Spieletest für das Spiel : PING
PONG
Hersteller: Parker Preis: n.b. empf.Alter: 7- Anzahl Spieler: 2- Erscheinungsjahr: 1992 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 33 gelbe
Karten, 33 rote Karten, 2 Spielfiguren, 1 Spielfeld, 1 Zeitmonster
Aufmachung: Die
gelben Karten sind beidseitig bedruckt und fragen Wissen ab. Die roten
Karten hingegen fragen die Spieler nach Verben zu einem bestimmten Thema.
Auf jeder Karte sind insgesamt 18 Aufgaben gestellt. Die Spielfiguren sind
kleine Joker, die in Standfüßen aus Plastik stehen. Das eigentliche
Spielfeld zeigt zu Beginn einige Zahlenfelder an und dann einen Weg ohne
Zielfeld. Der Clou im Spiel ist ein sogenanntes Zeitmonster. Es zeigt zwei
Totenköpfe, durch die eine Schiene mit jeweils einer Raupe an jedem
Ende geht. Mit Hilfe einer Batterie wird die Schiene in eine Richtung gezogen,
bis ein Kopf die Raupe verschlingt. Durch Druck auf einen großen
Knopf an der Seite des Gerätes wird die Laufrichtung der Schiene geändert.
Ziel: Die Spieler
bilden zwei gleichgroße Teams und setzen sich jeweils vor einen Totenkopf.
Jedes Team erhält eine Spielfigur, die auf das Startfeld des Spielplanes
gestellt wird. Dies ist, je nach Spielerzahl, ein anderes Zahlenfeld.
Es werden drei Spielphasen gespielt, in denen
die Gruppen versuchen, möglichst schnell Punkte zu machen und ihren
Joker voranzubewegen. Das Spiel beginnt mit dem ersten Abschnitt.
Pro Runde treten immer zwei Spieler gegeneinander
an. Der eine Spieler zählt nach einem Kommando leise das Alphabet
durch, bis der Gegenspieler "Stop!" ruft. Nun wird der Buchstabe genannt,
der beim Stop-Ruf gerade aktuell war und der Spieler drückt den Startknopf
des Spielgerätes. Einer der Totenköpfe versucht nun, eine Raupe
zu fressen. Jedes Team versucht, seine Raupe vor dem gegnerischen Totenschädel
zu schützen.
Man darf den Knopf des Zeitmonsters immer dann
drücken, wenn einem zu dem am Anfang genannten Buchstaben ein Wort
einfällt. Dabei sollte natürlich kein Begriff doppelt vorkommen.
Über kurz oder lang landet eine Raupe schließlich
doch im Schädel. Die Spielrunde ist beendet und das siegreiche Team
darf seine Spielfigur ein Feld voranbewegen. Danach bringt man das Zeitmonster
wieder in seine Ausgangsstellung und die nächsten Spieler sind am
Zug. Dieses Spiel geht solange weiter, bis eine Figur die Zahlenfelder
verläßt. Dieses Team setzt seinen Joker gleich zwei Felder weiter
und das andere Team kommt mit ihrem Joker auf die alte Position des anderen
Jokers.
Nun beginnt die zweite Phase, bei der alle Spieler
gleichzeitig mitmachen. Die Spieler nehmen hintereinander in einer Reihe
Aufstellung und es beginnt die Gruppe, deren Joker am weitesten vorne steht.
Man mischt die gelben Karten und legt sie als Stapel neben den Spielplan.
Dann wählt der erste Spieler, ohne sich die Rückseite der obersten
Karte anzusehen, eine der Zahlen dort und liest die betreffende Aufgabe
vor (z.B. "Das sind Blasinstrumente"). Danach drückt er den Startknopf
und die Raupen bewegen sich. Wieder muß der Gegenspieler möglichst
schnell einen Begriff nennen und dann den Knopf erneut drücken. Danach
stellt er sich hinten in seine Reihe, während der aktuelle Frontmann
der Gegenpartei am Grübeln ist.
Frißt ein Kopf eine Raupe, endet diese
Runde und das siegreiche Team darf seinen Joker zwei Felder bewegen. Sind
fünf gelbe Karten gespielt, endet auch dieser Spielabschnitt.
In der dritten Phase sind die roten Karten an
der Reihe. Hier geht es um Verben, die gesucht werden. Ansonsten verläuft
das Spiel wie das vorhergehende. Bei den ersten zwei Karten darf die Gewinnergruppe
ihren Joker um zwei Felder bewegen, bei den nächsten zwei Karten jeweils
um drei Felder und bei der fünften Karte um vier Felder.
Spielende: Nach
dem dritten Abschnitt und der fünften gespielten Karte endet die Partie.
Das Gewinnerteam konnte seinen Joker am weitesten auf dem Weg entlangführen.
Kommentar: "Ping
Pong" soll einer Show von RTL nachempfunden sein, die ich zum Glück
nie gesehen habe. Das Spiel ist langweilig und muß in Gruppen zu
mindestens vier Personen pro Team gespielt werden, damit wenigstens etwas
Stimmung aufkommt. Das Spielgerät ist nicht sehr gut entwickelt und
funktioniert mit Akkus fast gar nicht und selbst bei normalen Batterien
reagiert die Maschine träge.
Fazit: Eine weitere
Gameshow-Umsetzung, die zum Flop avancierte.
Wertung: Mehr als
2 Punkte sind bei diesem Spiel nicht drin.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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