Spieletest für das Spiel: PHOENIX
Hersteller: Eurogames                 
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2003      
noch erhältlich: Nein
Autor: Zach Greenvoss, Amanda Greenvoss
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2007
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Phoenix-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 6 farbige Quader, 30 Spielfiguren, 50 Karten, 1 Beutel
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt drei Reihen. Die beiden äußeren Reihen bestehen aus jeweils zehn Feldern, auf denen die Spielfiguren der Spieler abgestellt und später sortiert werden.
Im Zentrum befinden sich sechs Ablagefelder für die großen Holzwürfel. Sie haben alle unterschiedliche Farben.
Die Spielsteine haben die Form von Pöppeln und sind aus Holz gefertigt. Es gibt sie in den gleichen Farben wie die Holzwürfel. Während des Spiels werden sie aus einem Stoffbeutel gezogen.
Der Motor im Spiel sind die Aktionskarten, mit denen die eigenen Spielfiguren ihre Positionen innerhalb der Reihe verändern können.
Ziel: Beide Spieler versuchen, ihre Spielsteine möglichst schnell dem vorgegebenen Farbmuster anzugleichen.
Das Spielbrett kommt zwischen die Spieler. Jedem gehört eine der beiden langen Reihen. Ein Spieler belegt anschließend die großen Felder im Zentrum mit den Farbquadern, während der Mitspieler alle Figuren in den Beutel bugsiert und sie dort mischt. Danach zieht jeder Spieler einzeln zehn Spielfiguren und stellt diese in der gezogenen Reihenfolge von links nach rechts auf die eigenen Spielfelder. Schließlich erhalten beide je fünf Karten vom gemischten Stapel.
Der aktive Spieler muß in seinem Spielzug entweder eine Karte spielen oder abwerfen. Beim ausspielen wird dabei die Anweisung genau ausgeführt. Durch die Karten kann man einen Spielstein innerhalb der eigenen Reihe versetzen, die Positionen zweier Figuren vertauschen, eine Rotation durchführen oder die Seite mit der Figur des Gegenspielers an der gegenüberliegenden Position tauschen. Andere Karten sorgen für einen Wechsel bei den Farbquadern.
Nach dem Spielen bzw. Abwerfen zieht der Spieler eine neue Handkarte nach.
Das Ende eines Durchgangs ist erreicht, wenn alle Spielsteine eines Spielers in der richtigen Farbfolge angeordnet sind oder der Talon leer ist. Nun erhalten beide Parteien Siegpunkte gemäß einer Wertungstabelle und ein neuer Durchgang beginnt.
Spielende: Nach drei Durchgängen entscheidet die Gesamtpunktzahl über Sieger und Verlierer.
Kommentar: „Phoenix“ ist ein sehr schönes Knobelspiel, bei dem man seine Karten geschickt einsetzen muß, um am Ende möglichst viele Punkte zu erzielen. Gerade die Farbwechselkarten können gegen Ende der Partie noch einiges durcheinander wirbeln und auch die gemeinen Tauschkarten, bei denen die Figuren auf einer Position zwischen den Spielern wechseln, können sehr lästig oder effektiv sein, je nach Standpunkt.
Das Material ist aus Holz und macht einen guten Eindruck. Gleiches kann man auch von der Spielregel sagen, sonst häufig ein Manko dieses Verlags. Vom Spielgefühl her erinnert es ein wenig an „Die goldene Eins“ von Wolfgang Kramer.
Der Name ist allerdings unpassend, denn mit einem wiedergeborenen Feuervogel hat das Spiel nichts zu tun. Die Farben erinnern eher an Prismen oder ein Farbspektrum.
Fazit: Ein gutes Denkspiel, bei dem der richtige Einsatz der Karten wichtig ist.
Wertung: 5 Punkte hat das relativ unbekannte Eurogames-Spiel durchaus verdient.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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