Spieletest für das Spiel: PIRATEN KAPERN
Hersteller: Amigo                     
Preis: 12 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Haim Shafir
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2013
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Piraten Kapern-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 8 Spezialwürfel, 35 Piratenkarten, 5 Übersichten, 1 Block
Aufmachung: Jeder Würfel zeigt sechs unterschiedliche Symbole. Die Piratenkarten geben die Rahmenbedingungen für einen Spieler vor. Es gibt 11 unterschiedliche Kartentypen. Auf den Übersichten stehen die Punktwerte, die ein Spieler durch bestimmte Kombinationen erzielen kann. Die Punkte notiert man dabei auf dem mitgelieferten Notizblock.
Ziel: Jeder versucht, durch gute Kombinationen 6000 Punkte zu erzielen.
Der aktive Spieler deckt zunächst die oberste Karte des Stapels auf. Die Karte gibt die Rahmenbedingungen des laufenden Durchgangs vor. Danach würfelt man alle Würfel gleichzeitig. Erscheinen Totenköpfe, werden diese in jedem Fall beiseite gelegt. Bei drei oder mehr Totenschädeln endet die Runde sofort.
Die anderen Würfelsymbole darf der Spieler beiseite legen oder auf Wunsch weitere Würfe machen. Ein Wurf muß aber immer mindestens aus zwei Würfeln bestehen.
Hört der Spieler freiwillig auf, werden ihm Punkte für Kombinationen aus mindestens drei gleichen Symbolen gutgeschrieben. Jeder Diamant und jede Münze bringen noch zusätzlich etwas ein. Einen Bonus gibt es, wenn man für alle Würfel Punkte erzielen kann.
Sollte ein Spieler bei seinem ersten Wurf bereits vier oder mehr Totenköpfe geworfen haben, fährt er zur Totenkopf-Insel. In allen nachfolgenden Würfen muß mindestens ein weiterer Totenschädel ausgelegt werden. Die Fahrt endet, wenn das nicht mehr der Fall ist. Nun gibt es entsprechend der Anzahl an Totenköpfen Minuspunkte für alle anderen Spieler.
Wie bereits erwähnt, kommen durch die Karten weitere Eigenschaften zum Tragen. So starten Spieler beispielsweise direkt mit einigen Totenköpfen, Diamanten oder Münzen, müssen bestimmte Kombinationen zwangsweise würfeln, dürfen Würfel auf einer Karte parken, wo sie in jedem Fall am Ende gewertet werden oder man verdoppelt sein Gesamtergebnis am Ende des Spielzugs.
Spielende: Erreicht ein Spieler 6000 Punkte, sind alle anderen noch einmal am Zug. Sollte danach immer noch ein Spieler diese Punktegrenze überschritten haben, ist das Spiel vorbei.
Kommentar: Durch die Karten bekommt das Würfelspiel seinen ganz eigenen Reiz. Mal muß man Aufträge erfüllen, mal wird man auf Fahrt zur Totenkopf-Insel geschickt und beschert den Gegnern Minuspunkte und an anderer Stelle werden Kombinationen vereinfacht oder Punkte verdoppelt. Für eine gewisse Abwechslung ist immer gesorgt.
Obwohl man theoretisch unendlich oft würfeln darf, so lange keine Totenköpfe erscheinen, halten sich solche Extremsituationen stark in Grenzen. Selbst zu fünft ist die Wartezeit meist recht kurz und man fiebert den Ergebnissen der anderen entgegen, bevor man selbst wieder Hand anlegen darf.
Die Schachtel hat ein ungewöhnliches Format, da man sie auch als Würfelbecher nutzen soll. Das Material läßt sich gut verstauen, obwohl die Spielanleitung dabei etwas gebogen werden muß. Schön ist der mitgelieferte Block, allerdings muß sich die Spielgruppe den passenden Stift dazu selbst organisieren, da er nicht Bestandteil des Spiels ist.
Fazit: Ein unterhaltsames Würfelspiel für kleine wie größere Gruppen.
Wertung: 5 Punkte bekommt das Spiel aus der neuen Würfelserie von unseren Mitspielern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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