet die Bewegung der Mumie auf einem Feld mit Mumiensymbol, läuft sie sofort weiter.
Um die Grabkammer betreten zu können, muss man mindestens zwei Skarabäen haben. Danach gilt es, die zwei dortigen Plättchen zu meistern und entsprechende Kugeln aus dem Gefäß zu angeln.
Spielende: Sieger wird, wer die Aufgaben der Grabkammer als erstes erfüllt.
Kommentar: Das Spiel wurde bereits früher einmal in veränderter Form als „Gulo Gulo“ herausgebracht. Der Hauptmechanismus des Spiels ist ungewöhnlich, denn eine Kugel einer geforderten Farbe aus einer Schale zu fingern, gibt es unseres Wissens nach in keinem anderen Spiel. Das funktioniert erstaunlicherweise sehr gut und sorgt jedes Mal für ein gewisses Maß an Spannung, auch wenn man selbst gerade nicht am Zug ist.
Bei dem Rennen zur Grabkammer darf man die Skarabäen nicht aus dem Auge verlieren, denn bei jeder Begegnung mit der Mumie muss man welche zur Besänftigung der Kreatur abgeben.
Das Spielmaterial ist sehr schön und hochwertig. Die verschiedenen Abenteurer wurden individuell bedruckt und der mitgelieferte Stoffbeutel zur Aufbewahrung bereits gezogener Kugeln ist eine hervorragende Idee.
Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung, wird aber bei vier Personen schwieriger, weil man nicht so häufig an die Reihe kommt und sich in der Zwischenzeit die Ausgangslage in der Schale deutlich verändert.
Fazit: Ein schönes Geschicklichkeitsspiel.
Wertung: Mit gerade 5 Punkten ist „Phara Oh Oh“ unser Highlight im Frühlingsprogramm von Haba.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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