Spieletest für das Spiel: PICTOFUN
Hersteller: Piatnik                   
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2-12
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Robert Leighton, Brad Ross
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2014
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild PictoFun-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 110 Karten, 1 Sanduhr
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einige Ablagefelder für Karten. Jedes Ablagefeld zeigt dabei eine Grafik, die einen bestimmten Oberbegriff darstellen soll.
Die Spielkarten zeigen bildhaft diverse Gegenstände und Objekte, die man im Spiel mit den Oberbegriffen des Spielplans kombinieren soll. Auf jeder Karte ist immer nur ein Bild zu sehen.
Die Sanduhr läuft 90 Sekunden und steckt in einer Kunststoff-Hülle, um sie vor Schäden zu schützen.
Ziel: Die Spieler versuchen, durch kluges Ablegen von Karten möglichst schnell 25 Siegpunkte zu bekommen.
Zu Beginn der Partie erhält jeder Spieler 15 Karten, die er unbesehen als Stapel vor sich ablegt. Bei mehr als vier Personen wird in Teams gespielt.
Der aktive Spieler beginnt und dreht die Sanduhr um. Danach zieht er die oberste Karte und schaut sich das Bild an. Dieses muß er nun auf eines der freien Ablagefelder des Spielplans legen. Dies darf er allerdings nur, wenn er einen Begriff nennt, der sowohl zur entsprechenden Kategorie als auch zur gezogenen Karte paßt. Ein Beispiel hilft dabei zur Verdeutlichung: Eine Karte mit einem Mund könnte z.B. in die Rubrik Musik gelegt werden, wenn man den Bandnamen „Kiss“ nennt. Die Karte könnte auch bei Marken & Firmen abgelegt werden, wenn man „Labello“ dazu sagt und den entsprechenden Lippen-Pflegestift meint.
Wenn eine Karte auf einem Feld liegt, bleibt sie dort bis zum Ablauf der Zeit und wird nicht mehr umgruppiert. Weitere Karten kann man nicht auf diesem Feld ablegen.
Das Jokerfeld des Spielplans erlaubt es, eine bereits belegte Kategorie erneut zu nennen, um die gezogene Karte loszuwerden.
Findet ein Spieler keinen passenden Begriff, darf er während der Zeit seine Karte auch wegwerfen und sich eine neue vom Nachziehstapel nehmen. Die Mitspieler können nun ihrerseits versuchen, mit der abgeworfenen Karte einen passenden Begriff zu finden. Gelingt dies, wird die abgeworfene Karte mit der Rückseite nach oben auf die Rubrik gelegt.
Wenn die Zeit abgelaufen ist, bekommt der aktive Spieler Punkte für die längste zusammenhängende Kette von belegten Feldern auf dem Spielplan. Die Punkte werden auf einem Zettel notiert. Verdeckte Karten, die von Mitspielern gelegt wurden, unterbrechen eine solche Kette. Für diese Karten erhalten die Mitspieler jeweils zwei Punkte gutgeschrieben.
Bevor der Nächste nun an die Reihe kommt, entfernt man alle gespielten Karten und der aktive Spieler ergänzt seinen Kartenstapel erneut auf 15 Karten.
Spielende: Hat ein Spieler 25 Punkte erreicht, gewinnt er das temporeiche Spiel um Assoziationen.
Kommentar: Die österreichische Firma „Piatnik“ hat sich einen recht guten Namen bei Kommunikations- oder Party-Spielen gemacht. Auch das neueste Produkt in diesem Segment ist wieder einmal für Fans des Genres eine lohnenswerte Investition.
Das Spiel geht schnell von der Hand und sorgt für viel Gelächter. Während man am Anfang des Zuges noch sehr viele Möglichkeiten zum Ablegen hat, relativiert sich dies nach und nach und es wird immer schwieriger, weitere Karten auf dem Ablagetableau unterzubringen. Dazu tickt die Zeit unaufhörlich und die Mitspieler versuchen einen immer aus dem Konzept zu bringen. Natürlich sollte das vorrangige Ziel sein, eine Karte benachbart zu einer anderen abzulegen, um dadurch eine längere Kette zu bilden, aber leider paßt das Motiv häufig nicht so ohne weiteres dahin und man muß entweder längere Zeit grübeln oder alternativ schnell eine andere Lösung finden und hoffen, daß die nachfolgende Karte besser paßt.
Etwas dumm ist die Regelung, daß eine Partie sofort vorbei ist, sobald ein Spieler 25 Punkte hat. Hier hat der Startspieler einen deutlichen Vorteil und man sollte sich darauf einigen, daß zumindest alle gleich oft an die Reihe kommen, bevor es zur finalen Auswertung kommt.
Die Karten sind gut gezeichnet, allerdings ist ein Kartenstapel auch recht schnell durchgespielt. Dann kann es durchaus passieren, daß ein Motiv ein zweites Mal auftaucht und der aktive Spieler genau den gleichen Begriff nennt, um die Karte direkt wieder loszuwerden. Hier wären mehr Karten sicherlich sinnvoll gewesen oder zumindest eine Regelung, die das Wiederholen von Begriffen unterbindet.
Das Teamspiel funktioniert genauso wie das normale Einzelspiel, allerdings zählt der zuerst genannte Begriff aus dem Team. Teamspiele sind einfacher, weil mehr Leute gleichzeitig an den Begriffen arbeiten und so in der Regel auch längere Ketten für die Wertung entstehen.
Fazit: Ein gutes Partyspiel, welches allerdings mehr Bildkarten vertragen könnte.
Wertung: Mit 4 Punkten kann „PictoFun“ in vielen Punkten überzeugen, allerdings hätten es mehr Karten sein sollen, um eine noch bessere Wertung zu erzielen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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