Spieletest für das Spiel: PITCH CAR
Hersteller: Ferti 
Preis: 50 Euro
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-8
Erscheinungsjahr: 2003 
noch erhältlich: Ja
Autor: Jean du Poel
Besonderheit: 
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Pitch Car-Pressefoto

Ausstattung: 8 Spielfiguren, 10 Kurven, 6 Geraden, 16 Banden
Aufmachung: Das Spielmaterial ist fast vollkommen aus Holz gefertigt, einzig die Banden sind aus Kunststoff. Mit Hilfe der Kurven und Geraden wird eine Rennstrecke aufgebaut, die man mit seinen Spielfiguren entlang fährt. Die Elemente der Strecke lassen sich wie bei einem Puzzle zusammenstecken und bieten dadurch vielfältige Variationsmöglichkeiten.
Als Spielfiguren dienen bedruckte Scheiben in verschiedenen Farben. Auf ihnen ist ein Rennwagen zu sehen. Die Scheiben sind am Rand abgerundet und gleiten auf der sehr glatten Strecke hervorragend.
Um die Wagen in der Spur zu halten, gibt es bei jedem Streckenelement eine Einkerbung, in der man die passende Bande einsetzen kann. Diese kann nun genutzt werden, um mit seinem Wagen geschickt voran zu kommen.
Ziel: Jeder versucht, mit seinen Fahrzeugen möglichst weit vorne die Ziellinie zu überqueren.
Zu Beginn bekommt jeder Spieler einen oder alternativ auch zwei Rennwagen. Man baut gemeinsam einen Rennkurs auf und bestimmt einen Startspieler. Dieser schnippt seinen ersten Wagen mit den Fingern an. Anschließend folgen die anderen Spieler, bis alle mitspielenden Wagen unterwegs sind.
Verläßt der gerade aktive Spieler mit seinem Fahrzeug (der Holzscheibe) die Bahn, so ist der Zug ungültig und der Spieler muß den Wagen zurück in die Ausgangssituation bringen. Wird gar noch ein Mitspieler aus dem Kurs gerissen, so kommt dieser ebenfalls wieder auf seine alte Position.
Das Anschnippen anderer Fahrzeuge und die Zuhilfenahme der Banden sind ein wesentliches Element im Spiel. Landet ein Fahrzeug einmal mit der bedruckten Seite nach unten auf dem Kurs, so wird es erst in der nächsten Runde umgedreht und kann sich eine weitere Runde später erst wieder bewegen.
Spielende: Nach drei Runden endet das Rennen und die Punkte jedes Fahrzeuges werden anhand einer Tabelle auf einem Blatt Papier notiert. Es folgen dann weitere Rennen. Wer nach insgesamt elf Rennen die Meisterschaft gewonnen hat, ergibt sich aus den Einzelsiegen.
Kommentar: „Pitch Car" ist recht einfach zu spielen und doch ist es irgendwie genial gemacht. Es macht Spaß, auf den Kursen zu fahren, sich geschickt vor Gegner zu drängeln, sich mitnehmen zu lassen und dann doch zu sehen, wie jemand durch geschicktes Ausnutzen der Bande noch vor einem ins Ziel rutscht. Das ganze Spiel hat die Faszination von elektrischen Autorennbahnen, man hat allerdings viel mehr Aktionsmöglichkeiten.
Mittlerweile ist auch ein Erweiterungsset erschienen, in dem es eine Reihe von Verengungen und Schikanen gibt.
Fazit: Ein wirklich geniales Aktionsspiel.
Wertung: Die Neuauflage des Spiels „Carabande" kann uns immer noch voll und ganz überzeugen. Zwar gibt es leichte Veränderungen im Material (der Notizblock fehlt, Team-Fahrer sind nicht mehr ganz so leicht zu erkennen), doch ändert sich am Spielprinzip nichts. Leider ist die Neuauflage nicht kompatibel zum alten Goldsieber-Spiel und die Erweiterung besitzt auch keine Sprungschanze mehr. Mit 6 Punkten ist dieses Spiel ein Muß, wenn man die kurze französische Anleitung verschmerzen kann.

Pitch Car Expansion Set-Pressefoto

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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