Spieletest für das Spiel : PIRATENSCHATZ
Hersteller: Noris Preis: n.b. empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2- Erscheinungsjahr: 1992 noch erhältlich: Nein Autor: Michael Rüttinger, Johann Rüttinger Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
8 Piraten in zwei Farben, 32 Karten, 1 Würfel, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: In der
Standardverpackung ist viel Platz für das wenige Zubehör zum
Spiel. Die acht Piraten sind aus Pappe und stecken in kleinen Plastikstandfüßen.
Die 32 Karten sind in drei Kategorien eingeteilt, sogenannten Fragekarten,
Glückskarten und Befreiungskarten. Der Spezialwürfel zeigt die
Himmelsrichtungen und Joker an. Der Spielplan zeigt eine Schatzkarte mit
144 Feldern, die mit Buchstaben und Zahlen eindeutig zu benennen sind.
Die Grafik ist recht ansprechend und bietet das richtige Flair.
Ziel: Die schwarzen
Piraten haben einen Schatz versteckt und die roten Piraten wollen diesen
Schatz finden. Zu Beginn des Spieles kommen die roten Piraten an die äußersten
Enden des Spielplanes, die schwarzen Piraten in die Mitte. Diese notieren
sich auf einem Zettel das Feld, auf dem sich der Schatz befinden soll.
Der Spieler, der am Zug ist, würfelt mit
beiden Würfeln und zieht eine Figur entsprechend der Augenzahl in
die Himmelsrichtung. Kann er dies nicht vollständig, so muß
er eine Figur nehmen, die annähernd so viele Felder laufen kann.
Landet die Spielfigur auf einem normalen Feld,
endet der Zug, landet sie auf einem Totenkopffeld, so darf man eine der
gemischten Karten ziehen. Die Karten geben den roten Piraten Hilfen. Die
schwarzen Piraten versuchen, diese Hilfen zu vernichten.
Erwischt ein roter Pirat eine Fragekarte, wird
die Frage an den Spieler mit den schwarzen Piraten gestellt, der diese
wahrheitsgemäß beantworten muß. Die Fragen beziehen sich
auf die Felder, auf denen der Schatz sich befindet (N/S-Frage, O/W Frage,
NO/SO/NW/SW-Frage, Frage nach Reihen oder Spalten und die Frage nach einer
der neun Regionen). Die Frage wird immer mit Ja oder Nein beantwortet.
Zieht ein schwarzer Pirat so eine Karte, kommt
sie einfach auf den Ablagestapel.
Zieht man eine Glückskarte, darf man einen
beliebigen Piraten um einige Felder vorrücken, das neue Feld scheint
dabei voll gültig zu sein (steht in der Anleitung nicht direkt drin).
Dies sorgt natürlich für eine Positionsverbesserung und meistens
auch noch für ein erneutes Kartenziehen.
Erwischt man eine Befreiungskarte, kann man sie
vor sich ablegen, wenn es sich um Piraten der eigenen Farbe handelt, ansonsten
kommt auch diese Karte auf den Ablagestapel.
Kommt eine Spielfigur auf ein Feld einer anderen
Figur, so wird diese gefangengenommen, wenn es ein Gegner ist, ansonsten
passiert nichts. Gefangene Figuren können mit Hilfe der Befreiungskarten
wieder befreit werden. Haben beide Spieler eine Figur des Gegners gefangen,
so können diese einen Austausch machen, der sofort gültig wird,
wenn eine Partei dies wünscht. Die roten Piraten können aber
auch einen Piraten laufen lassen, wenn sie dies wollen. Dafür dürfen
sie nach dem Fragekartenschema einmal eine Frage stellen.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn alle Karten aufgedeckt wurden. Nun müssen die roten Piraten
das Versteck nennen. Ist dies korrekt, so haben sie gewonnen, ansonsten
haben die schwarzen Piraten den Sieg errungen.
Kommentar: Ein gutes
2-Personen-Spiel. Schade ist allerdings der Einsatz der Glückskarten,
denn danach ist man erneut an der Reihe. Im Normalfall bedeutet dies einfach,
daß eine Spielfigur auf ein neues Totenkopf-Feld gestellt wird, damit
man noch eine Karte ziehen kann. Warum man das Spiel mit mehr als zwei
Personen spielen soll/kann, weiß ich allerdings nicht.
Fazit: Ein gutes
2-Personen-Spiel, leider sind einige Kleinigkeiten nicht so ganz durchdacht
worden. Dies kann man aber mit eigenen Spielregeln ja abändern.
Wertung: Ich gebe
dem Spiel 4 Punkte. Ändert man die Regeln, werden es mehr, denn dann
ist das Spiel interessanter und die roten Piraten haben mehr Chancen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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