Spieletest für das Spiel: PIKS
Hersteller: Nürnberger Spielkarten    
Preis: 4 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2005      
noch erhältlich: Ja
Autor: Frank Stark
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2007
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Piks-Pressefoto

Ausstattung: 37 Karten
Aufmachung: Es gibt drei Spielfarben, die jeweils Karten mit den Werten von 1-10, wobei die 10 jeweils doppelt vorhanden ist. Neben dem Zahlenwert befindet sich auf jeder Karte eine niedliche Abbildung eines Kaktus und ein bis drei Stachelsymbole. Außerdem gibt es noch vier Gießkannen im Spiel.
Ziel: Man versucht, möglichst wenig Minuspunkte einzusammeln.
Zu Beginn des Spiels bekommt jeder eine Gießkanne, die er in seine Hand nimmt. Nicht benötigte Kannen kommen aus dem Spiel. Danach mischt man die restlichen Karten gut und legt acht Karten verdeckt in die Tischmitte. Die restlichen Karten kommen offen durcheinander auf den Tisch.
Reihum nehmen sich die Spieler nun jeweils eine offene oder verdeckte Karte, bis alle Karten gleichmäßig verteilt sind. Übriggebliebene Karten kommen in die Schachtel zurück.
In der ersten Runde legen alle Spieler eine verdeckte Handkarte aus. Diese werden dann gleichzeitig aufgedeckt.
Zunächst wird geschaut, ob es mehrere gleichfarbige Karten gibt. Ist dies der Fall, bekommt derjenige alle gleichfarbigen Karten, der den höchsten Zahlenwert in dieser Farbe gespielt hat. Anschließend werden die Einzelkarten angeschaut. Hier gewinnt derjenige den Rest des Stichs, der den höchsten Zahlenwert besitzt. Bei gleichen Werten entscheidet immer die Anzahl der Stacheln auf den Karten. Sollte nur eine Karte in einer anderen Farbe vorhanden sein, bleibt diese liegen und muß nicht vom Spieler aufgenommen werden. Sie zählt allerdings in der nachfolgenden Runde ganz normal, als wenn man sie gerade ausgespielt hat.
Der Spieler, der die niedrigste Karte ausgelegt hat, darf die nächste Spielrunde beginnen. Dazu legt er eine Handkarte verdeckt vor sich ab. Die anderen folgen im Uhrzeigersinn, müssen ihre gespielte Karte jedoch offen auslegen.
Eine ausgespielte Gießkanne bedeutet, daß die ausgespielten Karten nicht gewertet werden und aus dem Spiel kommen.
Die 10er-Karten haben eine Besonderheit. In ihrer Farbe haben sie grundsätzlich den Wert 0, bei dem Vergleich mit fremden Farben jedoch immer den Wert 10.
Spielende: Sind alle Handkarten gespielt, zählt man seine gewonnenen Karten. Es gewinnt der Spieler, der die wenigsten Karten gesammelt hat.
Kommentar: Im Spiel zu zweit gibt es abgewandelte Regeln. Hier hat jeder zwei Gießkannen und bekommt 16 Karten auf die Hand. Zunächst spielt man gleichzeitig eine Karte aus, danach in einer zweiten Spielrunde eine zweite Handkarte, bevor es zur Auswertung kommt. Eine Gießkanne beseitigt immer nur den höchsten Kaktus einer Runde.
Das Stichspiel funktioniert ganz ordentlich, hat aber keine Besonderheiten, die es gegenüber anderen Spielen hervorstechen lassen. Beim Sammeln versucht natürlich jeder Spieler zunächst, die niedrigen Zahlenwerte in verschiedenen Farben zu ergattern, um flexibel reagieren zu können. Die 10er-Karten sind zwar risikobehaftet, lohnen sich aber in den meisten Fällen durchaus.
Die Grafiken sind niedlich und werten das Spiel optisch auf.
Fazit: Ein normales Stichspiel mit wenig Finessen.
Wertung: Mit soliden 3 Punkten konnte uns das kleine Ärgerspiel nicht besonders begeistern.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite