Spieletest für das Spiel: PIT
Hersteller: Winning Moves Preis: 20 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 3-8 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Winning Moves recht herzlich!
Ausstattung: 1 Pad,
72 Karten, 1 Hausse-Karte, 1 Baisse-Karte
Aufmachung: Das
Pad ist aus dicker Pappe und zeigt nur den Schriftzug des Spiels. Die Karten
lassen sich in acht Warengruppen mit jeweils neun Karten einteilen. Jede
Warengruppe besitzt zudem einen bestimmten Punktwert, der auf allen ihren
Karten angegeben ist. Auf der Hausse- bzw. Baisse-Karte findet man den
entsprechenden Schriftzug. Alle Karten haben eine zusätzliche Grafik,
die im Spiel allerdings keine Bedeutung hat und nicht gerade gut aussieht.
Ziel: Das Pad wird
in die Mitte des Tisches gelegt. Je nach Spielerzahl werden entsprechend
viele Warengruppen-Kartensätze benötigt, die man gründlich
mischt. Im Grundspiel haben die beiden Spezialkarten keine Bedeutung und
kommen aus dem Spiel.
Die Karten werden nun vollkommen an die Mitspieler
verteilt, die sie auf die Hand nehmen. Auf ein Startkommando hin dürfen
die Spieler nun alle gleichzeitig Tauschangebote machen. Ein Tauschangebot
umfaßt immer ein bis vier Karten, deren Warengruppe(n) man nicht
nennt. Es kann von einem Mitspieler angenommen werden, wenn dieser die
exakt gleiche Anzahl an Karten im Gegentausch bietet. Nach jeder Transaktion
müssen die Spieler wieder die gleiche Anzahl an Karten besitzen.
Gelingt es einem Spieler, alle neun Karten eines
Warensatzes zu sammeln, legt er seine Karten schnell auf das Pit-Brett.
Er erhält dann die Punktzahl gutgeschrieben, die auf seinen Warenkarten
verzeichnet ist. Zudem wird er der Geber der nächsten Spielrunde.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Spieler nach mehreren Spielen 500 Punkte erreicht
hat.
Kommentar: In der
Variante kommen die beiden Zusatzkarten ins Spiel. Sie werden mit den normalen
Karten verteilt, so daß zwei Spieler nun über zehn Handkarten
verfügen. Hat einer dieser Spieler einen Satz komplett, wird er abgelegt
und die letzte Karte kommt beiseite. Man kann allerdings niemals eine Warengruppe
ablegen, so lange man noch die Baisse-Karte in seinem Besitz hält.
Die Baisse-Karte bringt 20 Minuspunkte, wenn man sie bei Spielschluß
noch auf der Hand hält.
Die Hausse-Karte ist ein Joker, der eine beliebige
Warenkarte ersetzen kann. Hat man die Hausse-Karte und alle Warenkarten
einer Gruppe, wird der Punktwert verdoppelt. Macht jedoch ein anderer Spieler
die Runde fertig, zählt die Hausse-Karte ebenfalls 20 Minuspunkte.
„Pit" kann nur bedingt gefallen. Eine Partie
in großen Gruppen ist angenehm, aber bei wenigen Spielern wirkt das
Spiel langweilig, denn es ist relativ einfach, eine Warengruppe zu komplettieren.
Die Variante sollte in jedem Fall mit einbezogen werden, da das Spiel dann
dynamischer wird. Ärgerlich ist wieder einmal der falsche Aufdruck
bezüglich der Spielerzahl auf der Schachtel, denn das Spiel ist für
3-8 Personen konzipiert, während die Schachtel von 2-5 Spielern spricht.
Auch sind dieses Mal die Grafiken nicht sonderlich schön geworden.
Fazit: Ein durchschnittliches
Spiel von Winning Moves.
Wertung: Auch hier
gibt es nur 3 Punkte. Die Firma sollte mehr Wert auf ihre Präsentation
der Spiele legen, damit diese Deklarierungsfehler sich nicht wiederholen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de