Spieletest für das Spiel: PIRATEN
PITT
Hersteller: Haba Preis: 55 DM empf.Alter: 2-4 Anzahl Spieler: 6- Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: Wolfgang Kramer Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
1 Pirat, 4 Matrosen, 4 Schatzkisten, 20 Edelsteine, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt eine Insel mit einigen Wegen. Einige Felder besitzen einen
Drehpfeil, andere dienen als Schatzverstecke. Am Rand des Spielbretts befinden
sich vier Abstellplätze für die Schatzkisten, an einer Kante
ist das Schiff zu sehen, daß als Start- und Endpunkt dient. Der Pirat
und die Matrosen sind wunderschön gestaltet worden. Sie sind, wie
die Schatzkisten, aus Holz. Die Kisten besitzen zwei Fächer, die mit
einem farbigen Pappdeckel sicher verschlossen werden können. Die Edelsteine
sind aus Glas und passen gut in die Fächer der Kisten. Auf dem Spezialwürfel
sieht man die Werte 1-4 und zwei Piratensymbole. Das Spiel ist optisch
sehr gut gelungen.
Ziel: Der Spieler
versucht, mit seinem Matrosen schnell die Schätze in seiner Farbe
zu sammeln und zum Schiff zu bringen.
Jeder Spieler wählt zunächst einen
Matrosen und erhält die entsprechende farbige Schatztruhe. Die Schätze
in seiner Spielfarbe werden auf die einzelnen Schatzverstecke verteilt,
während Piraten-Pitt auf sein Startfeld gestellt wird. Die Schatztruhe
wird auf ein Schatztruhenfeld in der Nähe gestellt. Die Matrosen starten
von der Bucht aus.
Wenn der Spieler an der Reihe ist, würfelt
er. Die Annzahl der Würfelaugen gibt an, wie weit er mit seiner Figur
ziehen darf. Es ist erlaubt, Würfelpunkte verfallen zu lassen, um
Schatzverstecke oder das Schiff zu erreichen. Auf jedem Feld dürfen
mehrere Figuren stehen, man kann jedoch nicht an Piraten-Pitt vorbei ziehen
oder auf seinem Feld landen.
Landet ein Spieler in einem Schatzversteck, darf
man den Schatz in der eigenen Farbe nehmen und in eine der beiden Kammern
legen. Es ist nur erlaubt, eine Kammer zu öffnen, in die der Schatz
dann gelegt wird.
Kommt man wieder in die Bucht zum Schiff, darf
man seine Schatztruhe ausleeren und alle Schätze vor sich ablegen.
Diese sind nun vor Piraten-Pitt sicher.
Wenn man das Piratensymbol gewürfelt hat,
muß man Pitt versetzen. Er kann bis zu drei Felder weit bewegt werden
und kann alle Felder, bis auf die Bucht, betreten. Sobald er auf eine Spielfigur
trifft, endet sein Zug automatisch. Der aktive Spieler darf nun die Schatzkiste
des betroffenen Mitspielers um bis zu 270 Grad drehen, wenn er dies wünscht.
Anschließend muß dieser Spieler eine Kammer seiner Truhe öffnen
und so dem Piraten zeigen, ob er Teile von dessen Schatz gestohlen hat.
Alle sichtbaren Schätze werden herausgenommen und wieder zu den Ursprungsplätzen
gebracht.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Spieler alle fünf eigenen Schätze in das
Schiff bebracht hat.
Kommentar: In der
Variante haben die Drehpfeile auf den Spielfeldern eine Bedeutung. Immer,
wenn der Zug eines Spielers auf einem solchen Feld endet, darf er bei einem
Mitspieler die Truhe drehen. Anschließend wird die Truhe auf den
Kopf gestellt. Sie bleibt so, bis sie wieder gedreht werden soll oder der
Besitzer einen neuen Schatz einladen will.
Das Spiel ist eine leichte und überarbeitete
Version von „Nibelungen", welches Wolfgang Kramer bei Amigo vor einigen
Jahren herausgebracht hat. Das Material ist herausragend und auch spielerisch
gibt es an diesem Kinderspiel nichts auszusetzen. Eine Partie funktioniert
schon recht gut bei zwei Personen, doch macht es naturgemäß
mehr Spaß, wenn vier Kinder spielen.
Fazit: Eines der
besten Kinderspiele in diesem Jahr.
Wertung: „Piraten-Pitt"
kann uns überzeugen und erhält 5 Punkte. Ein wirklich gelungenes
Kinderspiel von Haba in diesem Jahr.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de